Mein Atem ging immernoch schnell und unkontrolliert. Was war da gerade passiert? Mir wurde plötzlich der Ernst der Lage bewusst, in der ich mich befunden hatte. Das erste mal in meinem Leben, hatte ich wahre Angst gespürt. Es war ein schreckliches Gefühl zu denken, dass man sterben müsste. Doch... ich hatte überlebt! Plötzlich bildete sich, trotz der Lage inder ich mich befunden hatte, ein kleinen grinsen auf meinen Lippen.
Ich hatte den Drachen besiegt! Und bestimmt würde auch bald das passieren, worauf ich mich schon mein ganzes Leben vorbereitet hatte. Ich würde garantiert bald einen Drachen töten! Und dann wäre ich endlich vollständige Jägerin!
Aufeinmal war mir gar nicht mehr langweilig - nein. Ich stand auf und lief, obwohl ich immernoch ziemlich unter Schock stand, so schnell es ging zur Basis.
Dort angekommen hielt ich krampfhaft nach Viggo ausschauh, während ich mir an die, immernoch schmerzende Seite hielt.
,,Viggo?", rief ich und entdeckte ihn kurz darauf. ,,Viggo!", ich lief zu ihm. Er stand mit Reiker und einem anderen Jäger vor einem Zelt. Sie unterhielten sich, wobei sie eigentlich niemand stören durfte. Doch ich war nicht irgendjemand. Ich war Astrid Hofferson. Mir würde keine so schnell etwas abschlagen!
,,Astrid, was gibts?", fragte Reiker und beobachtete meine Blauenflecken, Kratzer und Schrammen, die ich vom Kampf hatte. ,,Was ist passiert?!"
Ich atmete nochmal tief durch, da ich noch immer außer Atem war. ,,Der Nadder aus der Kampf-Arena ist ausgebrochen! Damit klärt sich die andere Frage auch von selbst.", erklärte ich.
,,Ou, gehts? Reiker, sende Jäger aus die das Fieh suchen sollen. Wir werden den Nadder schon wieder finden, keine Sorge!", versicherte mir Viggo und wendete sich wieder zu dem Drachenjäger.
War das sein ernst ?
Oke, es war sein ernst!
Ich wandte mich zum gehen ab und lief richtung Dorf. Doch dann blieb ich doch nochmal, vor dem Wald, stehen und sah prüfend hinein.
,,Nein... ich, werde dich finden!", flüsterte ich mit fester Stimme in den Wald hinein. Heute Nacht. Und mit ihrem Kopf würde ich zurück kommen!Im Dorf angekommen spührte ich wie Blicke auf mir ruhten. Wahrscheinlich weil ich ziemlich angsteinflößend, mit den ganzen Verletztungen wirkte. Auch meine Haare waren nicht das, was sie am Anfang des Tages gewesen waren. Ich beschloss, dass ich, in der Hütte angekommen, mich ersteinmal waschen würde.
So tat ich es dann auch.
Danach ging ich wieder raus und erfuhr, dass Julian einen Auftrag auf einem Drachenjäger-Schiff bekommen hatte. Das hieß leider - oder doch zum Glück? - dass er erst in Zwei Tagen wieder kommen würde. Dann hätte ich diese Nacht vielleicht durchschlafen können, hätte ich nicht auch eine Mission gehabt. Okey... eigentlich eher einen Willen. Ich wollte diesen Drachen zurück holen! Nein, ich würde diesen Drachen zurück holen. Koste es, was es wolle! Denn auch wenn ich aufgeregt war, und ehrlich gesagt nicht glaube, dass ich es überhaupt schaffen würde, freute ich mich auch einbisschen auf die Nacht. Ich wusste nicht wieso. Aber dass musste ich auch nicht! Immerhin war es nur ein Gefühl.
Am liebsten hätte ich es dem Dorf erzählt. Doch das tat ich nicht, weil sie eh nichts damit hätten anfangen können und nicht an mich geglaubt hätten. Doch dass war mir vollkommend egal, weil ich immernoch meine Kampfstärke in mir hatte. Meine Kampfstärke, die niemals versagen würde!
Koste es, was es wolle, ich würde diesen Drachen fangen... und vielleicht sogar töten.
Bald würde es soweit sein. Meine Chance würde kommen.
So langsam machte ich mich auf den Weg, zurück in meine Hütte. Dort dachte ich nach. Was die Drachenreiter jetzt wohl gerade machten?
Warte was?! Seit wann dachte ich über diese blöden Echsenfliegenden-Hirnverbrannten-Dumpfbacken nach?!
Die interessierten mich doch gar nicht! Was jetzt wichtig war, war das ich mich auf Heute Nacht vorbereitete. Die Nacht, die schon langsam heranbrach.
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𝐀𝐬𝐭𝐫𝐢𝐝'𝐬 𝐆𝐞𝐬𝐜𝐡𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞 (*𝑝𝑎𝑢𝑠𝑖𝑒𝑟𝑡*)
Fanfic»Wir haben dir vertraut! Ich habe dir vertraut!« »Obwohl ich dir gesagt habe, dass du das nicht kannst...« ~ Astrid Hofferson. Das furchtlose, starke und selbstbewusste Mädchen, dass nicht viel über ihre Vergangenheit weiß. Wo kommt sie eigentlich h...