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Ich stecke den Schlüssel rein und er passt. Also ist es der Richtige. Der zur Kyras Wohnung.

Erst beim Öffnen nehme ich die Musik war, die durch die ganze Wohnung schallt.

Homeparty ohne mich?

Ich laufe weiter ins Wohnzimmer, wo auch die LED-Lichter bunt aufleuchten. Als ich dann Kyra sehe, reiße ich erst meine Augen auf. Was macht sie da?!

Ihre Haare sind zerzaust und sie tanzt alleine wie eine Betrunkene verrückt zur Musik. Und das in einem ihrer Spitzendessous in rot.

Aus meinem Staunen ist ein Grinsen geworden und ich stehe mit verkreuzten Armen im Türrahmen. Einmal räuspern ich mich, das bringt aber null Komma null.

,,Kyra." ,sage ich einmal und man kann mir das Lachen heraushören.

,,Ah!" ,kreischt sie auf und schaut zu mir.

Sie schaut mich fragend an, bis sie wieder anfängt zu lächeln.

,,Wie bist du reingekommen?" ,grinst sie und kommt tanzend auf mich zu.

Ich halte nur den Schlüssel hoch und schweige grinsend. Sie greift nach meinen Händen, ohne auf den Schlüssel einzugehen und zieht mich ins Wohnzimmer rein.

,,Was machst du Kyra?" ,lache ich.

,,Hattest du noch nie so einen unfassbaren Drang gehabt einfach zu tanzen und alles zu vergessen?"

Ich lache. Doch! Doch hatte ich schon oft. Eigentlich immer wenn...

...ich auf Ecstasy war...

Meine gute Laune seit betreten der Wohnung vergeht.

,,Kyra! Was hast du genommen."

Sie grinst verlegen und schmiegt sich an mich.

,,Deine bunten Pillen." Sie legt ihren Kopf auf meine Brust ,,Ich wollte einfach wissen wie es sich anfühlt und warum du nicht auf mich hörst. Aber, aber jetzt versteht ich es! Es ist.. es ist einfach ein unbeschreiblich geiles Gefühl."

,,Wo sind sie?"

Sie lacht und tatscht an meine Nase.

,,Jetzt gehören sie mir!"

Argh! Wenn sie jetzt eine Überdosis genommen hat!..

~

,,Morgen."

Eine schlecht gelaunte Kyra spaziert durch ihre Wohnung und gibt mir kein Guten Morgen zurück.

,,Alles gut?"

Sie sagt nichts.

,,Kyra?"

,,JA MARTINUS?" Scheiße ich hab sie provoziert. ,,GUTEN MORGEN."

Ich sage nichts und sie läuft weiter zur Küche. Natürlich folge ich ihr.

,,Was hast du noch so vor nach deinem Tripp alleine?"

,,Eigentlich hatte ich vor zur Uni zu gehen." Sie lächelt mich falsch an. ,,Aber nicht nach meinem TRIPP."

Genervt von mir oder einfach von der Welt verdreht sie ihre Augen und dreht sich wieder um, um ihren Kaffee zu machen.

Two Addictions | 𝗆𝖺𝗋𝗍𝗂𝗇𝗎𝗌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt