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,,Das ist voll normal, dass es dir schlecht geht. Ist meistens so am zweiten Tag. Was glaubst du, wie es mir gestern ging. Und überhaupt. Heute kann ich auch nicht behaupten, dass es mir perfekt geht." ,will ich sie beruhigen und gleichzeitig aufheitern.

Sie lacht erst nur.

,,Du bist so witzig Martinus. Noah hat mich angerufen." -Noah hasst es Noah genannt zu werden. Deswegen nennen wir ihn eigentlich auch Neo- ,,Und weißt du, was er gesagt hat? Kyra, dein Freund schreit hier gerade den Park zu. Irgendwas von, dass die Bäume ihn gleich mitschleppen und umbringen. Ich dachte er macht Scherze. Aber dann bin ich gekommen und hab dich gesehen."

Geschockt schaue ich sie an.

,,Du warst da?"

,,Oh ja. Und hab auch erstmal ne Weile gebraucht, um dich wach zu kriegen. Dann hatte ich es auch mal geschafft, aber nein, mein Freund meinte, dass ich mich mal wieder verpissen soll. Weißt du, wie verzweifelt ich war? So verzweifelt, dass ich einfach wissen wollte, warum du das alles machst."

Ich will ihren Vortrag nicht mehr hören. Ich fühle mich so schlecht. So schlecht, dass ich wieder nicht wusste, dass sie da war. Und dass sie mir helfen wollte.

,,Es tut mir leid, Kyra."

,,Jaja." ,lacht sie. ,,Dir tut immer alles leid. Checkst du das eigentlich? Aber keine 24 Stunden später bist du wieder bei deinen beschissenen Freunden -sind das überhaupt Freunde?!- und bekiffst dich, kokst oder lutscht an den verdammten Tabletten."

Ich denke sie ist fertig und schäme mich zu Grund.

,,Und ich verstehe, warum du das tust."

Ich schaue geschock auf. Hab ich das gerade richtig verstanden.

,,Ja." ,hört es sich an, als würde sie auf meine innere Stimme antworten. ,,Das ist wie eine andere Welt. Ohne Sorgen. Einfach nur... keine Worte."

,,Kann ich dann die Tüte wieder haben?"

Mir ist klar, dass sie sie haben muss. Wie sollte sie sonst daran kommen?

,,Hol dir eigene. Ich hab keine Chancen. Und du hast tausende."

Ich wünschte ich hätte tausende. Und nur weil ich mich gerade noch schlecht fühle, sage ich das, was ich jetzt sagen werde.

,,Okey. Aber bitte übertreib nicht. Ja?"

Sie nickt nur und geht aus dem Raum. Gott! Kann sie nicht einmal mit mir im selben Zimmer bleiben?! Ist das zu viel verlangt?

Two Addictions | 𝗆𝖺𝗋𝗍𝗂𝗇𝗎𝗌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt