四十九 {49}

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"Ach, guten Morgen...", murmelt er und sieht mich und Jackson an, versucht auch etwas zu lächeln. Gelingt ihm aber nicht wirklich... Er scheint echt fertig zu sein...

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{eric nam}

Seufzend sehe ich auf den Boden.
Es tut wirklich weh, Mark und Jackson so glücklich miteinander zu sehen.
Irgendwo ist es auch recht schön... zu wissen, dass Mark glücklich ist.

Aber trotzdem...
Es tut eben weh. Sehr.

Und ich hasse es, in diesem Fall nicht wirklich weiter zu kommen.
Ich will ihm helfen. Mark.
Und Jackson muss ich helfen. Ist mein Job.

„Willst du jetzt was zu essen?", fragt mich Jin und reißt mich aus den Gedanken.
Ich sehe ihn an nicke leicht.

Hunger habe ich zwar keinen, aber vielleicht kann ich mit Essen im Bauch etwas klarer denken und alles etwas ordnen.

Ich setze mich also auf einen freien Stuhl und lasse mir von Jin etwas zu essen geben.
Dieser wünscht mir einen guten Appetit, worauf ich ihn anlächle.

Als ich dann probieren will, klingelt mein Telefon.
Wooyoung.

Ich seufze leicht und gehe ran.

„Ja?", frage ich und schlucke, als mir mein Kollege anfängt zu erzählen, was er und unserer Chef beschlossen haben und was vorgefallen ist.

Ich schlucke und sehe zu Mark, dann auf mein Essen.

„Ist das wirklich nötig?", frage ich und mein Kollege bestätigt, dass es wirklich nötig ist.

„Ja... okay, wir kommen.", sage ich und lege dann auf.

Ich seufze und sehe wieder zu dem Jüngeren.

„Sie haben nen Brief gefunden. Der hing an deiner Haustür. Da haben sie einfach aus Prinzip auch noch nach irgendwelchen wichtigen Hinweisen gesucht... und na ja..." Ich unterbreche meine Erzählung durch einen tiefen Seufzer.
„Da steht eben, dass sie dich wollen. Als Tausch sozusagen, andere in Ruhe zu lassen. Jackson in Ruhe zu lassen... Der Chef meinte, dass wir darauf eingehen sollen. So tun sollen, als würden wir darauf eingehen. Aber in Wirklichkeit sind wir dabei. Und greifen dann schnell genug ein."

Ich weiß nicht, ob es klappen wird. Und wieso die Täter so etwas überhaupt machen.
Das ist doch viel zu einfach...

„Wann soll diese ‚Übergabe' sein?", mischt sich Jackson ein und ich sehe ihn an.

„Heute noch."

„Ich komme mit!", beschließt Marks Freund und greift nach dessen Hand. Der jüngere lächelt seinen ehemaligen Lehrer an und nickt.

Ich seufze erneut.
„Na schön... du musst dann aber solange bei uns bleiben... also dich mit uns verstecken."

Jackson nickt.
„Wann geht's los?", fragt er.

„Macht euch fertig, dann fahren wir. Das Treffen soll um 15:30 Uhr stattfinden. Jetzt ist es um 12. Also haben wir noch Zeit, Dinge zu besprechen."

Das Pärchen nickt und dann stehen sie auf und gehen nach oben.

Ich sehe ihnen nach, wende mich dann aber an Namjoon und Jin.

„Ihr werdet dann in den Keller gebracht. Da ist ne Art Bunker. In dem müsst ihr dann bleiben. Essen und Trinken gibt es dort, sowie ein Bad und nh Tisch und so weiter. Es ist sozusagen einfach ne abgesicherte Mini Wohnung. Mir wäre es lieber, wenn jemand dazu kommen würde, jedoch will der Chef nur so wenig wie möglich den Standort dieses Gebäudes wissen lassen."

Die zwei nicken, dann sieht Jin auf mein Essen.
Ich ebenfalls.

Seufzend beginne ich dann endlich mal zu essen und bin erleichtert, als eine normale Frage kommt.
„Schmeckt es dir?", will Namjoons Freund von mir wissen und sofort nicke ich.

„Ja. Sehr.", bestätige ich nochmal.

Als ich dann fertig bin, bringe ich Namjoon und Jin in die Wohnung im Keller, weise sie ein.
Und so wie es mir scheint, sind die beiden recht glücklich darüber, dass sie jetzt dann ne Zeit lang ungestört für sich sind.

„Na dann... passt auf euch auf!", verabschiede ich mich.

„Ihr auf euch auch. Und vor allem auf Mark!", erwidert der Jüngere der Beiden und ich nicke.

Wie könnte ich nicht auf ihn aufpassen.
Ich hab diesen Jungen so lieb gewonnen.
Zu lieb gewonnen...

teach me ᵐᵃʳᵏˢᵒⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt