2. Rayk berichtet

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Nachdem ich die schöne Unbekannte an der Straße aufgefangen habe, wacht sie glücklicherweise schnell wieder aus ihrer Bewusstlosigkeit auf. Ihr Puls ist schwach und sie ist sehr blass. Ständig hält sie sich mit der Hand den Bauch. Ich mache mir Sorgen um sie und überlege, ob ein Rettungswagen nötig ist, beschließe dann jedoch, mich der Sache selbst anzunehmen. Es ist schließlich Sonntag und in der Notaufnahme würde sie sicherlich ewig warten müssen mit ihren Symptomen.

Ganz langsam gehen wir zumeinem Wagen, immer wieder muss ich sie stützen. Nie im Leben hätte sie esalleine nachhause geschafft, so unsicher, wie sie auf den Beinen ist. In meinemWagen angekommen, helfe ich ihr beim Anschnallen und fahre langsam los."Wo wohnen Sie denn?", "Falunring 12" antwortet sie schwachund scheint schon wieder wegzudämmern. Ich drücke aufs Gaspedal und parke nachwenigen Minuten unweit ihres Hauses ein. "Können sie aufstehen?"frage ich sie und taste erneut nach ihrem Puls, der noch immer sehr schwachist. Ohne eine Antwort abzuwarten, hole ich meine Tasche aus dem Kofferraum,hebe Leila aus dem Wagen und trage sie zum Hauseingang. "Wo haben Sie IhreHaustürschlüssel?", sehe jedoch im selben Moment das Schlüsselband ausihrer Handtasche ragen, "Ist es dieser Schlüssel?", sie nicktschwach. Schweißperlen stehen ihr auf der Stirn und sie zittert etwas. Nacheiner kurzen Orientierung finde ich das große, offene Wohnzimmer, lege Leilaauf die Couch und setze mich daneben, sie hat erschöpft die Augen geschlossen.

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