16. Untersuchung mit voller Blase - Leila berichtet

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Rayk schiebt mich langsam, aber bestimmt in die Praxis, seine Hand in meinem Rücken strahlt eine wohlige Wärme aus, die mir ein leises Kribbeln in der Magengegend beschert. Das Rolltischchen neben dem Stuhl ist noch abgedeckt, so dass ich nicht sehen kann, was er dort vorbereitet hat. Mit einer ausladenden Bewegung bedeutet er mir, auf dem Stuhl Platz zunehmen. Seine warmen Hände positionieren mich und streifen mir gekonnt das Netzhöschen ab, bevor meine Schenkel in den Schalen Platz finden. „Hast du noch Schmerzen?", fragt er, während er sich Handschuhe überstreift. Ich horche in mich hinein und schüttle dann den Kopf. Ich spüre seine Hände an meinen Knien, als er mich eindringlich anschaut: „Bereit für die Untersuchung?" Ich nicke und seine Hände wandern hinauf zu meinem Bauch, wo er kurz unter der Brust beginnt, meinen Bauch abzutasten. „Sag bitte sofort Bescheid, wenn es unangenehm wird!" Ich schließe die Augen und konzentriere mich auf den sanften Druck, den er ausübt. Langsam wandern seine Hände in Richtung Unterleib, wo es auf Höhe der Gebärmutter etwas unangenehmer wird. Ich stöhne leise auf und kneife die Augen zusammen. „Ist das unangenehm oder schmerzhaft?", sein besorgter Blick streift mich. „Ja, schon etwas!", seufze ich. „Okay, ich werde jetzt für die bimanuelle Untersuchung den Salbenstreifen entfernen und meine Finger einführen. Das kann noch mal etwas unangenehm werden, muss aber sein!" Ich zucke zusammen, als seine Finger meine Schamlippen spreizen und behutsam den Streifen aus mir entfernen. Sein Blick ruht aufmerksam auf mir, als er erst einen und dann zwei Finger in mich führt und den Druck langsam verstärkt. „Weiter atmen und locker lassen!", sagt er streng. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich vor Anspannung die Luft angehalten hatte. Ich hätte vorher auch nochmal auf Toilette gehen sollen, denke ich, als er Druck auf meine Blase ausübt.

Rayk berichtet

Die Palpation ist soweit ohne Befund, allerdings scheint ihre Gebärmutter noch etwas empfindlich und ihre Blase scheint auch ziemlich voll zu sein. Leila ist zudem ziemlich angespannt, es wäre viel angenehmer für sie, wenn sie sich etwas entspannen würde, überlege ich. Ich ziehe meine Finger aus ihr zurück und entsorge die Handschuhe. „Ich werde jetzt das Spekulum einführen und mir deinen Muttermund genauer anschauen. Das könnte etwas kalt werden.", warne ich sie und schlüpfe in frische Handschuhe. Mit einer Hand auf ihrer Oberschenkelinnenseite setze ich mit der anderen das Collinspekulum an und spüre, wie sie zusammenzuckt. Zügig führe ich das Instrument ein und öffne es. Ich stelle den Muttermund ein und nehme mehrere Abstriche von den Vaginalwänden. Bevor ich das Abstrichbürstchen in ihre empfindliche Zervix einführe, lege ich meine Hand auf ihr Schambein und übe mit dem Daumen einen sanften Druck auf ihre Klitoris aus. „Das wird jetzt nochmal unangenehm!", warne ich sie vor und erhöhe den Druck meines Daumens. Ihren Reflex, die Beine zu schließen, verhindere ich mit meinen Ellenbogen. Sie jammert leise auf, als ich das Bürstchen tiefer in den Zervixkanal schiebe und mit einer Drehung den Abstrich nehme. „Schon vorbei!", beruhige ich sie und präsentiere ihr das Bürstchen, bevor ich es auf dem Objektträger ausstreiche. Sie sackt förmlich im Stuhl zusammen.

Mit dem Kolposkop schaue ich mir die Schleimhaut nochmal genauer an und kippe dann den Stuhl für die Spülung nach hinten. „So, ich bringe nun nochmal eine Spülung ein", warne ich sie vor, „und dann hast du es gleich geschafft. Bisher sieht das alles verhältnismäßig gut aus. Die Antibiotika scheinen anzuschlagen." Ich setze die Spritze mit der Lösung an und entleere sie in ihrer Vagina. „Das muss nun wieder 10 Minuten einwirken, aber das kennst du ja..."

Ihr verzweifelter Blick entgeht mir nicht: „Was ist los?" „Ich hätte vorhin nochmal auf die Toilette gehen sollen." bringt sie gepresst hervor. Ich muss mir ein Grinsen verkneifen. „Ist es schon sehr dringend?", frage ich leise und sie nickt. „Tja, auf die Toilette kann ich dich jetzt nicht lassen, die Spülung muss noch einwirken." sage ich etwas strenger, als geplant. Ich entledige mich meiner Handschuhe und gehe zum Schrank mit den Kathetermaterialien. „Ich kann dir nur einen Katheter anbieten, wenn es gar nicht mehr geht?", frage ich und zeige ihr die sterile Verpackung. Augenblicklich weicht ihr sämtliche Farbe aus dem Gesicht und sie schaut mich mit großen Augen an. „Hey, ich bin ganz vorsichtig! Möchtest du das oder hältst du es noch aus?" Sie weicht meinem intensiven Blick aus: „Ich halte es noch aus..." „Sicher?!", meine Hand legt sich auf ihren Blasenbereich und drückt sanft zu. Sie stöhnt laut auf. „Ich denke wir sollten kein Risiko eingehen!", sage ich bestimmt und bereite die Materialien auf dem Rollwagen vor. Die Urethra ist dank des Spekulums frei zugänglich. „Bereit?", ich schaue sie eindringlich an, während ich mir frische Handschuhe anziehe. Sie nickt unsicher, ihr Brustkorb hebt und senkt sich deutlich schneller. „Keine Angst! Es ist gar nicht so schlimm, wie es klingt!", versuche ich sie zu beruhigen, während ich ihren Scheiden- und Harnröhreneingang gründlich desinfiziere. „Es wird kurz kalt und könnte etwas brennen..." warne ich sie, bevor ich das betäubende Gleitgel in die Urethra spritze.

Leila berichtet

Ich muss wirklich schon sehr dringend auf die Toilette und der Druck, den er auf meine Blase ausübt, ist wirklich fies, so dass ich schon Sterne sehe. Was bleibt mir also anderes übrig, Aufstehen fällt wohl gerade aus. Ich zucke heftig zusammen, als er meinen Scheideneingang mit einem kühlen Tupfer desinfiziert. Mit einer Mischung aus Angst und Vertrauen sehe ich dem entgegen, was da auf mich zukommt. Es ist ein komisches Gefühl, als er etwas in meine Harnröhre spritzt. Erst kühl und fast etwas erregend und dann fängt es plötzlich tierisch an zu brennen. Ich stöhne auf, spüre aber im gleichen Moment eine beruhigende Hand auf meinem Knie: „Das muss kurz einwirken." Seine dunklen Augen treffen mich und bescheren mir eine intensive Gänsehaut. Zum Glück ist das Brennen nur von kurzer Dauer. Rayk schlüpft in sterile Handschuhe und greift zum Katheter. Ich spüre, wie er ihn in meine Harnröhre einführt. Es ist ungewohnt, aber nicht schmerzhaft. Er beobachtet mich genau, als ich die Erleichterung spüre und der Druck auf der Blase langsam nachlässt. „Na, das war wohl wirklich höchste Eisenbahn." Stellt er mit einem leichten Grinsen fest. Seine Hand massiert sanft meine Blasengegend, so dass auch der letzte Resturin meine Blase verlässt. Mit einem leichten Ziehen entfernt Rayk den Katheter wieder und entsorgt ihn. „Und? War es auszuhalten?" fragt er und ergreift mein Handgelenk, um meinen Puls zu tasten. Ich nicke vorsichtig.

Rayk berichtet

Leilas Puls ist deutlich höher als sonst. Aufregung? Angst? Erregung? Nur langsam beruhigt sich ihre Frequenz wieder. Widerwillig löse ich mich von ihr, greife frische Handschuhe und nehme wieder zwischen ihren Beinen Platz. Ich ziehe die Auffangschale unter dem Stuhl hervor und fahre den Stuhl wieder in aufrechtere Position, so dass die Spüllösung herausläuft. Als ich den frischen Salbenstreifen platziere, entweicht ihr erneut ein Stöhnen. Sehr langsam ziehe ich das Spekulum aus ihrer Vagina und schließe es nur minimal, so dass sie eine starke Dehnung spüren muss. Wieder vernehme ich ein Seufzen. Das war kein Schmerzenslaut, stelle ich mit einem Blick auf ihre erröteten Wangen fest. Mit einem leisen Schmatzen gleitet das Spekulum heraus und hinterlässt die klaffende Öffnung, die sich nur langsam zu schließen scheint. Ich streichele über ihre Knie und Oberschenkel und schaue in ihre verschleierten Augen: „Für den Moment hast du es geschafft.", flüstere ich ihr zu.

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