5. Blamage

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Ethans Sicht

Philip war ja schon süß, aber ich konnte nicht einfach so mit ihm rummachen. Einerseits war es mir zu früh und andererseits war er komplett betrunken.

„Wieso soll ich aufhören. Ich will das."

„Ich aber nicht.", sagte ich hart zu ihm und zog mich wieder an.

„Dann geh ich halt.", brummte er und wollte sich verpissen, doch ich hielt Philip auf und zog ihn zu mir zurück.

„Hör auf, die Dinge so überstürzt anzugehen. Und jetzt leg dich hin und schlaf."

„Okay.", gähnte er und legte sich auf das Sofa.

Charlies Sicht

Während Jake weg war, hatte ich mit Niko und Kai meinen Spaß. Wir spielten zusammen Bierpong. Niko und ich gegen Kai und Minato. Ich war echt hin und hergerissen von Kai und Niko. Die Begebenheiten sprachen eigentlich alle für Niko, aber Kai zog mich mehr an, als er. Und mein Ex schien auch mir mehr Aufmerksamkeit zu schenken als seinem Freund.

„Hey, wollen wir tanzen? Ich verspreche dir meine Hände bei mir zu lassen.", fragte Masaki auf einmal Minato. Er sah zu Kai und er stimmte mit einem Nicken zu.

„Findest du das klug, Kai? Hatte Masaki nicht Minato angemacht und ihr habt euch deswegen gekloppt?", fragte Gideon, der auf einmal neben mir stand.

Kai spielte nervös an seinen Ärmeln rum. „Schon okay.", meinte er zu seinem Freund und sah zu mir. „Wenn er mit ihm tanzen darf, darf ich das doch auch. Hast du Lust?", fragte er.

Überrascht stimmte ich zu und sah zu Niko. Doch er war schon andersweit beschäftigt, da er Jake auf uns zukommen sah. Er lief direkt zu Niko und zog ihn zu sich. „Mika ist so ein Arsch. Lust das von der Karibik fortzusetzen?", fragte Jake seinen Freund. Nicht nur er wusste, was gemeint war, sondern auch ich.

„Komm Charlie. Lass sie.", sagte Kai und zog mich von ihnen weg. Er drängte mich zwischen all die Menschen und fing an zu tanzen. Ich sah mich um und konnte Minato nirgends sehen, weshalb ich langsam an Kai heran tanzte. „Danke für eben. Eigentlich weiß ich, wann man es lassen sollte.", meinte ich.

„Ach ja. Bist du dir da sicher?", fragte er und ging auf meine Annäherungsversuche ein.

„Du weißt doch auch, das dein Verhalten falsch ist.", sagte ich.

„Ja, aber irgendwie...", murmelte er. „...ziehen wir uns an."

„Ja... Wir sind hier auf einer Party. Ähm... Schon mal dran gedacht...", fing ich an und Kai beendete meinen Satz: „Das der Alkohol mich so geil auf dich macht?", hauchte er mir ins Ohr.

„Ja habe ich. Na was hältst du davon, da weiterzumachen, wo wir damals unterbrochen wurden?"

„Und Minato? Ihr seid zusammen.", entgegnete ich und mein Bewusstsein redete mir ein, dass ich das auf keinen Fall tun sollte. Doch der Teufel in mir, ließ die Leine los.

„Schau da rüber.", sagte er und nickte nach links. „Er hat Spaß mit Masaki. Er braucht mich nicht mehr. Und der Alkohol... Vielleicht bereue ich es morgen. Vielleicht auch nicht. Und möglicherweise erinnere ich mich auch gar nicht an die Nacht."

„Das wäre eine Verschwendung.", meinte ich empört und zugleich im lustigen Tonfall.

„Also bist du dabei?", grinste er.

Ich nickte und wir schlichen uns heimlich davon.

Auf einmal begegneten wir Jinx und Chuck, die gerade aus der Toilette liefen. „Also freust du dich doch, dass du mitbekommen bist.", grinste mein Bruder.

❌BEHIND THE FENCE❌ #3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt