24. Diebstahl

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Jakes Sicht

Das erschrockene Zucken meines Körpers riss mich am Morgen aus dem Schlaf und ich blickte mich im Raum um, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung sei und ich nun wach war. „Schon wieder ein Alptraum...", murmelte ich und rieb mir den Kopf.

Und warum lag ich hier zugedeckt auf der Couch im Untergrund? – überlegte ich.

„Ach ja... Ich war ja mit Mika unterwegs.", fiel es mir wieder ein und ich sah mich nach ihm um. Ich zog meine Schuhe an und lief durch den Untergrund. „Mika! Komm raus mein Hündchen!", rief ich.

„Dein Hündchen ist frühstücken.", kicherte Jinx auf einmal hinter mir. „Was habt ihr denn gemacht?", stichelte er mich an und lief zu seinem Safe.

„Ich hab kostenloses Abendbrot bekommen und wir waren in einem Club. Dann sind wir hierher und er hat da drüben gepennt.", sagte ich und zeigte auf eine Ecke. „Na dann. Ich geh auch frühstücken."

„Schmuggelst dich einfach unter.", lachte er belustigend und reichte mir Mikas Jacke. „Hier vergiss die nicht."

„Danke.", sagte ich und krallte sie mir.

„Ich würd sie anziehen. Draußen ist es frisch.", riet mir Jinx. Ich warf sie mir über und watschelte aus dem Untergrund.

„Hättest mich ruhig mitnehmen können.", brummte ich zu Mika und nahm ihm sein Frühstück weg.

„Das ist meins.", murrte er und zog es wieder zurück.

„Jetzt nicht mehr.", zischte ich und nahm es mir wieder.

Mika seufzte und sagte: „Klecker ja nicht auf die Jacke. Ich geh mir mal etwas Neues holen." Daraufhin stand er auf und ging zu der meterlangen Schlange.

„Jake?", hörte ich Mikas kleinen Bruder nach mir fragen. „Was tust du denn hier?", wollte er neugierig den Grund für meinen spontanen Aufenthalt herausbekommen.

„Ach, Jinx brauchte meine Hilfe.", antwortete ich und sah zu Mika. „Wusstest du... Ich werde nächstes Jahr zu euch wechseln. Mir gefällt diese Schule immer mehr.", erklärte ich.

„Die Schule oder mein Bruder?", fragte er spöttisch.

Verdutzt sah ich ihn an. „Wie kommst du denn auf diesen Scheiß?", fragte ich grimmig und sah zu Mika.

„Soll ich ehrlich sein?", fragte er lachend.

Ich sagte nichts darauf und er kam näher zu mir ran.

„Ich hab doch deine Blicke gesehen. Und du bist gestern mit ihm abgehauen. Noch dazu trägst du seine Jacke.", lächelte er mich fröhlich an.

„Mir war kalt.", brabbelte ich.

„Und er war letzte Nacht nicht da.", stichelte er weiter auf meinen nicht vorhandenen Gefühlen drauf rum.

„Ja. Wir haben wo anders gepennt. Schließlich haben wir ziemlich lang gefeiert.", erklärte ich. „Und Überraschung, Tyler. Er will was von Vanessa."

„Und du bist eifersüchtig."

„Gott, nein. Aber angepisst.", meinte ich stumpf.

„Und jetzt hör mit dem sinnlosen Geschwafel auf.", sagte ich zu Tyler, als sich Mika wieder zu uns setzte. Sein Bruder seufzte und ging davon.

„Wann fährst du?", wollte Mika wissen.

„Wann ich will.", erklärte ich eingeschnappt.

„Hey, ich will dich nicht loswerden.", sagte er nervös.

❌BEHIND THE FENCE❌ #3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt