Grübeln, Panik, Neugierde

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Harry hatte sich instinktiv bei Lucius festgeklammert, als es mit der Reise losging. Und der Veela hatte den Griff ebenfalls verstärkt. Anscheinend wollte der die Gelegenheit nutzen.„Ich hasse es immer noch. Fliegen ist in Ordnung, aber bei allen anderen Reisemöglichkeiten steige ich aus, egal ob magisch oder nicht. Vor allem der fahrende Ritter. Haben Sie das Ding schon mal getestet? Das ist gemeingefährlich. Warum lässt man so etwas zu? Der Schrumpfkopf sollte ein Fahrsicherheitstraining absolvieren, so wie jeder andere auch, dann können wir weiter reden."Natürlich war Harry irgendwo klar, dass er gerade totalen Blödsinn redete. Aber irgendwie musste er sich ja beschäftigen. Lucius Malfoy machte nämlich noch immer keine Anstalten sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Mit anderen Worten, der-Junge-der-lebt war momentan der-Junge-der-im-Schraubstock-hing.Aber zumindest schien der Blonde genau gewusst zu haben, in welchem Zustand er selber sein würde. Denn der Portschlüssel hatte Harry und ihn direkt auf einen sehr bequemen Sessel verfrachtet. Zumindest nahm Harry an, dass er bequem war. Er selbst saß schließlich immer noch auf dem singenden Veela.Da der junge Mann nicht wusste, was er sonst machen sollte, blicke er sich im Raum um.„Das ist also Malfoy Manor? Interessant, hätte ich mir viel dunkler vorgestellt. Oder so wie die Gemeinschaftsräume der Slytherin. Silber, grün und schwarz. Da habe ich mich wohl von dummen Vorurteilen leiten lassen", murmelte der Held leise vor sich hin.Der Raum in dem sie gelandet waren war wirklich sehr hübsch. Helle Farben dominierten hier eindeutig. Das Holz und auch die Sofas waren alle weiß. Der Tisch vor ihnen war aus hellem Holz und der Teppich war cremefarben.Das Schönste waren aber die großen Fenster. Sie gingen vom Boden bis zur Decke und gaben den Blick auf einen wunderschönen Garten frei. Dort tummelten sich jede Menge weißer Pfauen.„Von denen habe ich schon gehört. Draco hat mir mal erzählt, dass diese Vögel der große Stolz der Malfoys sind. Na gut, einer davon, manchmal denke ich diese Familie besteht aus nichts anderem als aus Stolz.Hm, wie war das? Ah ja, diese Vögel werden in der magischen Welt nur von Ihrer Familie gezüchtet. Sie dürfen, glaube ich, auch nur von den Malfoys gezüchtet werden. Ob das auch etwas mit der Forschung zu tun hat?", überlegte Harry.Diesen Gedanken ließ er sich eine ganze Weile durch den Kopf gehen. Und dann klappte er den Mund auf.„Hey, was ist, wenn es weiße Pfaue nur wegen der Malfoys gibt? Vielleicht wurden sie nicht nur gezüchtet sondern auch erschaffen? Snape hat doch gesagt, dass diese Familie sich auf Genforschung spezialisiert hat."Leider bekam er von seinem „Sessel" immer noch keine Antwort. Zumindest nicht in menschlicher Sprache. Lucius Malfoy zwitscherte Harry weiterhin was vor.„Wie lange soll denn das noch dauern?", grübelte der Junge.Frustriert ließ er sich an die Brust des Veela fallen, was diesen zu noch lauterem Gesang animierte.„Sie haben wirklich eine wunderschöne Stimme", sinnierte Harry.Lucius fing daraufhin an ein neues Lied zu singen, das noch lieblicher klang.Der Grünäugige schmunzelte.„Also hören tun Sie mich wohl irgendwie doch. Oder Sie bekommen unterschwellig meine Wünsche mit. Gut, dann versuche ich mal einen Test. Ich sitze gerade auf dem Malfoy-Oberhaupt. Seines Zeichens edler Aristokrat, arbeitet im Ministerium und hat mehr Macht als der Minister.Auch wenn Fudge sich deswegen sicher am liebsten die Zehennägel ausreißen würde.Außerdem gehört Lucius Malfoy zu den begehrtesten Männern dieses Landes. Vermutlich liegt das zum Teil auch an seinen Veelagenen. Ich habe noch nie davon gehört, dass eines dieser Wesen hässlich wäre. Und ich sitze auf seinem Schoß."An dieser Stelle stockte Harry wieder, sein Experiment war in sekundenschnelle völlig vergessen.„Ich sitze auf dem Schoß von Lucius Malfoy", keuchte er.Es schien so als wäre diese Information erst jetzt im Gehirn des Jugendlichen angekommen. Im Büro des Direktors hatte er sich noch gut gehalten. Auch weil Snape ihn darum gebeten hatte nicht auszurasten. Aber jetzt war Harry mit Lucius Malfoy alleine. Allein an einem Ort den er nicht kannte, an dem er noch nie war. Mit einem liebestollen magischen Wesen, das ihn umklammerte.Klar, technisch gesehen wusste Harry, dass sein Sitzkissen ihm nichts tun würde. Allerdings kam die Überzeugung nicht daher, dass in Hogwarts etwas über Veela gelehrt wurde, das wurde es nämlich nicht. Nein, es lag daran, dass weder Snape noch Dumbledore ihn mit dem Blonden hätten losziehen lassen wenn die Gefahr eines Überfalls bestünde.„Gut, da vertraue ich meiner Lieblingsfledermaus mehr als dem Alten. Dem würde ich so einigen Unsinn zutrauen. Ich mag den Alten wirklich, aber er ist verrückt."Von Lucius kam ein unzufriedener Laut.„Was?", wollte Harry panisch wissen.Aber mehr kam von dem Veela nicht, nur noch engeres Kuscheln.„Hilfe, was habe ich denn gesagt? Mensch, nicht so fest meine Rippen sind nicht aus Stahl", wimmerte der junge Mann.Sofort wurde der Griff weniger fest und eine entschuldigende Melodie kam von der Vogelfront. So nannte Harry den Mann im Augenblick.„Woher weiß ich denn, dass die Melodie eine Entschuldigung sein soll?", überlegte der Gryffindor.Dann allerdings wurden seine Gedanken auf einen anderen Punkt gebracht.„Herrgott, das ist jetzt nicht wahr! Sagen Sie mir, dass Sie nicht deswegen beleidigt waren, weil ich Snape meine Lieblingsfledermaus nannte?"Von Malfoy kam wieder dieser unzufriedene Ton, nun allerdings mit einem Hauch Eifersucht gemischt.„Stellen Sie sich nicht so an. Der Mann ist mehr wie ein Vater, oder Bruder für mich. Ich denke nicht im Traum daran ihn anders zu sehen. Und ihm geht es genauso. Wissen Sie eigentlich wie oft der Mann mir das Leben gerettet hat?Ein kleines Beispiel, in meinem zweiten Jahr hätte mich fast Filch erwürgt weil er dachte, ich hätte seine Katze getötet. Raten Sie mal, wer mich gerettet hat? Und muss ich Sie daran erinnern, WARUM die dumme Katze zu Stein erstarrt war?"Nun fing Lucius an laut zu kreischen. Sein Vogelgezwitscher hatte nichts mehr mit singen zu tun, es klang einfach nur panisch und tat in den Ohren weh.Gleichzeitig presste der Mann Harry auch wieder fest an sich und fing an auf und ab zu wippen.„Mist, das hätte ich jetzt wohl nicht sagen sollen", knurrte Harry.Der junge Mann hatte alle Hände voll zu tun um den wildgewordenen Veela wieder zu beruhigen.„Bitte, schreien Sie nicht so. Ich wollte Ihnen wirklich keinen Vorwurf machen. Ja, es war eine Dummheit, aber ich weiß mittlerweile, dass Sie niemanden verletzen wollten. Es lag nur an diesem vermaledeiten Mal. Bitte, beruhigen Sie sich wieder."Nur langsam hörte Lucius mit dem Gekreische auf. Aber den Klammergriff löste er nicht.„Bitte, Mr. Malfoy. Ach Scheiße, ich sitze auf Ihrem Schoß, ich werde nicht länger Sie sagen. Bitte, Lucius, hör auf zu wippen, ich werde Seekrank", bat Harry.Sofort stellte der Blonde das wilde Schaukeln ein. Wofür der junge Mann ihm sehr dankbar war.„Es ist schon interessant, ich kann auf dem Besen die wildesten Stunts hinlegen. Auch ein Ritt auf einem Thestral, einem Drachen, oder einem Greif macht mir nichts aus. Aber sobald sich etwas auf dem Boden bewegt wird mir schlecht", grummelte Harry vor sich hin.Der Veela hatte mittlerweile damit angefangen seinem Gefährten über den Rücken und den Kopf zu streicheln.„Scheint so als wärst du wieder auf dem Weg in die Gegenwart. Das würde ich sehr begrüßen, ich hasse es nämlich Selbstgespräche zu führen."Interessanterweise hatte Harry absolut nichts dagegen von dem Mann so mit Streicheleinheiten verwöhnt zu werden. Ob das der Tatsache geschuldet war, dass er Lucius' Gefährte war, oder er einfach gerne kuschelte wusste der Junge gerade nicht. Aber es war ihm egal. Nun wo er seine Panik überwunden hatte, zumindest vorerst, konnte er es genießen.„Ich habe Durst", murmelte Harry nach einer Weile.Sofort knallte es und eine kleine Hauselfe stand vor dem Jungen.„Was kann Vivi dem jungen Herren bringen?", fragte die Kleine diensteifrig.„Ähm, hallo, ich bin Harry. Wusstest du, dass ich kommen würde? Du siehst nämlich nicht sehr überrascht aus."Vivi verbeugte sich.„Master Malfoy hat uns auf Ihre mögliche Ankunft vorbereitet. Wir Elfen sollen Ihnen jeden Wunsch erfüllen."„Oh, ach so. Gut, habt ihr zufällig einen Granatapfelsaft?"„Ja, soll Vivi dem jungen Herren ein Glas bringen?"„Eher eine ganze Karaffe, ich habe schon seit Stunden nichts mehr getrunken." „Sehr wohl, darf es sonst noch etwas sein?"„Hm, sag mal, früher hat doch Dobby hier gearbeitet, kanntest du ihn noch?"„Vivi kannte Dobby nicht. Wir wurden erst vor einem Monat eingestellt. Unsere Vorgänger, bis auf Dobby, wurden alle von Narissa Malfoy, baldige Black, mitgenommen. Sie gehören ihr."„Wie ich dieses Besitzdenken hasse. Aber gut, darf ich Dobby rufen?"Vivi nickte.„Junger Herr dürfen alles. Haben der junge Herr sonst noch wünsche?"„Ja, einen ziemlich blöden, bitte halte mich nicht für dumm. Könntest du mir bitte die Schuhe ausziehen? Die sind unbequem und ich kann mich im Moment nicht so gut bewegen."Bei der Bitte war Harry rot geworden. Er kam sich vor wie ein hilfloses Baby. Aber er hasste Schuhe nun mal, tat es schon immer, bei jeder Gelegenheit ging er ohne.Die Elfe allerdings zuckte nicht mal mit den Ohren sondern kam dem Wunsch, ihres neuen Herren, sofort nach.Dann verschwand sie und brachte den gewünschten Saft.Harry griff nach dem Glas und trank gierig.„Du auch?", wollte er von Lucius wissen.Von dem Veela kam allerdings nur weiterer Gesang.„Das kann ja noch heiter werden", seufzte der Gryffindor.„Dobby!"Kaum hatte Harry gerufen da stand auch schon der kleine freie Elf vor ihm.„Mr. Harry Potter Sir, haben gerufen?"Im nächsten Moment machte Dobby große Augen. Er blickte sich in dem Raum um, dann sah er wieder zu Harry und zu dem Mann auf dem der gerade saß.„Sag jetzt nichts", bat Harry.„Ähm, in Ordnung", fiepte der Elf und dachte sich seinen Teil.„Sag mal, Dobby, du kennst Lucius doch sicher sehr gut. Wusstest du von seinen Genen?"Der Elf nickte energisch.„Oh ja, aber irgendetwas hat nie gestimmt. Mr. Malfoy sollte, wie alle Malfoys, ein Veela sein. Aber die Gene sind nie richtig erwacht, sie schienen weggesperrt zu sein. Bis jetzt", fügte er zum Schluss noch leise hinzu.„Stimmt, ist mir auch aufgefallen. Gibt es in diesem Manor Aufzeichnungen über Veela? Und, wenn ja, kannst du sie mir dann bringen?"Wieder nickte Dobby, auf beide Fragen.„Dobby macht sich sofort auf die Suche", und damit verschwand auch dieser Elf.Es dauerte allerdings nicht lange bis er wieder da war.„Wow, so viele Bücher?", staunte Harry.„Sie wollten alle Aufzeichnungen", erinnerte ihn der Elf.„Das war vielleicht weniger intelligent. Kannst du bitte ein Buch über Veela im Allgemeinen herausfischen? Und es mir dann vorlesen. Ich habe im Moment nämlich ein kleines Problem mit meiner Bewegungsfreiheit. Sie ist nicht existent", grummelte Harry.Dobby nickte und machte sich sofort an die Arbeit.Nachdem Dobby, Harrys Wissen über Veela wieder aufgefrischt hatte, bat der junge Held den Hauselfen darum die Aufzeichnungen der Malfoy-Forschung hervorzukramen.„Ich möchte ganz genau wissen, wie sich die Gene auf die Familienmitglieder auswirken", verlangte er.Der kleine Hauself war begeistert seinem, Wunschherren so zu diensten sein zu können. Normalerweise bat Harry ihn nie um etwas, nicht mal als Sirus Black starb und es dem jungen Zauberer so schlecht ging durfte Dobby ihm helfen. Alles wurde von Severus Snape übernommen.Aber hier hatte Dobby endlich die Chance zu zeigen was in ihm steckte.Er setzte sich im Schneidersitz auf den weichen Teppich und versuchte das liebliche Gezwitscher seines ehemaligen Besitzers zu ignorieren. Es klang nämlich, leider, sehr schön.„Die Gene der Veela erwachen bei jedem Malfoy mit siebzehn Jahren. Ab diesem Zeitpunkt verfügen die Träger über den berühmten Charme dieser magischen Wesen, mit allem was dazu gehört, und können sich bei Bedarf auch in einen feuerspuckenden Vogel verwandeln. Früher nannte man diese Wesen dann Harpyien", dozierte der Elf.„Ist die Verwandlung mit Schmerzen verbunden?", wollte Harry wissen.„Nein, alles geht ohne Probleme über die Bühne, es ist nicht so wie bei den Werwölfen. Es soll sogar sehr angenehm sein. Hier steht auch noch, dass die Haare bei jedem zu wachsen beginnen. Erklärt einiges", murmelte der Hauself zum Schluss leise.„Was meinst du damit?"„Ich war schon lange im Haushalt der Malfoys tätig bevor ich Mr. Harry Potter Sir begegnet bin und da habe ich einiges erlebt. Egal wie oft ein erwachsener Malfoy versucht hat sich die Haare zu schneiden, sie wuchsen nach einigen Stunden wieder nach", kicherte der Elf.„So wie bei mir als ich noch klein war, immer wenn mir meine Tante mit der Schere zu Leibe gerückt ist hat sich meine Magie eingestellt", grinste nun auch Harry.Dobby machte bei dieser Bemerkung große Augen.„Mr. Harry Potter Sir, ist das immer passiert wenn Ihre Haare geschnitten wurden?", fragte er aufgeregt.„Ähm, ja, auch als Mrs. Weasley es versucht hat, einen Tag später sah ich wieder so aus wie jetzt. Ach und nenn mich bitte nicht immer Mr. und Sir", bat Harry.„Doch", kam es entschieden von dem Hauselfen.„Hm, von mir aus, wenn es dich glücklich macht. Verrate mir aber bitte, warum du das mit den Haaren wissen wolltest?"„Weil es ein Zeichen dafür ist, dass du mein Gefährte bist."Harry zuckte schrecklich zusammen als er die ruhigen Worte hörte. Die tiefe Stimme bereitete ihm schon nach nur einem Satz Gänsehaut.Langsam drehte der Junge den Kopf, ihm war gar nicht aufgefallen, dass das Singen aufgehört hatte.„Du bist wach?"Lucius lächelte und zog seinen jungen Gefährten in eine weitere Umarmung, dieses Mal achtete er aber darauf, dass sie nicht schmerzhaft war.„Ich war die ganze Zeit wach, mehr oder weniger. Aber mein inneres Wesen hat sich in den Vordergrund gedrängt, Severus hat es dir ja erklärt."Harry bemerkte, dass Lucius wieder an ihm schnupperte.„Und bei dieser Ausrede bleibst du?", wollte er misstrauisch wissen.„Kluger Löwe", wisperte der Veela.Es war nicht ganz falsch was Lucius über sein Wesen gesagt hatte, aber auch nicht ganz richtig. Er selber wollte sich nämlich gar nicht beherrschen als er den jungen Mann vorhin im Büro des Direktors gesehen hatte. Sein Veela und er waren einer Meinung, sie wollten ihren Gefährten halten und sich für alles entschuldigen was in den letzten Jahren passiert war. Aber sie hatten dabei immer auf die Wünsche des jungen Mannes geachtet.„Lässt du mich heute noch los?"„Nur wenn ich muss", nuschelte Lucius.„Das ist wirklich schräg", kommentierte Harry die ganze Situation.„Was, die Tatsache, dass ich dich nicht loslassen will oder dass wir Gefährten sind?"„Weder noch, ich finde mich selber gerade sehr komisch, ich will nämlich gar nicht losgelassen werden", erklärte der junge Zauberer.„Das ist ganz normal, und wenn ich nicht wieder völlig bei mir wäre hätte dir Dobby das bereits gesagt", beruhigte Lucius den jungen Mann.„Um eine Erklärung kommst du aber nicht herum. Sonst bitte ich Dobby."Der Hauself stellte, stolz, die Ohren auf und sah seinen ehemaligen Herren herausfordernd an.„Dobby, es tut mir schrecklich leid, was ich dir alles angetan habe. Das lag nur an dem vermaledeiten dunklen Mal. So eine miese Behandlung hast du nicht verdient."Der Hauself legte den Kopf schief.„Entweder war wirklich das Mal schuld, oder der plötzliche Sinneswandel kommt durch Ihren Gefährten. Wie dem auch sei, ich werde immer in Mr. Harry Potter Sirs Nähe bleiben. Tun Sie ihm also nichts zu leide", warnte der Elf.„Wie könnte ich, er ist mein Gefährte."Harry lachte als er das Gesicht des Hauselfen sah.„Das weiß er. Aber ich denke, Dobby, wollte dir schon immer mal drohen."„So ist es. Kann Dobby etwas für Mr. Harry Potter Sir tun?", wollte der kleine Kerl von Harry wissen.„Ich weiß nicht. Kannst du hier bleiben?", bat der junge Zauberer.„Selbstverständlich, Dobby wartet in der Küche auf Anweisungen."Mit den Worten verbeugte der Elf sich und verschwand.„Darf er denn einfach hier bleiben wenn du es ihm nicht erlaubst?", fiel Harry in dem Moment ein.„Ja, weil du es dir wünschst. Du weißt doch, ich bin ein Veela, ich will alle deine Wünsche erfüllen. Darum halte ich dich auch immer noch fest. Du scheinst es zu genießen. Wenn auch nur unbewusst", hauchte Lucius dem Jungen ins Ohr und wollte mit der Zunge darüber lecken.„Nein, bloß nicht!", empörte sich Harry und stemmte sich gegen Lucius.Der Veela sah, bei dieser Zurückweisung, durchaus traurig aus, aber auch schüchtern. Wenn das bei einem Lucius Malfoy überhaupt möglich war.„Es tut mir leid", kam es kleinlaut von dem Mann.Harry schaute etwas verzweifelt aus der Wäsche.„Toll, jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen."„Musst du nicht, sag mir einfach, was ich darf und was nicht", bat Lucius.„Du bist kein Hund, ich will hier keine Kommandos geben. Aber das mit der Zunge kannst du dir dennoch sofort abschminken. Ich hasse es, wenn ich Wasser in die Ohren bekomme. Und Speichel ist nichts anderes als das. Also bitte, mach das nie wieder."Sofort wurde Lucius wieder ruhiger.„Alles was mein Gefährte sich wünscht."Harry seufzte still auf, das würde noch ein langer Tag werden.

Wenn Reinblüter experimentierenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt