„Sev, ich möchte mit dir sprechen."Der Tränkemeister seufzte und drehte sich resigniert um.„Wenn es schon wieder um Harry, und die Gefühle die ich für ihn habe, geht, dann erschlage ich dich", knurrte er.„Es geht wirklich darum, aber nicht so wie du denkst, also lass deinen Stab stecken. Oder hätte ich sonst deinen Spitznamen verwendet?", wollte der Veela wissen.Der Kerkermeister war durch die Worte nur bedingt beruhigt. Seit Lucius hier im Schloss eingezogen war musste Severus sich ständig von diesem irgendwelche Unterstellungen anhören. Als hätte er auch nur das geringste romantische Interesse an Harry Potter. Das war so lächerlich als würde man Filch und Peeves eine Affäre unterstellen.Genervt rieb der Schwarzäugige sich die Nasenwurzel.„Na gut, aber ich warne dich, ich werde mir diese Vorwürfe keine Sekunde länger anhören. Auch meine Geduld hat mal ein Ende."Lucius nickte.„Versprochen. Zu mir oder zu dir?"„Luc!"„Was denn?", wollte der ganz unschuldig wissen.„Deine Wortwahl."„Ja, was ist damit?"Erst jetzt merkte Severus das er nach Strich und Faden aufgezogen wurde.„Ich hasse Hormone", verkündete er.„Ich liebe sie, also, wo sollen wir hin?"„Gehen wir in meine Wohnung, ich habe keine Lust zu sehen das plötzlich ein liebeskranker Potter in deiner Tür steht und über dich herfällt."„Ach, du sagst so schöne Sachen, Severus."„Trottel", murrte der nur um stürmte in Richtung seiner Wohnung.„Also, worum geht es dieses Mal?", wollte Severus wissen nachdem sie sich gesetzt hatten.Tee und Gebäck stand schon bereit, allerdings hatte der Kerkermeister so eine Ahnung dass er bei diesem Gespräch bald auf härtere Sachen umsteigen musste.„Es tut mir leid."Und da bestätigte sich seine Ahnung auch schon.„Lucius, bist du krank? Du bittest doch nie um Verzeihung, für nichts. Selbst als dein Mal verschwunden ist und deine Gene erwachten hast du dich nicht für dein jahrelanges schäbiges Verhalten entschuldigt. Du hast um den heißen Brei herumgeredet und ich durfte mir den Sinn selbst herausfiltern."„Damals ging es aber auch nur um unsere Freundschaft und nicht um meinen Gefährten."„Nur?", konterte Severus.„Du weißt wie ich das meine. Ich bin ein Veela, mein Partner ist für mich, ...."„Jaja, schon gut, du musst gar nicht weiter sprechen. Ich will dass Gesülze gar nicht hören", unterbrach der Schwarzhaarige seinen besten Freund sofort.Es war nicht so als hätte sich Lucius in den letzten Jahren nur mies verhalten, allerdings überwogen diese Handlungen durchaus. Und alles nur wegen einem dummen Mal. Severus schüttelte frustriert den Kopf.„Was ist?", wollte Lucius wissen.„Erinnerungen. Und, wofür genau willst du dich jetzt bei mir entschuldigen?", kam die neugierige Frage.Lucius nahm erst einen Schluck von dem köstlichen Tee den ihm sein Freund gereicht hatte. Severus war eben nicht nur was Tränke betraf ein Meister.„Für die ganzen Vorwürfe und Unterstellungen meinerseits. Meine Eifersucht war wirklich albern. Ich hätte nie so mit dir reden dürfen. Eigentlich hätte mir klar sein müssen, dass du dich dem Jungen nie unsittlich genähert hast."„Unsittlich", schnaubte Severus.Lucius schmunzelte, sein bester Freund war ein sehr stolzer Mann und auf solche Anklagen reagierte er äußerst allergisch. So gesehen war es ein Wunder, dass Severus ihn noch nicht ins nächste Jahrhundert gehext hatte.„Du hattest sehr viel Nachsehen mit mir. Nicht einen Fluch habe ich von dir abbekommen. Ich erinnere mich da an einige Fälle bei denen du nicht so ruhig geblieben bist."„Der einzige Grund warum ich noch nicht ausgerastet bin ist der dass du ein magisches Wesen bist. Die reagieren nun mal sehr empfindlich wenn es um ihre Gefährten geht. Außerdem kille ich Freunde so ungern, ich mag das schlechte Gewissen nicht das man danach hat."„Spar dir die Witze. War wirklich ich der Grund für deine Geduld, oder lag es nicht viel eher an Harry?"„Fängst du schon wieder an?", knurrte Severus.„Nein, mit Sicherheit nicht, komm wieder runter. Harry und ich haben gestern geredet, auch über dich und was du alles für ihn getan hast. Deshalb frage ich."Die Stimmung des Lehrers änderte sich schlagartig. Vorsichtig stellte er seine Tasse ab und fuhr sich dann durch die Haare.„Was genau hat er dir erzählt?"„Das du für ihn da warst als es kein anderer Erwachsener war. Und das du ihm sehr oft das Leben gerettet hast. Aber eines verstehe ich nicht. Sev, warum hast du mir nicht über sein Alkoholproblem bescheid gesagt? Ich hätte ihm doch nie welchen gegeben wenn ich es gewusst hätte."Severus lachte bitter auf.„Ich habe es dir nicht gesagt weil es nicht an mir lag dir seine Geheimnisse zu erzählen. Außerdem bestand keine große Gefahr. Mr. Potter kam vor einigen Tagen bereits zu mir und bat mich um einen Trank der die Wirkung von Alkohol kurzzeitig unterdrückt. Er wusste das ich so etwas haben würde."„Wie lang hält das an?"„Nicht lange, er muss den Trank immer eine Stunde bevor er Alkohol zu sich nimmt schlucken. Und die Wirkung verfliegt auch nach kurzer Zeit wieder. Also sollte er es dennoch nicht übertreiben. Außerdem wird man schnell immun gegen das Zeug. Besser man verzichtet ganz auf Alkohol. Er hat mir versprochen ihn nur so lange zu nehmen bis er dir von seinem Problem erzählt hätte. Ging schneller als ich gedacht habe", gab Severus zu.Lucius blickte seinen Freund lange an.„Aber er sollte dennoch keinen Alkohol mehr trinken?"Severus schüttelte den Kopf.„Nein, definitiv nicht, er war wirklich abhängig von dem Zeug. Du hast nicht gesehen was er alles in sich hineingeschüttet hat und welche Mengen. Ich musste ihm mehr als einmal einen Trank geben der das ganze Gift wieder aus ihm rausholte. War sicher nicht angenehm alles wieder auszuspeien, aber notwendig."„Danke."„Wofür?"„Dafür das du ihm geholfen hast."Wieder schnaubte Severus.„Er ist mein Schüler, natürlich habe ich ihm geholfen."„Nicht so, du hättest ihn auch in die Krankenstation bringen können."„Das hätte ihn nur noch weiter zerstört. Der Junge brauchte einen Erwachsenen auf den er sich verlassen kann. Keinen der ihn bei der ersten Gelegenheit gleich weg schiebt und dem nächsten das Feld überlässt. Das hatte er in der Vergangenheit schon oft genug. Sogar noch immer, wenn man es genau nimmt."„Was meinst du?"Severus schüttelte den Kopf.„Frag das deinen Gefährten. Es gibt einfach Menschen die bei Problemen davonlaufen."„Wie viele?"Severus schreckte bei der Frage hoch. Es war eine Zeitlang ruhig gewesen, jeder hing seinen Gedanken nach. Die des Tränkemeisters waren beim letzten Jahr.„Was meinst du?"„Wie oft hat er versucht sich das Leben zu nehmen?", präzisierte der Blonde.„Ich habe nicht Buch darüber geführt, aber es war sehr oft. Und glaub mir, dem Jungen fielen immer neue Methoden ein Es war kein Hilferuf, er wollte wirklich sterben. Da mir das klar war habe ich einen Alarm auf ihn gesprochen, und der ging auch in schöner Regelmäßigkeit los."„Mit dem Ergebnis, dass du die Ferien nach dem Ministeriums-Zwischenfall bei ihm und seinen Verwandten verbracht hast", lachte Lucius.„Nicht nur die, ich war auch in diesen Ferien bei ihm. Oder besser gesagt, er war bei mir. Seine Verwandten hätte ich keinen Sommer länger ertragen. Zumindest nicht ohne sie zu verhexen. Nerviges Pack", meinte der Mann trocken.„Was? Hat er etwa wieder versucht? Ich meine, wollte er wieder, ...?"„Lucius, der Junge war gezwungen einen Menschen zu töten, auch wenn dieser Mensch ein Monster war. Und dabei wurden auch einige seiner Anhänger getötet. Zwar hat er nicht mehr versucht sich das Leben zu nehmen aber dennoch war er mit den Nerven am Ende. Und wieder musste ich ihn von der Flasche fernhalten. Das ging natürlich bei mir zu Hause viel leichter als sonst wo. Ich habe einfach alles mit Alkohol entweder weggeschmissen oder verschlossen. Schau nicht so, für einige meiner Tränke brauche ich nun mal Alkohol, nicht alles wird durch Magie haltbar."„Und wie verhinderst du, dass er sich das Zeug weiter reinschüttet? Reicht dir sein Wort?"„Am Anfang nicht aber mittlerweile schon. Denk dran, er ist zu mir gekommen um nach dem Trank zu verlangen, er hätte es auch einfach auf einen Versuch ankommen lassen können. Und dann hättest du dich mit einem alkoholisierten Harry Potter herumschlagen müssen. Glaub mir, es gibt schönere Dinge auf dieser Welt. Hautausschlag zum Beispiel. Der Junge hat ein Mundwerk da würde jeder Droschkenkutscher vor Neid erblassen und die Seemänner würden der Reihe nach rot werden. Und rate mal wer meistens der Empfänger dieser Schimpfworte war?"Gegen seinen Willen musste Lucius grinsen.„Er ist also geheilt?"„Seit wann kann man Alkoholsucht heilen?", gab Severus lakonisch zurück.„Ich meine seine Todessehnsucht", knurrte der Veela.Dieses Mal konnte Severus mit gutem Gewissen nicken.„Es war ein hartes Stück Arbeit, aber ja, er hat es überwunden. Darum möchte er auch kein Auror mehr werden, Potter will alles was mit Gewalt zu tun hat weit von sich schieben. Eine sehr kluge Entscheidung."Auch dem konnte Lucius nur zustimmen.„Was würdest du sagen wenn ich jetzt etwas mit mehr Schuss vertragen könnte?", wollte der Blonde dennoch wissen und hob seine Tasse hoch.„Ich würde sagen dass du dafür die Hauselfen rufen musst. In meiner Wohnung gibt es keine alkoholischen Getränke mehr", antwortete Severus.Da er hin und wieder selbst gern ein Glas Rotwein trank hatte er selbst schon öfter bei den Hausgeistern um eines gebeten, aber Flaschen standen bei ihm keine mehr rum.„Das ist interessant."„Was genau? Lucius, warum sprichst du heute in Rätseln? Schlimmer als der Alte, fehlt nur noch das verdammte Funkeln in den Augen."„Lag nicht in meiner Absicht. Ich finde es nur interessant, dass du wegen einem Schüler so eine Umstellung hingenommen hast."„Er verbrachte oft die Nächte bei mir, ich musste ihn im Auge behalten. Alkoholiker sind gerissen. Außerdem stand zu befürchten das er vielleicht auf andere Drogen umsteigen könnte, zum Beispiel auf Tränke ich musste wirklich sehr aufmerksam sein.„Und das alles unter Dumbledores Nase."„Selbst der weiß nicht alles was in diesem Schloss so vor sich geht. Der Junge wusste wie er sich vor dem Alten in Acht nahm."„Nur nicht vor dir", meinte Lucius.„Am Anfang glaubte er nicht daran dass ich mich wirklich um ihn sorgen könnte. Dafür gab es zu viel böses Blut zwischen uns, darum hat er sich auch nicht angestrengt etwas zu verheimlichen. Außerdem hätte es nichts genutzt. Er hatte ja schon den Alarm auf sich", erklärte der Mann.Lucius hatte seinem besten Freund sehr genau zugehört und dabei war ihm etwas Wichtiges aufgefallen.„Harry meinte du wärst für ihn wie ein Vater, er hat dir sogar gestanden wie sehr er mittlerweile an dir hängt."„So kann man es sagen, er ist sehr anhänglich. Allerdings hat er andere Worte verwendet. Und bevor du fragst, ja auch ich liebe den Jungen wie einen Sohn."„Wenn das so ist, warum nennst du ihn immer nur Potter, oder Junge?"Zu Lucius' Überraschung schien Severus sich auf einmal gar nicht mehr wohl in seiner Haut zu fühlen. Er rutschte sogar auf seinem Sessel herum.„Sev, was ist los? So kenne ich dich gar nicht. Warum hast du von Harry verlangt dass er dich immer noch mit, Sie anspricht? Zumindest außerhalb des Unterrichts könntest du ihm erlauben dich beim Vornamen zu nennen. Draco macht es doch nicht anders."Der Kerkermeister wurde immer nervöser und seine Hände fuhren fahrig durch seine Haare. Die Frage schien ihm regelrecht körperliche Schmerzen zu bereiten. Aber Lucius ließ dem Mann Zeit, er würde gar keine Antwort bekommen wenn er jetzt drängen würde.„James Potter ist sein Vater."„Das weiß ich, jeder weiß es. Spielt da immer noch dein Hass mit? Severus, Harry ist nicht sein Vater."„Was du nicht sagst?", blaffte Severus zurück.Als wüsste er das nicht, als hätte er den Jungen nicht gesehen, kurz vor dem Absturz und auch danach. Dieser Wunsch zu sterben, alles hinter sich zu lassen. Nein so verzweifelt war James Potter nie. Dessen Sohn war ganz anders als der Vater, auch anders als Lily, viel sensibler und bei weitem nicht so selbstbewusst wie er sich immer gab.„Ich will mich nicht dazwischendrängen", gab er dann doch zu.„Wo dazwischendrängen? Severus, ich verstehe dich im Augenblick nicht."„Ich will mich nicht zwischen Potter und seinen Sohn drängen. Auch wenn ich den Jungen liebe als wäre er mein eigenes Kind, er ist es nun mal nicht. Und wenn ich so tue als ob dann nehme ich James Potter sein Recht als Vater. Ich mag den Mann in der Schule gehasst haben, aber das könnte ich ihm nicht antun. Außerdem, je öfter ich mir sage das ich den Jungen liebe desto mehr verfluche ich die Vergangenheit. Jedes Mal denke ich mir, er hätte wirklich mein Sohn sein können. Wenn Lily sich nicht für Potter entschieden hätte, dann wäre Harry mein Junge."„Und du wärst tot", gab Lucius schonungslos zurück.Severus war wie vom Donner gerührt als er diese harten Worte hörte. Sein Mund klappte, immer wieder, auf und zu.„Wie bitte?", wisperte er.„Es tut mir leid, ich wollte dich auf keinen Fall verletzen, aber ich sage die Wahrheit. Wenn du an James' Stelle gewesen wärst, dann wäre der Junge ebenfalls ohne Vater aufgewachsen. Vergiss nicht diese verdammte Prophezeiung. Riddle hätte euch getötet. Und wer weiß wo James gewesen wäre. Lehrer wäre er mit Sicherheit nicht geworden. Wer hätte dann auf Harry aufgepasst?"„Ich, ... ich hätte, ...."„Absolut nichts tun können", beendete Lucius Severus' sinnloses Gestammel.„Wenn Lily sich für mich entschieden hätte dann hätte es die Prophezeiung vielleicht gar nicht gegeben."„Ja, und wenn Riddle in seiner Schulzeit von dem Basilisken gefressen worden wäre hätte es keinen Krieg gegeben, und wenn mein Vater kein solcher Rassist gewesen wäre dann hätte ich meinen Gefährten schon viel früher gefunden, und wäre nicht gebannt worden. Aber dann würde es wiederrum Draco nicht geben. Diese Liste können wir bis zur Rückkehr von Merlin weiterführen es wird an der Vergangenheit nichts ändern es ist nun mal anders gekommen als wir wollten."„Dennoch, ich hätte damals anders handeln sollen. Hätte ich Lily nur nicht so genannt."„Dann was? Hätte sie sich für dich entschieden?"Severus nickte.Was er jetzt tun musste gefiel Lucius ganz und gar nicht, und Severus würde es noch viel weniger gefallen. Aber es war wichtig dass sein Freund es endlich einsah, er musste über den Tod der Frau hinwegkommen. Auch für Harry.„Nein, sie hätte sich nicht für dich entschieden. Sie liebte James."„Aber doch noch nicht zu der Zeit als ich sie ein Schlammblut nannte!", brüllte Severus.„Das mag sein, aber genau so wenig liebte sie dich."„Woher willst du das wissen? Ich hätte einfach meinen Stolz schlucken sollen und mir von ihr helfen lassen, dann wäre alles anders gekommen."Der Blonde seufzte, das war schwerer als er es sich vorgestellt hatte.„Severus, wenn Lily dich wirklich geliebt hätte, dann hätte sie dir diesen einen Fehler verziehen. Selbst Hermine Granger hat meinem Sohn vergeben, und der hat sie nun wirklich oft beleidigt. Sie sind sogar Freunde geworden wo sie sich zuerst nicht haben ausstehen können. Denkst du nicht eine Freundschaft sollte so einem Ausrutscher erst recht standhalten?"„Es war nicht nur dieses eine Wort, es war alles. Meine Begeisterung für die dunklen Künste, meine falschen Freunde, das alles stieß Lily ab."„Du wolltest doch auch nur einmal dazu gehören, darum hast du dir die falschen Freunde gesucht. Diesen Wunsch hat doch wohl jeder Jugendliche. Und du wolltest nicht länger gequält werden, darum die dunklen Künste. Das war doch nur verständlich."„Für Lily nicht", meinte der Tränkemeister.„Weil sie das Glück hatte nie von anderen gehänselt zu werden. Sie war immer beliebt und wurde von fast allen geliebt. Sev, du bist in deiner Schulzeit durch die Hölle gegangen, da war keiner der dir geholfen hätte, schon gar kein Erwachsener. Es wäre einem Wunder gleichgekommen hätte dich das alles kalt gelassen."„Aber Lily, sie war, ...."„Auch keine Heilige."„Was sagst du da?", wollte Severus scharf wissen.„Sev, es wird Zeit das du der Wahrheit ins Auge siehst auch Lily war nicht perfekt. Jeder hat dunkle Seiten, auch deine geliebte Lily. Oder was denkst du warum Harry will, dass ich Fudge zur Marionette mache? Der Junge ist ebenso wenig nur gut wie wir beide es sind, nur schämt er sich nicht dafür. Aus dem einfachen Grund weil das menschlich ist."„Und was willst du mir damit sagen, Dr. Malfoy? Das es mir egal sein soll, dass Lily gestorben ist?"Lucius beugte sich über den Tisch und verpasste Severus eine Kopfnuss.„Wann habe ich denn das verlangt, du Schwachkopf? Ich will damit sagen, dass Lily sich zu James hingezogen fühlte weil er nicht perfekt war. Du warst es zwar auch nicht, aber dich hat sie nicht auf diese Weise geliebt. Außerdem konnte sie dir deine Fehler nicht vergeben eben weil sie keine Heilige war."Severus ließ das alles erst mal auf sich wirken. Noch nie hatte jemand mit ihm so über Lily gesprochen. Alle sahen sie immer als die Verkörperung der Unschuld, weil sie ihren Sohn gerettet hatte. Aber eigentlich sollte wohl jede Mutter so handeln. Die anderen hielten die junge Hexe dagegen für ein Monster weil sie sich gegen ihren Lord gestellt hatte. Aber noch nie hatte jemand zu ihm gesagt das die Frau die er so sehr geliebt hatte einfach nur ein normaler Mensch war. Ein Mensch der auch Fehler hatte.„Sev, bitte schließe endlich damit ab, du machst dir dein Leben dadurch kaputt. Harry braucht dich, du nimmst niemandem etwas weg nur weil du ihn an dich heranlässt. Und wenn James Potter wirklich etwas dagegen hat das sein Sohn glücklich wird, dann soll er von mir aus in seinem Grab verrotten."„Du redest mit mir so wie ich es immer mit Potter, Harry mache", schmunzelte Severus.„Bei sich selber sieht man die Probleme eben fast nie", gab der Blonde zurück.„Ich werde darüber nachdenken, aber erwarte keine Wunder."„Nein, für die ist Harry zuständig", lächelte Lucius.Severus schüttelte belustigt den Kopf.Bevor er die Wohnung verließ drehte sich Lucius noch mal zu seinem Freund um.„Ach ja, bevor ich es vergesse, ich weiß jetzt wer den Aufklärungsunterricht übernehmen wird. Die Entscheidung wurde bereits angenommen."Severus hob argwöhnisch die Brauen, sagte aber nichts.„Ich finde ihr solltet eure Schüler wirklich besser kennenlernen. Darum wird diese Aufgabe in Zukunft auf die jeweiligen Hauslehrer aufgeteilt werden."„Wie bitte? Ich soll diese Gören, ...?"„Ach, jetzt schau nicht so grantig. Dieses Jahr passiert noch gar nichts, erst im nächsten."„Lucius Abraxas Malfoy!"Der Mann blieb nicht stehen um zu hören was sein bester Freund noch zu sagen hatte, lieber machte er sich sehr schnell aus dem Staub.

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Wenn Reinblüter experimentieren
Fanfiction!Diese Story gehört @Shiorinekoi auf FF.de! Spielt im siebten Schuljahr von Harry, Voldemort ist Geschichte. Lucarry.