Kapitel 3 - Neuer Nachbar

3.6K 180 14
                                    

Der Abend kam und als Cassandra mit ihren Freunden das Gelände ihres Apartmentkomplexes betrat, entbrannte zwischen ihnen ein heftiger Streit darüber, welche Filme sie sehen würden. Da sie alle große Fans von Tolkien waren, stand sehr schnell fest, dass sie entweder Herr der Ringe oder der Hobbit schauen wollten. Cassandra und Sarah waren für letztere, während die Jungs das erstere bevorzugten. Die heftige Debatte fand erst ein Ende als sie vor Cassandras Apartment standen und die Entscheidung fiel, das sie alle sechs Filme schauen wollten. Cassandra bezweifelte, das sie dies schafften, stimmte aber zu. Immerhin war der Hobbit die Vorgeschichte, was bedeutete, das sie damit beginnen würden. Glücklich darüber ließ sie ihre Freunde in die Wohnung. Stuart begann sofort in ihrer DVD-Sammlung zu wühlen, während Sarah und Michael die Snacks vorbereiteten. Andrew warf sich der Länge nach auf ihre Couch.
"Komm her und kuschel dich zu deinem Teddybären", rief er und winkte ihr zu. Cassandra wollte das Angebot, das wirklich nur Freundschaftlicher Natur war, gerne annehmen, doch die körperlose Stimme, schien etwas dagegen zu haben.
"Wage es nicht", flüsterte es mahnend dicht neben ihr. Obwohl Cassandra wusste, das dort unmöglich jemand sein konnte, schielte sie zur Seite, nur, um ihre Vermutung bestätigt zu wissen. Okay, das war nicht mehr normal. Was hatte es mit dieser Stimme auf sich? Prüfend sah sie zu ihren Freunden, die aber wohl nichts gehört hatten. Doch auch wenn die Stimme nur eine Einbildung war, setzte sich Cassandra mit großem Abstand von Andrew fort, der daraufhin verwundert die Stirn runzelte. Fragen stellte er zum Glück aber keine, da die anderen nun dazu kamen und der Filmabend starten konnte. Doch so wirklich konnte sich Cassandra nicht auf den niedlichen Hobbit konzentrieren. Sie wurde beobachtet, sie spürte es deutlich. Aber sie war hier in ihrem Apartment, was es unmöglich machte. Es sei denn, es gab hier Kameras. Der Gedanke versetzte sie in Panik. Bevor sie sich versah, erhob sie sich und begann in der Stube, die nur vom Licht des Fernsehers erhellt wurde, nach den befürchteten Kameras zu suchen.
"Was wird das, wenn es fertig ist?", fragte Michael und Cassandra erkannte peinlich berührt, das ihre Freunde sie eine Zeit lang dabei beobachtet hatten, wie sie in jede Ecke spähte. Es musste wirklich dämlich aussehen, da ihre Suche im Dunkeln keinen wirklichen Sinn hatte.
"Ich überprüfe gerade, ob es hier Kameras gibt, wir werden beobachtet, das spüre ich", gestand sie und daraufhin folgte ein amüsiertes Lachen, das aber nicht von ihren Freunden stammte.
"Du hast recht mein Liebling, ich habe ein Auge auf dich, immer", flüsterte es laut und deutlich. Panisch sah Cassandra zu ihren Freunden.
"Habt ihr das gehört?", fragte sie.
"Was denn?", riefen ihre Freunde verwirrt im Chor.
"Diese Stimme?", fragte Cassandra.
"Okay, du wirst Paranoid", meinte Stuart und rollte mit seinen Augen.
"Soll das ein Versuch sein uns zu erschrecken? Schwache Leistung Cassy", sagte Michael abwinkend.
"Nein, nein, ich meine es ernst. Ich höre ständig ein Flüstern", gestand Cassandra und der Blick ihrer Freunde war eindeutig, sie zweifelten immer mehr an ihrem Verstand.
"Hier ist niemand außer uns. Du schläfst in letzter Zeit nicht so gut und auf der Arbeit haben wir viel Stress, das macht dich Kaputt", sagte Sarah und wirkte sehr besorgt um sie.
"Sie hat recht, komm her, kuschel mit mir und entspanne dich", sagte Andrew und im nächsten Augenblick hallte ein bösartiges Knurren durch die Dunkelheit der Stube. Aufgeschreckt eilte Cassandra zu ihren erstarrten und erbleichten Freunden um bei ihnen nach Schutz zu suchen.
"Bitte sagt mir, dass ihr das gehört habt?", flehte sie.
"Haben wir", kam die Antwort im Chor und alle blickten panisch durch die Dunkelheit.
"Hast du neuerdings einen Hund?", fragte Michael, der als erster nach einer plausiblen Erklärung suchte. Cassandra schüttelte verneinend ihren Kopf.
"Mein ehemaliger Nachbar hatte mal einen, doch er zog vor einiger Zeit aus. Allerdings soll vor einigen Tagen jemand neues eingezogen sein, den habe ich bisher aber noch nicht gesehen", erklärte sie.
"Vielleicht hat der neue Nachbar einen Köter?", fragte Andrew.
"Also das Ganze ist doch voll lächerlich. Scheißen wir uns hier gerade wirklich in die Hosen nur, weil wir ein Knurren gehört haben?", fragte Sarah und erhob sich. Mutig lief sie durch das düstere Wohnzimmer und schaltete kurz darauf das Licht an.
"Hier ist nichts, das Knurren kam bestimmt von draußen oder so. Ich fürchte, wir sind alle etwas überarbeitet", sagte sie. Gerade als ihr alle zustimmen wollten, war von neben an ein lautes Poltern zu hören. Jemand fluchte heftig und eine Tür wurde geknallt. Dann klopfte es auch schon an der Tür von Cassandra.
"Worauf wartest du noch, geh aufmachen", sagte Sarah. Cassandra wusste nicht, warum sie plötzlich so Panik hatte, aber irgendetwas sagte ihr, die Tür lieber nicht zu öffnen. Doch wieder klopfte es, heftiger und energischer als zuvor.
"Das ist bestimmt dein neuer Nachbar und er will sich nur vorstellen", sagte Andrew und verpasste ihr einen kleinen Schubs. Zweifelnd sah Cassandra auf die Uhr und war der Meinung, das kein normaler Nachbar zu so später Stunde bei ihr Klopfen würde. Dennoch gab sie sich einen Ruck, lief zur Tür und öffnete diese.
"ACH DU SCHEIßE!"
, riefen ihre Freunde im Chor, während Cassandra fassungslos den Mann anblickte, der mit finsterer Miene vor ihrer Tür stand und sie mit seinen eisblauen Augen musterte. Das darf doch nicht wahr sein, was hatte der hier zu suchen? Da vor ihr stand die Gottheit.
"Hallo Liebling, warum habt ihr das Licht angemacht?", fragte er und Cassandra war so entsetzt über sein Hiersein, das sie nicht anders konnte, als ihm die Tür wieder vor der Nase zuzuschlagen. Mit einem Blick des Schreckens sah sie zu ihren Freunden.
"Ihr habt ihn gesehen, oder? Er war nicht eingebildet, oder?", fragte sie und ihre Freunde nickten Synchron.
"Scheiße, warum steht er vor meiner Tür?", fragte Cassandra jammernd.
"Irre ich mich oder hat er ernsthaft gefragt, warum wir das Licht angemacht haben? Erstens was geht ihn das an, zweitens woher weiß er das? Scheiße sind hier doch Kameras?", fragte Sarah und ihre Augen waren vor Schreck weit geöffnet.
"Er ist wohl wirklich ein Stalker", meinte Stuart.
"Und er wohnt neben Cassy", murmelte Andrew.
"Beruhigt euch alle mal, ich kümmere mich darum", sagte Michael, lief mit erschreckend finsterer Miene zur Tür und riss diese schwungvoll auf.
"Sag mal was willst du Penner hier?", brüllte Michael und als Cassandra hinter ihm hervorschaute, sah sie den Gott der Michael mit einer ziemlich angsteinflößenden Miene betrachtete. Cassandra begann sich ernsthaft um die Sicherheit von Michael zu sorgen, immerhin wusste sie ja wie hart diese Göttlichkeit zuschlagen konnte.
"Das geht dich einen feuchten Dreck an, verzieh dich Mensch und lass mich mit meiner Frau reden", sagte der Gott und alle sogen hörbar die Luft ein. Hatte er Cassandra gerade seine Frau genannt? Dem angeblichen Eheweib entfloh ein entsetzten Quieken.
"Der hat doch echt nicht mehr alle Latten am Zaun", hörte man Stuart murmeln. Bevor es sich Cassandra noch anders überlegen konnte, schob sie den verdutzten Michael beiseite und stellte sich der herrlichen Göttlichkeit entgegen. Oje, warum fühlten sich ihre Beine an wie Pudding?
"Was ist?", fragte sie und sein bezauberndes Lächeln brachte ihr Herz aus dem Gleichgewicht.
"Es war nicht sehr nett von dir, das du mir die Tür vor der Nase zuschlägst", meinte er und Cassandra kam der Gedanke, dass seine Stimme dem Flüstern sehr ähnlich war.
"Bei so einem Geisteskranken wie dir kann man auch nicht Nett sein. Sieh nur was du mit unserem Club gemacht hast, du hast mehrere Menschen kaputt geschlagen und nun lauerst du mir vor meiner Wohnung auf", schimpfte sie und seine Augenbrauen fuhren in die Höhe.
"Sei nicht so frech mein Liebes, ich habe mich doch schon genügend Revanchiert. Ich wollte nur, dass ihr das Licht wieder ausmacht, denn im Hellen kann ich deine Schönheit nicht bewundern", sagte er und ihr klappte der Mund weit auf. War dieser Kerl total bescheuert? Raffte er eigentlich was für einen Mist er da von sich gab? Hinter sich konnte sie ihre Freunde hören, die darüber Diskutierten, ob es ratsam wäre die Polizei zu rufen. Verdammt sie wünschte, sie würden es tun.
"Wer bist du eigentlich und was willst du von mir?", fragte Cassandra und erschauderte als er sich zu ihr beugte und sie seinen Duft wahrnehmen konnte. Ein Duft, der einfach nur überwältigend war und erschreckende Gelüste in ihr weckte. Noch dazu kam ihr etwas daran sehr Vertraut vor, sie konnte es nur nicht einordnen. Aber eines war sicher, sein Geruch war ab sofort ihr liebstes Parfum.
"Man nennt mich Daeon und du meine Süße, gehörst alleine nur mir", flüsterte er ihr zu.
"Okay Daeon, da muss ich dich leider enttäuschen. Habe kein Interesse, tschau und auf nimmer Wiedersehen", sagte sie und schlug ihm erneut die Tür vor der Nase zu. Ein dumpfer Laut verkündete, dass sie ihn vermutlich wirklich mit der Tür an der Nase getroffen hatte. Oje! Erschrocken hielt sie den Atem an und erwartete beinahe das er die Tür eintreten würde.
"Ist er weg?", fragte Sarah verunsichert, als einige Sekunden verstrichen und nichts zu hören war. Michael löste sich aus seiner Starre und spähte durch den Türspion.
"Er ist weg", sagte er und schon hörte man die Tür nebenan zuschlagen. Cassandra konnte das ganze kaum fassen und fragte sich trotz allem Schrecken, ob sie zu unhöflich gewesen war. Was, wenn er nur hatte reden wollen? Nein, sie hatte richtig gehandelt, der Kerl war nicht normal.
"Beruhigen wir uns alle mal. Der Typ scheint zwar gestört zu sein und ist ganz Offensichtlich in unserer Cassy verknallt, aber hier sind wir sicher. Ich breche ihm alle Knochen, wenn er es wagt hier einzudringen", sagte Stuart.
"Vielleicht ist das alles auch nur ein großes Missverständnis?", fragte Sarah.
"Ein Missverständnis scheint mir ausgeschlossen zu sein. Der ist eindeutig weich in der Birne", erwiderte Michael und sie kuschelten sich alle zusammen auf die Couch. Das eingeschaltete Licht gab ihnen ein Gefühl von Sicherheit, allerdings konnten sie sich nicht erklären weshalb.
"Schauen wir jetzt den Film weiter, oder nicht?", fragte Andrew.
"Schauen wir weiter und lassen uns den Abend nicht verderben", sagte Sarah nickend und so konzentrierten sie sich auf den Film. Allerdings konnte Cassandra nicht wirklich entspannen. Als der erste Teil von der Hobbit seinen Höhepunkt erreichte, waren alle bis auf Cassandra eingeschlafen. Mit einem leisen Seufzen schaltete Cassandra den Fernseher aus, deckte ihre Freunde zu und zog sich in ihr Schlafzimmer zurück. Während sie begann sich zu entkleiden, fragte sie sich was dieser Daeon vorhin damit gemeint hatte, als er sagte, er könne ihre Schönheit nicht im Licht bewundern. Das ergab doch gar keinen Sinn. Als sie nur noch in Unterwäsche dastand, begann ihre Lampe plötzlich zu flackern. Erschrocken hielt Cassandra inne. Was hatte das nun zu bedeuten? Mit einem lauten Surren ging das Licht schließlich aus und sie war in Dunkelheit gehüllt. Panik erfüllte sie und sie spürte, dass sie nicht alleine war.
"Was ist nur los mit mir, seit wann fürchte ich die Dunkelheit?", murmelte sie und zuckte heftig zusammen als sie glaubte, das etwas federleicht über ihren Arm glitt. Es fühlte sich an wie eine große starke Männerhand. Doch selbst im Dunkeln konnte sie sehen, das niemand hier war. Sie war ganz alleine in ihrem Schlafzimmer.
"Du bist so wunderschön", flüsterte es und mit einem leisen Aufschrei sprang Cassandra in ihr Bett, wo sie sich unter ihrer Decke versteckte. Sie weinte vor Angst, verstand einfach nicht was hier passierte. Etwas oder jemand zog an ihrer Decke, nur ganz sachte.
"Das bilde ich mir nur ein, das bilde ich mir nur ein", flüsterte sie zu sich selbst.
"Ich liebe dich", flüsterte es und Cassandra fragte sich, ob sie Schizophren war? Nein, halt, weshalb klang die körperlose Stimme wie Daeon? Plötzlich schaltete sich das Licht flackernd wieder an und vorsichtig spähte sie unter der Decke hervor. Sie war alleine.


"Aufstehen, los raus aus den Federn", rief Sarah und noch bevor Cassandra in der Lage war ihre müden Augen zu öffnen, spürte sie bereits, wie ihre Freundin zu ihr in das Bett sprang. Lachend begann sich Cassandra gegen Sarah zu wehren als diese sie heftig kitzelte. Erst nach mehrmaligen Flehen hörte Sarah auf.
"Hast du gut geschlafen?", fragte sie und Cassandra nickte, obwohl dies gelogen war. Erst kurz vorm Morgengrauen war es ihr gelungen die Augen zu schließen. Das einzig positive daran war, das sie von dem Traum verschont geblieben war.
"Na dann hoch mit dir, wir haben heute einiges zu tun", sagte Sarah und erhob sich, nur um Cassandra dann schwungvoll die Decke zu entreißen.
"Was genau ist denn geplant?", fragte Cassandra, während sie in die Sachen schlüpfte, die Sarah ihr zuwarf.
"Was für eine blöde Frage, wir müssen uns um den Club kümmern. Stuart und Andrew sind schon gegangen, da einige Handwerker kommen. Michael macht gerade das Frühstück", erklärte Sarah und wartete geduldig bis Cassandra die enge Jeans und das blaue Oberteil trug, das ihren Bauchnabel entblößte.
"Michael hat gestern schon einen Aufruf im Internet gemacht, das wir neue Bodyguards brauchen. Erstaunlicherweise haben sich schon einige Interessenten gemeldet die später bei uns vorsprechen. Dank dem Geld von Daeon sollten die Reparaturen schnell vonstattengehen", erzählte Sarah dann und Cassandra war froh dies zu hören.
"Scheint als würde alles doch noch ein gutes Ende nehmen", murmelte sie als sie mit Sarah kurz darauf die Küche betrat und einen reich gedeckten Tisch vorfand.
"Da seit ihr ja endlich, lasst uns Frühstücken meine Damen", sagte Michael und er schien in bester Laune zu sein. War es der Schlaf auf ihrer Couch oder der Geldsegen dank Daeon der ihn so fröhlich stimmte?
"Ich wusste gar nicht, das ich solche Köstlichkeiten zu Hause hatte", sagte Cassandra.
"Hattest du auch nicht, war schnell im Supermarkt um die Ecke gewesen. Aber nun lasst uns rasch essen und dann gehts ab in den Club", meinte Michael und sie verschlangen das Frühstück wortwörtlich.
"Wir hätten Gestern mit unserem Auto kommen sollen, dann müssten wir jetzt nicht zu Fuß gehen", meckerte Michael als sie eine halbe Stunde später das Apartment verließen.
"Jeder Gang macht schlank", stichelte Sarah und Michael schenkte ihr einen entrüsteten Seitenblick.
"Willst du damit andeuten, das ich Fett bin?", fragte er gekränkt.
"Fett nicht gerade, aber hier und dort hast du schon unnötige Polster", antwortete sie.
"Du weißt genau das dies nicht stimmt, ich bestehe nur aus Muskeln und darauf stehst du", protestierte er und zog geschwind sein Hemd empor. Sarah errötete als sie seinen Oberkörper betrachtete, der ihr nur allzu vertraut war und sie doch immer wieder Überraschte.
"Oh Bitte, könntest du aufhören dich zu entblößen? Nicht jeder hat Lust darauf dich halb Nackt zu sehen", sagte Cassandra und mit einem frechen Grinsen ließ Michael das Hemd sinken.
"Ich sehe schon, die kleine Cassy ist eifersüchtig, weil sie nicht so einen tollen Freund hat", stichelte er. Cassandra hätte ihm für diesen Spruch gerne den Hals herumgedreht, doch da war plötzlich ein lautes Räuspern zu hören. Ruckartig blickten alle drei zum Apartment neben an, wo niemand anderes als Daeon vor seiner Tür stand. Cassandra fragte sich peinlich berührt, warum sie ihn nicht bemerkt hatte. Der Blick, mit dem er Michael bedachte war, erschreckend Gruselig, doch dann bildete sich ein breites Lächeln auf seinen Lippen. Im nächsten Moment hob Daeon sein Hemd empor. Sarah schnappte hörbar nach Luft und Cassandra spürte wie ein loderndes Feuer in ihr entflammte. Bei allem, was ihr heilig war, aber sein nackter Oberkörper war ein Anblick, der jede Sünde wert wäre. Cassandra begann sich vorzustellen wie es wäre sich an diese Brust zu schmiegen und seine Wärme zu spüren. Erschrocken schüttelte sie ihren Kopf, während Michael seiner Sarah die Augen zuhielt.
"Wie du sehen kannst hat Cassandra keinen Grund eifersüchtig zu sein", sagte Daeon und seine Worte ließen Michael und auch Cassandra feuerrot anlaufen. Heftig schüttelte letztere die Anziehungskraft die Daeon auf ihr verübte von sich und schob ihre Freunde rasch an dieser Göttlichkeit vorbei. Es wäre besser, wenn sie schnell gingen, bevor sie sich wirklich noch auf ihn stürzte.
"Wir sehen uns später mein Liebling", rief er ihr hinterher und Cassandra verfluchte ihn innerlich.
"Ich hoffe eher nicht", murmelte sie und war froh als sie das Gelände verließen und Daeon aus ihrem Blickfeld entschwand. Eines war sicher, von seinem nackten Oberkörper würde sie in der kommenden Nacht träumen.

Die Braut des Schattens (1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt