Allen, selbst Cassandra, entfloh ein erleichtertes Seufzen als sie fünf Tage später verkündete, das ihre Periode vorbei sei. Es lagen hinter allen sehr katastrophale Tage, denn natürlich hatte sich Cassandra die Tampons auch wechseln müssen, was stets dafür gesorgt hatte, das irgendeine Bestie auftauchte und versuchte, die dämonischen Sieben zu töten. Doch nun war endlich Ruhe, zumindest bis zu ihrer nächsten Periode. Bei diesem Gedanken, hatte Daeon beschlossen in seine Welt zu gehen und einen passenden Lehrer für sie zu suchen. Er brauchte jemanden, der sich mit der Magie der Summoner bestens auskannte und ihr Helfen konnte, diese zu Kontrollieren. Er selbst sah sich dafür nicht als besonders geeignet, denn er hatte keine Ahnung wie solch eine Beschwörung im Detail funktionierte, er wusste nur, das es etwas mit dem Blut zu tun hatte. Mit diesen kargen Wissen war er ihr jedoch leider keine Hilfe, aber in seiner Welt gab es gelehrte, die sich auf gewisse Mächte spezialisiert hatten. Daher ließ er sie mit Gregor alleine und ging mit den anderen in seine Welt hinüber.
"Ich weiß nicht so recht, es wäre mir lieber, wenn einer von euch mich unterrichtet. Ein Lehrer aus der anderen Welt, bedeutet einen fremden Dämon und das macht mir ehrlich gesagt Angst", meinte Cassandra als sie zusammen mit Gregor das Haus putze, da es aussah, wie in einem Schweinestall.
"Da musst du dich nicht fürchten, er wird nicht irgendeinen beliebigen Dämon damit beauftragen, sondern jemanden, dem er vertrauen kann. Noch dazu wird der Unterricht unter unseren Wachsamen Augen stattfinden. Wir lassen dich gewiss nicht alleine", versicherte Gregor ihr und das beruhigte sie ein bisschen. Teilweise freute sie sich sogar auf den Unterricht, denn wenn sie ihre Kraft beherrschte, würden die dämonischen Sieben sie nicht ständig Beschützen müssen.
"Kann sich ein Summoner eigentlich auch Teleportieren?", fragte sie. Gregor nickte und erklärte ihr, das dies so gut wie jeder in der anderen Welt beherrschte, es gehörte zu den leichten Zaubern und selbst die Schwächeren konnten es. Cassandra freute es sehr, die Vorstellung sich egal wohin Teleportieren zu können, war Herrlich. Sollte sie das Glück haben, dies zu Erlernen und sollte sie irgendwann, nicht mehr auf der Flucht sein, würde sie ihre Freunde schnappen und eine Weltreise machen. Sie kicherte bei dem Gedanken und nachdem sie mit dem putzen fertig waren, beschloss Cassandra einen kleinen Spaziergang zu machen. Gregor blieb im Haus zurück, behielt sie von einem Fenster aus aber im Auge.
"Irgendwie habe ich mir Australien anders vorgestellt", dachte Cassandra als sie die unmittelbare Umgebung beobachtete. Alles war so karg und das Erdreich staubig trocken. Nur selten wuchs ein Busch oder stand ein Baum. Allerdings konnte sie, wenn sie in die Ferne späte, dichteres und grüneres Gestrüpp erkennen. Daeon hatte dieses Stück karges Land wohl erwählt, weil es hier kaum Tiere gab. Zumindest hatte sie bisher noch kein einziges gesehen. Irgendwie war dies Schade, andererseits aber auch gut so, denn immerhin war Australien dafür bekannt, die gefährlichsten und giftigsten Tiere zu beherbergen. Sie verdrängte diesen Gedanken und dachte über Belle nach. Wo war sie jetzt wohl? Was machte sie gerade? Wie genau sollte sie deren Warnung verstehen? Würde in der Zukunft etwas geschehen, das sie an Daeon zweifeln lässt? Und was hatte es mit der Katze auf sich, deren Nähe sich Daeon nicht verweigern sollte? Das war alles ziemlich verwirrend, doch auch ohne die Warnung von Belle, hatte sie nicht vor, an ihrer Liebe zu zweifeln. Seufzend hielt sie inne und blickte in den Himmel empor. Sie konnte es kaum erwarten, das es Nacht wurde und sie den Mond sehen konnte. Mehrmals in den letzten Nächten, hatte sie ihren Vater gebeten, sich ihr zu zeigen und sie ersehnte den Vollmond herbei, in der Hoffnung, er würde ihrem Wunsch folgen und zu ihr hinabsteigen. Sie schreckte aus diesen Gedanken empor als sie Gregor lauthals ihren Namen rufen hörte. Verwundert senkte sie ihren Blick und sah, wie Gregor auf sie zu rannte. Das entsetzten stand ihm in das Gesicht geschrieben. Cassandra erstarrte als sie ein unheimliches Zischen hörte und zunächst befürchtete sie, das eine giftige Schlange zu ihren Füßen lag. Das könnte, mitten in Australien, durchaus vorkommen. Panisch sah sie daher zu Boden, doch da war keine Schlange, dafür jedoch sah sie einen Schatten, der sie bis zu den Schenkeln umhüllte, er bewegte sich, wie Nebel immer höher ihren Körper empor. War Daeon zurück? Sie spürte, wie starke Arme, bestehend aus Schatten, sie umarmten. Es fühlte sich nicht an wie bei Daeon und diese Arme, drückten sie immer fester, so sehr, das es zu Schmerzen begann. Ein Schreckensschrei entfuhr ihr als sie ein Lachen hörte, dass ihr bekannt war. Balthasar! Er war es, er war hier und er hielt sie in einem gnadenlosen Griff gefangen. Mit aller Kraft versuchte sie sich zu wehren, doch es gelang ihr nicht und selbst Gregor, war ihr keine Hilfe, denn dieser kam nicht an sie heran. Verzweifelt musste sie mit ansehen, wie er immer wieder an etwas Unsichtbaren abprallte. Etwas, das ihm den Weg zu ihr versperrte.
"Verdammte Scheiße", fluchte Gregor, der jedes Mal, wenn er an die unsichtbare Wand stieß, von einer heftigen Welle, sich entladender Macht, zurückgeworfen wurde. Als er begriff, das er Cassandra nicht helfen konnte, rief er lauthals nach Daeon. Dieser erschien nur einen Augenblick später mit den anderen zusammen neben Gregor und in dem Moment wo sich ihre und die seinen Blicke trafen, wurde alles um sie herum Schwarz. Sie hörte noch, wie Daeon entsetzt ihren Namen rief, doch dann verschluckte die Schwärze jegliche Geräusche und sie fühlte sich, als würde sie schweben. Hatte Balthasar sie getötet? Nein, das konnte nicht sein, denn ihr Körper schmerzte immer noch da, wo er sie so fest gepackt hatte. Doch wo genau befand sie sich gerade? Es gab kein oben und kein Unten. Sie schwebte durch das finstere Nichts. Doch plötzlich stürzte sie, es fühlte sich an als würde ein heftiger Sog an ihr zerren und dann landete sie unsanft auf hartem Gestein. Keuchend schnappte sie nach Luft, richtete sich mit zitternden Gliedern auf und sah sich um. Zu ihrem Schrecken befand sie sich in einer Zelle. Umgeben war sie von robusten steinigen Gemäuer, es gab kein Fenster und vor ihr waren eiserne Gitterstäbe. Es gab keinen Weg hinaus. Lauthals begann sie sogleich nach Daeon zu rufen, wissend und ahnend, das Balthasar sie offenbar entführt hatte. Doch egal wie oft und wie laut sie seinen Namen rief, Daeon kam nicht. Panisch sprang sie auf und rüttelte an den Gitterstäben, doch kaum das sie diese berührte, begannen sie unheimlich zu schimmern und es fühlte sich an als würden sie ihr die Energie entziehen. Wimmernd sackte sie zusammen, unfähig sich auf den Beinen zu halten. Hastig ließ sie die Stäbe los und sogleich ging es ihr wieder etwas besser. Offenbar haftete ein Zauber an ihnen. Ihre Gedanken überschlugen sich nun. Weshalb kam Daeon nicht? Konnte er ihren Ruf etwa nicht hören? Wo war sie hier? Warum hatte Balthasar sie entführt und eingesperrt anstatt sie zu töten? Die Angst versetzte sie in Panik und in ihrer Verzweiflung biss sie sich in den eigenen Finger, immer und immer wieder bis sie zu Bluten begann. Sie hoffte, dass die Bestien, die sie damit unwissentlich beschwor, sie hieraus bringen konnten. Bis Daeon bei ihr war, musste sie sich immerhin irgendwie selbst Beschützen. Doch leider passierte nichts. Nichts, wirklich nichts deutete darauf hin, das etwas beschworen worden war.
"Närrin, ich wusste, du würdest es probieren, doch hier, in meinem Palast, kannst du keine Magie wirken", ertönte zu ihrem großen Schrecken die Stimme von Balthasar. Hastig sah sie sich nach ihm um, doch sie sah ihn nicht. Vermutlich versteckte er sich in der Finsternis. Ihr Herz raste sogleich schneller, die Angst vor ihm lähmte sie. Wie sollte sie sich gegen ihn wehren, wenn sie hier Machtlos war? Schwer schluckte sie und erinnerte sich daran, wie die anderen ihr einmal erzählt hatten, das man Balthasar von alleine nicht finden konnte. Er und sein Palast werden von mächtigen Zaubern geschützt und offensichtlich schien das zu stimmen.
"Oh nein, das bedeutet, Daeon kann mich nicht finden und nicht hören", dachte sie schockiert und fühlte, wie sich die drückende Angst mit unglaublicher Schwere auf sie legte. Sie konnte kaum noch Atmen, sie drohte zu Hyperventilieren. Der Schweiß rann ihr aus allen Poren und ihr Körper zitterte unkontrolliert.
"Warum hast du mich hierher gebracht?", schaffte sie es zu fragen und erschauderte als sie Balthasar leise Lachen hörte.
"Glaube mir, ich möchte nichts lieber, als dich tot zu sehen. Doch das wird noch warten müssen, denn im Moment, habe ich andere Pläne mit dir", antwortete er und Cassandra schaffte es, sich etwas zu beruhigen. Dass er sie noch nicht töten würde, war gut und verschaffte ihr wenigstens etwas Zeit um nach einer Lösung zu suchen.
"Ich hörte, was die alte Priesterin euch sagte, ich weiß, das in dir das Blut eines Gottes fließt und ich weiß auch, dass der Sohn, den du Daeon schenken wirst, eines Tages die Welten retten wird", sagte Balthasar und Cassandra erstarrte. Er hatte sie belauscht? Unmöglich, wieso hatte niemand ihn bemerkt? Weder Daeon noch Belle? Verdammt, sicherlich wird Balthasar verhindern wollen, das dieses Kind geboren wird, aber warum tötete er sie nicht dann sofort? Der Atem stockte ihr, als sie zu spüren glaubte, wie er ihr in den Nacken atmete, doch als sie schwungvoll herumwirbelte, war er da natürlich nicht. Zitternd wich sie in der Zelle zurück, bis sie mit ihrem Rücken gegen die kalte Mauer stieß. Die kargen Steine beruhigten sie etwas und sie versuchte einen klaren Verstand zu behalten. Nun in Panik zu verfallen, würde ihr gewiss nicht Helfen.
"Was hast du mit mir vor?", fragte sie.
"Ich, werde an der Stelle meines widerlichen Bruders, dieses Kind mit dir zeugen und sobald du es geboren hast, wirst du Sterben mit dem Wissen, das unser Kind die Welten nicht retten, sondern beherrschen wird", kam die Antwort und der Schock traf sie mit heftiger Wucht. Alles hatte sie erwartet aber nicht das!
"Ein Kind zwischen mir und dir, in der das Blut eines Gottes fließt, würde sicherlich Mächtig sein, stärker als alles bisher gekannte. Oh ja, ich werde meinen eigenen Krieger kreieren, einen, der alles beherrscht, alles besitzt und dem jeder zu Füßen liegen wird", sagte Balthasar und sein gehässiges Gelächter hallte durch die Zelle.
"Das werde ich nicht zulassen und Daeon auch nicht", rief sie und erstarrte als Balthasar im nächsten Moment vor ihr erschien. Bei seinem Anblick entfuhr ihr ein lauter Aufschrei. Diese dämonische Fratze war kaum zu ertragen. Es war ein Albtraum, ein Horror mit zwei rot glühenden Augen die sie spottend fixierten.
"Ha, Daemon, kann dir nicht helfen. Keiner kann meine Zauber durchdringen und unerlaubt mein Land betreten. Nachdem ich dich Selina, damals getötet habe, hat er nach mir gesucht, viele Jahre lang um sich zu rächen, doch er hat mich nie finden können. Vergiss also deine lächerlichen Hoffnungen, denn auch jetzt, wird er nicht den Weg hierher finden können. Doch keine Sorge, ich werde euch eines Tages wieder vereinen, nämlich dann, wenn ich ihm deine Leiche vor die Füße werfe", sagte Balthasar und ihr stockte der Atem vor Schreck. Doch schnell fasste sie sich wieder, sie wollte sich der Verzweiflung nicht ergeben.
"Er wird kommen, ich weiß es", sagte sie und klang so entschlossen, das Balthasar leise grollte und seine Augen sie voller Hass betrachteten. Ihre Zuversicht gefiel ihm nicht. Er hatte erwartet, sie würde schreien und weinen. Dass sie Angst hatte, sah er ihr zwar an, er spürte es, er roch es, aber es Missfiel ihm wie entschlossen sie trotz allem seinem Blick erwiderte.
"Gangnul", brüllte er und seine Stimme hallte donnernd von den Wänden wieder. Cassandra erschauderte und erschrak sich heftig als nach diesem Ruf ein in fetzigen Mantel gehülltes Monster neben ihm auftauchte. Sie sah lange, scharfe und knochige Finger unter den langen Ärmeln hervorschauen und verborgen unter der Kapuze, sah sie einen Schädel mit roten Augen. Es war ein Skelett!
"Sorge dafür, das dieses Miststück ihre lächerlichen Hoffnungen aufgibt. Brich sie, zeige ihr, was bei uns Gastfreundlichkeit bedeutet", befahl Balthasar und löste sich dann in Luft auf. Cassandra begann bestialisch zu Schreien als sich das Skelett auf sie stürzte und seine knochigen Finger, die wie Dolche waren, stachen in sie ohne Gnade. Der Schmerz war kaum zu ertragen und ihre Schreie waren Ohrenbetäubend. Cassandra war sich sicher, nun doch Sterben zu müssen, doch das tat sie nicht. Die tiefen Wunden begannen sich, kaum das sie ihr zugefügt wurden, wieder zu verschließen. Sie heilten und das ging nicht Schmerzfrei vonstatten. Cassandra war nicht in der Lage sich darüber zu wundern, denn die Angst und der Schmerz nahmen all ihre Sinne ein. Ihr Blut floss, einer Pfütze gleich, über den steinernen Boden und das Skelett stach wie in einem Rausch weiter auf sie ein. Erst als der Schmerz sie in die Bewusstlosigkeit trieb, wurde sie von dieser Pein erlöst.
In dem Augenblick als Cassandra verschwand und Daeon realisierte, das sein Bruder sie entführt hatte, brach in Australien die Hölle auf Erden los. Daeon rastete aus, er wurde überrannt von beißendem Zorn, überwältigt von seiner Angst um seine Liebste und dies führte dazu, das sich seine Macht völlig unkontrolliert entlud. Die Erde begann zu Beben, Risse, taten sich auf, das Erdreich begann sich wortwörtlich zu spalten. Gleichzeitig verdunkelte sich der Himmel, der Tag wurde zur Nacht und mit einem gewaltigen Donnergrollen, begann es in Strömen zu Regnen. Blitze zuckten ohne Unterlass und der Wind zerrte an alles und jedem. Die dämonischen Sechs hatten große Mühe sich auf den Beinen zu halten. Sie versuchten Daeon zu beruhigen, wussten sie doch, das er ganz Australien in seiner Wut zerstören könnte. Doch er hörte ihnen nicht zu, er schien wie Taub zu sein und dann, mit einem finsteren Grollen, verschwand er. Seine Freunde konnten mit ihren Sinnen erspüren, wie er sich rasend Schnell durch die Welt bewegte. Schneller als alles bisher gekannte, auf der verzweifelten Suche nach Cassandra.
"Vorsicht", brüllte Samuel der als erstes Realisierte, das sich nicht weit von ihnen, gerade ein mächtiger Tornado aufbaute. Geschwind Teleportierten sie sich in sicherer Entfernung und beobachteten, wie der Tornado das Haus zerstörte und alles mit sich riss, was seinen Weg passierte.
"Scheiße, Daeon rastet völlig aus", rief Azazel und sie stemmten sich mit aller Macht gegen die zerrende Winde. Vergeblich versuchten sie Cassandra zu erspüren, es klappte nicht. Das war kein gutes Zeichen und ließ die Verzweiflung von Daeon nur noch mehr steigen, der, überall dort wo er auftauchte, Chaos brachte. Die Welt wurde von Katastrophen erschüttert und bald schon war nicht nur Australien von seiner Macht gefesselt.
"Verdammt, wenn das so weitergeht, wird er die gesamte Menschenwelt in ein Chaos stürzen", rief George und sie waren sich sicher, wenn Cassandra starb, würde diese Welt von ihm vernichtet werden. Überrascht keuchten alle auf als Daeon einige Augenblicke später zu ihnen Zurückkehrte. Schrecklich sah er aus. Sein Schatten entströmte ihn ohne jegliche Kontrolle, die Verzweiflung war ihm anzusehen.
"Ich finde sie nicht", krächzte er und noch nie zuvor, hatte er so gebrochen und schwach geklungen. Die Angst seine Liebste verloren zu haben, erschütterte ihn.
"Beruhige dich, ich bin mir sicher, sie lebt. Hätte Balthasar sie töten wollen, hätte er es sofort getan und sie nicht erst verschleppt. Irgendetwas scheint er mit ihr vorzuhaben, sicherlich will er sie gegen dich benutzen", rief Samuel ihm zu und sie erschraken als sich in der Nähe weitere Tornados bildeten.
"Vermutlich hat er sie in seinen Palast gebracht", rief Belial und Daeon erstarrte. Balthasars Palast, konnte ohne seine Erlaubnis, nicht gefunden werden. Es war ein Ort, der mit mächtigen Zaubern umhüllt war. Daeon hatte bereits viele Jahre damit verbracht, nach diesem Palast zu suchen, vergeblich. Wenn Cassandra wirklich dort war, konnte er sie nicht erreichen. Doch er hatte nicht vor aufzugeben, solange er keinen Beweis dafür hatte, das sie Tod war, würde er weitersuchen. Selbst wenn es Jahrhunderte dauern würde. Und wenn er sie fand, wenn Balthasar ihr irgendein Leid angetan hatte, würde er seinen Bruder töten, ohne jegliches Erbarmen.
"Du solltest dich wirklich beruhigen, sonst zerstörst du Australien und die gesamte Welt noch dazu", rief Azazel ihm zu.
"Wir müssen einen klaren Kopf behalten", rief Samuel hinterher und mit dem dunkelsten Grollen, das jemals aus Daeon gewichen war, löste er sich in Luft auf. Sein verschwinden sorgte dafür, das sich die Tornados auflösten. Der Wind schwächte ab und der Regen versiegte. Das Beben hörte auf und die Sonne vertrieb die düsteren Wolken am Himmel. Hastig versuchten die Sechs mit ihren Sinnen, Daeon zu erspüren. Er hatte die Welt der Menschen verlassen und setzte seine Suche nun in seiner Welt fort. Hastig machten es die Sechs ihm gleich und beteten, das sie Cassandra lebend fanden.
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Die Braut des Schattens (1)
FantasíaZusammen mit ihren Freunden führt Cassandra einen Club, der nicht nur für seine Musik, sondern auch für seine köstlichen Cocktails bekannt ist. Ihr Leben ist manchmal recht hektisch, doch im Großen und Ganzen ist sie zufrieden. Eines Abends bekommt...