Kapitel 17

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Fred

Poppys Ausruf versetzt uns in Angst und Schrecken. "Ich setze ihn jetzt erstmal ins Koma, und werde sein inneres heilen. Sobald er aufwacht und geheilt ist, müsst ihr ihn komplett beanspruchen. Und am Besten auch gleich schwängern, sonst wird sein Körper dies nicht mehr mitmachen, und wir werden ihn ganz verlieren." informiert sie uns. Geknickt nicken wir und setzen uns still und leise in eine Ecke, da Poppy jetzt Platz und Ruhe zum arbeiten braucht. "Ich muss irgendwie die ganze Chemie aus seinem Körper bekommen. So kann das nicht heilen." murmelt sie vor sich hin, während sie schnell und efficient arbeitet. Schluchzend klammert sich Georg an mich. Wir fürchten beide um unseren Omega. Was ist, wenn er es gar nicht überlebt? Oder wenn er uns übel nimmt, dass wir ihn geschwängert haben, ohne seine Erlaubnis und uns dann die Welpen ganz wegnimmt? Fragen über Fragen purzeln uns durch den Kopf. Wieso nur? Was lief schief? Das er sich dazu entschieden hat, dieses Medikament zu nehmen? Wusste er nichts von den Nebenwirkungen? Oder wusste er es und wollte genau das? Sterben? Poppy gibt uns ein Zeichen, dass wir jetzt zu ihn können. Blass liegt er auf dem Krankenbett. Georg schluchzt und setzt sich auf den Bettrand. Langsam fahre ich mit der Hand durch seine Haare. Sie sind länger geworden. Das steht ihm. Traurig lächelnd schlafen wir an seinem Bett an.

Georg

Als ich aufwache ist Toms Atmung schwach. Oh Gott, was ist nur los. Schnell sause ich ins Büro von Poppy. "Schnell, schnell, er Atmet kaum!!!" schreie ich aufgebracht. Poppy schreckt aus ihrem Schlaf heraus und rennt trotz ihrer Verwirrung zu Tom. "Bringt mir sofort Severus" befiehlt sie uns. Gehetzt springen wir zu Harry und Sev. "Huch, was ist denn hier los." ruft Severus erschrocken von ihrem Bett aus. Ups, die schlafen wohl noch. "Bitte Hilf uns, Tom stirbt" ruft Fred verzweifelt. Erschrocken hüpft Sev regelrecht aus dem Bett. "Mein Kind stirbt?" frägt er nach und springt, ohne auf uns zu warten zu Poppy. Hoffentlich. Harry reibt sich verschlafen die Augen und packt Kleidung für Sev ein. Dann folgt er uns. Wo Poppy und Sev schon um Toms Leben kämpfen. "Geht ihr mal raus, wir brauchen hier Platz und Ruhe" befiehlt uns Severus. Geknickt nicken wir und gehen, auf Poppys strengen Blick hinaus. Harry folgt uns. "Das wird schon wieder" versucht er uns zu trösten. Doch es hilft nichts. Haltlos strömen mir die Tränen übers Gesicht. Fred zieht mich in seine Arme und streichelt mir beruhigend über den Rücken.
Auch ihn trifft die Situation tief, das spüre ich. Deswegen schlinge ich auch meine Arme um ihn, und so kommt es, dass wir uns gegenseitig Trost spenden. Ich weis nicht wie lange wir dort stehen, aber plötzlich geht die Tür auf und ein erschöpfter Sev, mit einer müden Poppy kommen heraus. "Er ist jetzt erst ein mal außer Gefahr, es kann sein, dass das wieder passiert, deswegen haben wir einen Überwachungszauber über ihn gesprochen und eine Eule bei ihm abgestellt, falls der Zauber versagen sollte." murmelt Poppy gähnend. Wir nicken und begeben uns langsam zu ihm. Blass und verschwitzt liegt unser Omega auf dem Bett. Seine Augen geschlossen. "Wenn er nicht bald aufwacht, haben wir ihn verloren." redet Severus leise und stürzt sich schluchzend in Harrys Arme, welcher bedrückt in der Tür steht. "Wir lassen euch mal alleine" meint Harry und verschwindet mit Poppy und Sev, hinter ihnen fällt die Tür ins Schloss. Nun ist es still, nur Toms unregelmäßiger Atem durchbricht zaghaft die Stille. Ich beuge mich über ihn und flüstere ihm ins Ohr: "Komm zu uns zurück Tom...", dann küsse ich ihn sanft auf seine Lippen. Nachdem ich weg bin von Tom, tut Fred dasselbe, nur er flüstert: "Wir warten hier auf dich...". Wir setzen uns in einen Sessel neben seinem Bett und halten seine Hand. Plötzlich zuckt diese.

The Love of TwinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt