Kapitel 23

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- Sahra POV -

Ich hatte mich noch nie so ausgenutzt gefühlt, aber warum hat er mir das angetan? Es lief doch alles gut, dachte ich zu mindestens. Vielleicht habe ich alles falsch verstanden, er wollte vielleicht nichts außer Freundschaft.

Nachdem das gerade eben passiert war, wusste ich nicht wohin,aber ich musste weg, egal wohin einfach nur weg. Die Schule und alles drumherum war mir in dem Moment egal.

Zu hause tat ich das übliche, wenn ich traurig bin. Die Musik bis zum letzten Ton anmachen und mitsingen, das tut mir immer sehr gut. Ich war so vertieft in den Song, dass ich garnicht hörte wie jemand mein Zimmer betrat. Es war Savas, der junge hätte mich fast umgebracht. "Willst du dass ich sterbe!!! Warum schleichst du dich rein? Klopf doch einfach." Gab ich zickig von mir. Er sah mich schockiert an, doch sein Gesichtsausdruck wurde nun ernst "Ich habe abgeklopft, aber du hast durch deine Deprimusik nichts gehört, egal ich bin nicht deswegen hier. Du hast das bestimmt mit Cihan und Meryem mitbekommen? Fang jetzt nicht an zu weinen und hör mir zu, Meryem erpresst ihn. Er liebt sie garnicht, Cihan liebt dich und eigentlich wollte er dich auch fragen ob du seine Freundin willst, aber Meryem kam dazwischen. Cihan hat in seiner Vergangenheit etwas getan worüber er nicht stolz ist und Meryem weiß davon und erpresst ihn damit. Sie werden sich heute um 4 treffen und Eis essen gehen" sagte Savas, ich wusste nicht, was ich von mir geben sollte oder wie ich mich verhalten sollte. Aber eins wusste ich, Meryem wird leiden! " In welche Eisdiele gehen sie, weißt du das zufällig?" Antwortete ich nun Wutgeladen. "Cihan meinte im Gelat one" antwortete er. Gut, ich machte mich fertig und kam extra verspätet an, denn ich denke nicht, dass sie so schnell ankommen. Und da sah ich sie, Meryem und Cihan bestellen sich gerade Eis, ich hatte gott sei dank "ausversehen" Savas's Handy eingesteckt. Ich schrieb Cihan eine SMS.

Savas: Bruder ich muss mit dir reden, es ist wichtig komm für 10 minuten raus, Bitte, Bin vor der Eisdiele.

Cihan: bin gleich da Bruder.

Ich sah wie er Meryem bescheid sagte. Sie nickte ihm liebevoll zu. Dumme Kuh, wie ich sie gerade erwürgen könnte.

Er kam raus, sofort packte ich ihn am Arm und rannte weg, gefolgt von ihm. Oh mein gott, er folgt mir, er lässt meine Hand nicht los, er bleibt nicht stehen. Nachdem ich den perfekten Platz gefunden hatte, irgendwo im nirgendwo, blieb ich stehen und Cihan stand ganz dicht vor mir. Ich flüsterte kraftlos "sag mir warum tust du uns das an?, ist es wegen deiner Vergangenheit, ist sie so schlimm, dass du dir das alles mit Meryem antust. Du tust dir und mir sehr weh. Erzähl mir was passiert ist und wir stehen es zusammen durch". Er stand einfach nur da und schaute nach unten, ich suchte verzweifelt nach Augenkontakt, als ich den nicht bekam, stand ich einfach nur da und wartete. Vielleicht wird er es mir erzählen. Nach zehn Minuten, sah er mir tief in die augen, so tief, dass ich seine Angst spüren konnte, anschließend nahm er meine rechte Hand und verschränkte sie mit seiner. "Es war Winter, um genau zu sein der 20. Dezember 2012, damals war ich noch mit Dilan, meiner ersten festen Freundin zusammen. Wir fuhren in irgendeiner Schnellstraße lang und stritten uns dabei. Ich wurde richtig wütend und fuhr schnell, so schnell, dass ich eine junge Frau übersah, ich stieg aus um zu gucken ob sie noch lebt, aber das tat sie leider nicht mehr. In dem Moment wusste ich nicht was ich machen soll, Dilan befohl mir wegzufahren und ich war so dumm und tat es. Am nächsten tag,machte ich Schluss mit ihr und zog weg. Ich flüchtete, doch Dilan fand meine Adresse und drohte mir mit der Polizei, sie wollte mich angeblich zurück. Ich zog wieder um, aber wie es aussieht hat sie mich wieder gefunden und Meryem hilft ihr." Er weinte dabei und sah verzweifelt aus. Ich war unter schock, das hatte ich nicht erwartet, er muss wirklich schlimme Schuldgefühle gehabt haben oder hat sie immernoch. "Wir stehen das zusammen durch!" Flüsterte ich ihm ins Ohr und gab ihm ein Kuss auf die Wange, er sah mir in die Augen, endlich sie strahlten wieder. Cihan kam mir näher, näher und noch näher und küsste mich. Ich musste lächeln, auf diesen kleinen Moment hatte ich die ganze zeit gewartet. Er erwiderte mein lächeln und sagte kurze Zeit später "Ich liebe dich."

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Hallo ihr lieben :)
Wohoo ER HAT ES ENDLICH GESAGT:)
Wie hat euch das Kapitel gefallen :)?

Würde mich auf mehr Kommentare freuen :)

LG ♡

Die unerwiderte LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt