Kapitel 24

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Nachdem alle Schüler da waren, und die Erstklässler vorm Sprechenden Hut standen, konnte die Einteilung beginnen. „Hermine Jean Granger!", begann Goni zu sprechen. Es dauerte nicht lange, bis der Hut laut „Gryffindor" schrie. Hermine freute sich und kam auf uns zu gerannt. Sie setzte sich neben Fred, der ihr die Hand schüttelte. „Glückwunsch", sagte ich und reichte ihr die Hand. „Susan Bones?", ein schüchternes Mädchen mit rot-braunen Haaren ging nach vorne. „Hufflepuff!" „Ronald Weasley", ich beäugte den Rotschopf. „Ha!" Ron zuckte zusammen. „Schon wieder ein Weasley, ich weiß was ich mit dir mach", Fred, George und ich schauten uns an. Wir mussten uns ein Lachen beim Verzwicktem Gesicht von Ron verkneifen. „Gryffindor!", schrie der Hut und Ron kam erleichtert auf uns zu. Er nahm zwischen Lee und Fred Platz. „Draco Malfoy!" Ich wurde aufmerksam und sah ihm genau zu, wie er hinaufstolzierte. Er setzte sich auf den Stuhl. Der Hut berührte kaum seine Haare und schon schrie er laut „Slytherin!" Ich verdrehte die Augen. Ich bemerkte noch wie Draco kurz stehen blieb und mir zu zwinkerte. Ich sah Oliver, der neben mir saß an. Er hatte immer Angst, dass ich zu viel mit den Slytherins unternahm. Er nickte und ich wandte meinen Blick wieder von ihm ab. Ich merkte gar nicht, wie er meine Hand nahm. „Ich sollte das mit ihm klären, gleich morgen", dachte ich. „Gryffindor!", schrie der Hut und ein Junge mit rundlichem Gesicht kam auf unserem Tisch zu. „Neville Longbottem", flüsterte Fred, der erkannte, dass ich nicht aufgepasst hatte. Ich nickte wissend und drehte mich wieder zum Hut. „Hannah Abbott!", ein Mädchen mit langem blondem Haar trat nach vor. Sie setzte sich auf den Stuhl und kam nach Hufflepuff. Cedric begrüßte sie froh. „Harry Potter!", fuhr Goni fort. Plötzlich wurde es so still, dass man eine Nadel hätte fallen hören können. Der braunhaarige Junge mit der runden Brille trat unsicher nach vorne. Alle Gryffindors drückten die Daumen, dass er in unser Haus kam. Nach einer Weile sagte der Hut: „Ja, ja, genau das Gleiche wie bei Mrs. Lupin vor drei Jahren. Nach meiner Meinung nach, hätte sie, genau wie du nach Slytherin kommen sollen, aber ich sehe immer auf die tiefsten Werte und die sprachen dann eher für Gryffindor.", der Sprechende Hut drehte Harrys Kopf in meine Richtung. Ich stützte meine Stirn auf meiner Hand ab und erkannte im Augenwinkel, wie Malfoy mich interessiert ansah. Oliver und manch andere Gryffindors sahen mich verwirrt an, während die Slytherins mich anstarrten, als hätten sie jemand wichtigen verloren. Ich wusste, dass Slytherin damals hoffte, dass ich in ihr Haus kam. Ich war aber froh, nach Gryffindor gekommen zu sein. „Na gut, wie du willst. GRYFFINDOR!", schrie der Hut laut und der Gryffindor Tisch jubele so laut, wie bei mir damals. Harry kam zu uns und setzte sich neben mich. „Schön, dass du bei uns bist", sagte ich und wollte ihm die Hand geben. Er lehnte die Hand ab und umarmte mich stattessen. „Wir haben Potter, wir haben Potter, wir haben Potter!", riefen die Zwillinge immer wieder. George entdeckte fast, dass Oliver meine Hand hielt. Ich zog meine Hand schnell zurück. Oliver verstand sofort und tat so, als ob nichts gewesen wäre. Nach dem Festmahl sangen wir noch die Hogwarts Hymne und dann gingen Fred, George und ich schon in den Gemeinschaftsraum. „Lupin! Warte!", rief eine unverwechselbare Stimme hinter mir. „Was willst du Malfoy?", fragte ich ihn genervt. „Ich wollte dich fragen, ob wir nochmal von neu anfangen könnten", sagte er und schaute beschämt zu Boden. „Geht schon mal vor", sagte ich zu Fred und George. „Sicher, dass....?"- „Ja", unterbrach ich sie. „Du bist die Tochter von Isabelle Snape, oder?", fragte er mich unsicher. „Ja, die bin ich", sagte ich etwas arroganter als es klingen sollte. „Meine Eltern und deine Mutter waren befreundet, dass weißt du doch, oder?" „Ich weiß so gut wie gar nichts über meine Mutter", gab ich ihm kühl zur Antwort. „Ich rede jetzt offen und ehrlich mit dir, Lina." Ich sah ihn überrascht an, als er mich beim Vornamen nannte. „Ich fühle mich freundschaftlich zu dir hingezogen", sagte er und schaute schüchtern zu Boden. Mir stockte der Atem. Draco Malfoy war schüchtern. „Draco,..."- „Ich weiß, ich komme immer gemein und arrogant rüber, aber..."- „ich versteh schon, dass ist Selbstschutz", unterbrach ich ihn. „Dein Onkel ist mein Pate", erzählte er mir dann. „Würdest du mir vielleicht eine Chance geben, dir zu beweisen, dass ich anders sein kann?", fragte er mich und nahm vorsichtig meine Hand. „Ja", antwortete ich ihm. Irgendwie war er richtig süß. „Und wenn du es schaffst mir zu beweisen, dass du auch anders sein kannst, dann können wir Freunde sein", sagte ich dann. Er streichelte leicht meinen Handrücken. „Schlaf gut", sagte er, ließ meine Hände los und ging zurück zu dem Vertrauensschüler der Slytherins. Ich machte mich schnell auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum und musste noch lange lächeln.

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