Kapitel 69

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Die letzten Wochen bis zur Schule hatte ich immer über die Todesser auf der Weltmeisterschaft nachgedacht. Die ganze Zugfahrt, ließ mich das Thema nicht los. Ich malte mir die schlimmsten Dinge aus. „Lina?", fragte mich Ced vorsichtig und rüttelte leicht an meiner Schulter. „Wir sind da", sagte George und reichte mir die Hand, um aufzustehen. Wir gingen den Gang entlang. Draco lief draußen an mir vorbei und schenkte mir eine flüchtige Umarmung. „Wir reden später", meinte er nur und lief weiter. Meine Freunde sahen mich verwirrt an. Ich zuckte nur mit den Schultern und stieg mit Ginny, Fred, George, Cedric und Lee in eine Kutsche. Niemand redete während der Fahrt. Bevor wir uns an den Tisch setzten umarmte ich Ced fest. „Hey, wir sehen uns ja dann wieder", sagte er. Ich hatte ihn wohl fast erwürgt. „Sorry", meinte ich und ging zum Gryffindor Tisch. Ginny und George rückten auseinander, so dass ich zwischen ihnen Platz hatte. Ich lehnte meinen Kopf auf meine Hände, und wartete geduldig bis Dumbledore mit der Eröffnungsrede begann. „Was ist mit dir? Seit der Quidditch Weltmeisterschaft redest du fast überhaupt nichts", sagte George und legte dabei seinen Arm um mich. „Diese Todesser. Ich habe einfach kein gutes Gefühl bei diesem Jahr", erklärte ich ihm. „Denk doch positiv. Du wirst im Oktober 17", trällerten Fred und Lee. „Dann kannst du endlich frei Zaubern und apparieren", lachte Ginny. „Danke, mir geht's jetzt ein bisschen besser", sagte ich lächelnd. „Willkommen Schüler zu einem neuen Jahr auf Hogwarts. Ich möchte als erstes verkünden, dass Hogwarts dieses Jahr Gastgeber für etwas ganz Besonderes ist. Das Trimagische Turnier", verkündete er. Wir klatschten laut auf. Ich wusste alles über das Trimagische Turnier. Mein größter Traum war mal, da mit zu machen. „Die Überraschung, über die Sirius gesprochen hat", murmelte ich. „Folge dessen, ist die Quidditch Saison für dieses Jahr, abgesagt!", sprach der weiß bärtige Mann weiter. „Das können sie nicht machen!", riefen die Zwillinge und ich. „Oh doch, dass kann ich", sagte Dumbledore und blickte zu uns. „In den nächsten Wochen werden die anderen Schulen eintreffen", sagte er, nachdem er erklärte, was das Trimagische Turnier ist. Ein lautes Krachen kam plötzlich irgendwo her. Ich zuckte heftig zusammen. Als ich den Auror Alastor Mad-Eye Moody erkannte, entspannte ich mich wieder. „Das ist Alastor Moody", tuschelten manche. „Askaban hat die Hälfte seiner Insassen ihm zu verdanken", flüsterte Dean Thomas. Er konnte einfach nicht flüstern. Er saß 5 Plätze neben mir und ich hörte es so, als würde er unvermeidbar neben mir sitzen. Bartemius Crouch trat, nachdem Moody sich an den Platz des VgdDK Lehrers setzte, an das Rednerpult. „Da bei diesem Turnier schon viele gestorben sind, gibt es eine Altersgrenze. Niemand, der unter 17 Jahre ist, darf sich bewerben", verkündete er. Fred und George flüsterten, wie sie es schaffen könnten trotzdem mit zu machen. Ich sah zu Cedric, dessen Augen sich weiteten. Er würde genau wie ich im Oktober 17 werden. Ich überlegte mich zu bewerben und kam zu dem Entschluss, dass ich es versuchen würde. „Und nun, beginnt zu essen", sagte Dumbledore und das Essen erschien auf den Tischen. Ich nahm mir nicht viel zu essen. Ich bemerkte wie Severus aufstand und weg ging. Schnell aß ich alles auf und lief so schnell es nur ging in den Kerker.

„Herein", tönte es von drinnen, als ich klopfte. „Lina! Wir können gleich anfangen", sagte er und kam mir entgegen. Er erklärte mir die Grundlagen und bat mich dann sie einmal durch zu führen. Ich schaute ihm tief in die Augen, so als ob ich ihn durchleuchten würde. Plötzlich sah ich Ereignisse aus Severus' Leben. Wie er Lily vor Petunia beschützte und sie auf einer Wiese lagen. Wie sie in Hogwarts eingeschult worden waren und wie er von James Potter, wegen seiner Hakennase verarscht wurde. Mein Onkel brach die Verbindung ab. „Ausgezeichnet", lobte er mich. „Versuchen wir etwas Schwierigeres. Tauche in meinen Geist ein, ohne mit mir Blickkontakt zu haben", forderte er mich auf. Ich konzentrierte mich stark. Ich tauchte in seinen Geist ein. Ich freute mich so darüber, dass ich stark lächeln musste. „War das nicht sonst eine schwere Art von Magie?", fragte ich mich. „Ja", antwortete mir Severus, allerdings nur in den Gedanken. Ich verlor kurz meine Konzentration und tauchte wieder aus Severus' Geist. „Was war das?", fragte ich ihn. „Man kann durch Legilimentik über Gedanken kommunizieren", erklärte er mir. „Ich denke, dass reicht für den Anfang", sagte er und deutete auf die Tür. „Danke, Onkel", trällerte ich, umarmte ihn flüchtig und verließ das Klassenzimmer.

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