Kapitel 27

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Ich saß schon den ganzen Tag im Krankenflügel und Oliver war noch immer nicht wach. Angelina wurde bald nachdem ich in den Krankenflügel kam wach. „Du solltest jetzt gehen", sagte Madam Pomfrey, als es Zeit zum Abendessen war. „Ich gehe sicher nicht! Er ist mein Freund und ich werde nicht gehen, solange er nicht wach im Bett liegt und mir sagt, dass es ihm gut geht!", sagte ich bestimmt. Ich hielt schon die ganze Zeit seine Hand und meine Augen füllten sich immer wieder mit Tränen. „Miss Johnson Sie dürfen gehen", sagte sie. Angelina hatte keine schlimmen Schmerzen, sie konnte mit einem einfachen Trank geheilt werden. Das Abendessen war wahrscheinlich gerade beendet, da kam Draco in den Krankenflügel. „Hast du Hunger?", fragte er mich und hielt mir ein Sandwich hin. „Danke!" „Flint hätte nicht so fest schlagen müssen", gab er bedauerlich zu. „Er hätte gar nicht schlagen müssen. Er kann einfach nicht verlieren!", sagte ich etwas lauter. „Warum geht dir der Sturz von Wood so nahe?", fragte Draco mich vorsichtig. „Er ist mein Freund", flüsterte ich leise. „Oh, dass wusste ich nicht." „Es weiß keiner", gestand ich. „Ich habe was für dich", sagte Draco und kramte in seiner Umhangtasche. „Ich weiß du hast erst morgen Geburtstag, aber ich möchte es dir heute schon geben, ich denke du brauchst es wohl jetzt." Er öffnete eine kleine Schatulle und zog eine Kette mit einem Schutzengel Anhänger heraus. „Er soll dir Glück bringen." Er stand auf und legte mir die Kette um den Hals. Ich umarmte ihn und das war das erste Mal seit einigen Stunden, dass ich Olivers Hand losließ. Die Tür des Krankenflügels ging auf und Draco hüpfte einen Schritt zurück. Die Gryffindor Quidditch Mannschaft kam herein. George trug ein paar Kleidungsstücke auf seinen Armen. „Was macht ihr hier?", fragte ich sie verwirrt, als sie sich alle um das Bett stellten. „Du hast gesagt wir verlieren als Team und wir gewinnen als Team"- „Also, hier sind wir. Wir wollten feiern, aber das Team ist nicht komplett, wenn du und Oliver nicht da seid", erklärten mir Fred und George. „Und was trägst du da?", fragte ich George und deutete mit einer Hand auf das Gewand. „Du sitzt seit 11 Stunden hier. Du hast dich nicht umgezogen, und du hast auch nichts gegessen bevor Malfoy dir was gebracht hat", sagten sie. „Du ziehst dich jetzt um!", befahl mir Fred. „Ich werde nicht weg gehen!", wiederholte ich laut. „Na gut", sagte Fred und drehte sich um. George reichte mir das Gewand und drehte sich ebenfalls um. Katie war die nächste, dann Angelina und zum Schluss drehte sich Harry um. „Warte!", sagte Katie und ging auf die andere Seite des Bettes. Sie legte ihre Hand auf die geschlossenen Augen von Oliver. „Was machst du da?", lachte ich das erste Mal seit Stunden. Alle drehten sich zu Katie. „Falls er aufwachen sollte." Ein Lachen ging durch die Runde danach drehten sich wieder alle um, außer Katie. „Was ist das auf deinem Bauch?", fragte sie, als ich die Quidditch Uniform auszog. „Erzähl ich euch dann, ich denke, dass dürfte mehrere interessieren." Im Augenwinkel sah ich, wie Fred und George zu mir lugten. Schnell zog ich mir den großen Pulli an, den Molly für mich gestrickt hatte. „Ihr könnt euch umdrehen", sagte ich nach ungefähr einer Minute. „Also was ist das jetzt auf deinem Bauch?", fragte Katie neugierig. Ich erzählte ihnen die ganze Geschichte. Dabei hielt ich Olivers Hand. Als ich fertig war mit dem Erzählen, kam Katie auf mich zu und umarmte mich. „Das heißt, du kennst Harry schon seit seiner Geburt?", fragten sie. „Ja", gab ich von mir. „Von wem ist eigentlich die Kette um deinen Hals?", fragte Angelina interessiert. „Draco. Ein Geburtstagsgeschenk, dass Glück bringen soll", sagte ich und drehte den Engel in meinen Fingern. Plötzlich schlug Oliver leicht die Augen auf. „Oliver?", fragte ich leise und rüttelte ihn leicht an der Schulter. Nun machte er die Augen ganz auf. „Lina", lächelte er. Ich umarmte ihn vorsichtig. Oliver zog mich nach der Umarmung nochmal zu ihm runter und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss. Die ganze Quidditch Mannschaft fing an zu klatschen. Ich lächelte ihn an und blickte danach in die Runde. Alle lächelten, außer George, er starrte nur zu Boden. „Ihr seid zusammen?", platzte es dann aus Angelina heraus. „Ja", sagten wir glücklich. Oliver spürte schon fast keine Schmerzen mehr, aber er musste noch eine Nacht im Krankenflügel bleiben. Wir feierten unseren Sieg noch leise im Krankenflügel und gingen dann alle in unsere Räumlichkeiten.

more or less human || george weasley ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt