Kapitel 28

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Am nächsten Tag klopfte es am Fenster. Ich öffnete es und eine weiß-gräuliche Eule flatterte herein. Sie flog kreuz und quer durch unseren Schlafsaal und ließ eine Feder und einen Brief auf mein Bett fallen und setzte sich dann aufs Fensterbrett. Ein Brief von meinem Vater. „Liebe Lina, ich hoffe du hast einen schönen 13. Geburtstag. Das Geschenk kommt noch", ich blickte vom Brief auf zu der Eule und sie flog aus dem Fenster. Ich las den Brief weiter. „Ich wünsche Oliver gute Besserung (die Zwillinge haben mir geschrieben). Richte den Anderen schöne Grüße aus. Und sage Cedric, seine Eltern wollen wissen, ob er in den Ferien nach Hause kommt. Ich habe dich lieb, dein Vater!" Die Eule kam wieder geflogen mit dem Käfig, in dem Futter war. „Mach das Fenster zu, es zieht!", sagte Alicia und drehte sich im Bett um. „Dir auch einen Guten Morgen!", rief ich ihr zu. Angelina und Katie setzten sich kerzengerade im Bett auf. „Alles Gute zum Geburtstag!", riefen sie im Chor und umarmten mich. Angelina und Katie mochten mich jetzt, nur Alicia mochte mich noch nicht so gern. Damit konnte ich leben, ich machte sowieso lieber was mit den Jungs. „Mein Vater hat mir eine Eule geschenkt", sagte ich fassungslos. „Wow, die ist ja richtig schön", sagte Katie und bewunderte sie. Ich sperrte die Eule in den Käfig und gab ihr Essen und Wasser. „Wie nennst du sie?", fragte Angelina. „Feder!", sagte ich und deutete auf die Feder in meinem Bett. „Sie kam durch das Fenster geflogen und ließ eine Feder auf meinem Bett fallen", erklärte ich ihnen. Es klopfte an der Tür und zwei Rotschöpfe sprangen herein. „Alles Gute!", riefen sie und umarmten mich. „Wir haben etwas Kleines für dich", sagten sie. George holte ein Goldens Armband heraus und Fred eine Kette, an der eine umgedrehte Acht befestigt war. „Danke!" Es klopfte wieder an der Tür und Oliver kam herein. „Alles Gute, Schatz!" Er nahm mich in den Arm und gab mir einen Kuss. Er schenkte mir ein einfaches Armband, an dem ein kleiner Schnatz befestigt war. „Nicht mal an einem Samstag hat man seine Ruhe!", beschwerte sich Alicia. Angelina, Katie und ich verdrehten genervt die Augen. „Gehen wir?", fragte ich sie, als ich angezogen war. Unten warteten die Gryffindors schon. Sie sangen Happy Birthday und gratulierten mir oder gaben mir Geschenke. „Das ist von Harry, Ron und mir, alles Gute. ", sagte Hermine Granger und umarmte mich. Ich öffnete das Paket und begutachtete es. „Die Macht der Dunklen Künste", las ich die Überschrift des Buches vor. „Ich dachte, es könnte dir gefallen, da du von den Dunklen Künsten so begeistert bist", sagte sie. „Danke, Hermine!" Ich umarmte sie nochmal. Dann gingen wir zum Frühstück. Als erstes ging ich zum Hufflepuff Tisch, um Cedric die Nachricht von seinen Eltern zu überbringen. Immer wieder hörte ich ein „Alles Gute" als ich den schmalen Gang zwischen dem grün-silbernen Tisch und dem gelb-schwarzen Tisch entlang ging. „Hey! Alles Gute!", trällerte Ced und hüpfte auf, um mich zu umarmen. „Ich habe auch was für dich", sagte er und zog eine Kamera hervor. „Danke! Die probieren wir gleich mal aus", sagte ich und drückte auf den Auslöser. Ich nahm das Bild und wedelte etwas damit herum. Das Bild bewegte sich. „Ich habe mir so eine schon immer gewünscht!", schwärmte ich. „Einen Teil der Kamera haben auch Fred und George bezahlt", sagte er und zeigte auf die Zwillinge, die glücklich lächelten. „Wirklich, Danke!", sagte ich und lief zum Gryffindor Tisch zurück. Ich setzte mich ausnahmsweise mal nicht neben Oliver, sondern neben Hermine Granger und George. „Also was haltet ihr davon, wenn wir an meinem Geburtstag etwas in die Luft jagen und Ginny dann einen Brief schicken", fragte ich sie Augenbrauenwackelnd. Sie verstanden sofort und sprangen auf. Ich nahm mir noch einen Tost mit und lief ihnen dann nach. Wir liefen aufs Mädchenklo, wo die Maulende Myrte immer war.

more or less human || george weasley ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt