Kapitel 72

980 48 0
                                    

Am nächsten Morgen gingen Hermine, Ginny und ich in die Große Halle, da der Unterricht ausfiel. Wir sahen den ganzen Tag zu, wer den Namen in den Feuerkelch warf. Cedric kam mit ein paar anderen Hufflepuff Schülern, darunter Hannah Abbott herein. „Komm schon Ced!", riefen sie und schuppsten ihn in Richtung Feuerkelch. „Das will er doch nicht wirklich machen?", fragte Hermine mich. „Sieht so aus, oder?" Cedric warf seinen Namen in den Feuerkelch. Die meisten klatschten. Vor allem andere Mädchen. Ced kam auf mich zu, um mich zu umarmen. „Alles Gute!", trällerte ich. „Danke", sagte er. „Wirfst du deinen Namen auch rein?", fragte er interessiert. „Ja, wenn ich 17 bin", versicherte ich ihm. „Ich habe noch was für dich", sagte ich und holte einen Anhänger aus meiner Hosentasche. „Es ist was Kleines, aber es soll dich beschützen", sagte ich und reichte ihm einen Engel, der ein halbes Herz hielt. „Wo ist die andere Hälfte?", fragte er mich und betrachtete den Engel. „Bei mir." Ich kramte in meiner anderen Hosentasche und hielt meine Hälfte des Engels an seine. „Danke", flüsterte er, hob mich hoch und gab mir einen Kuss auf die Wange. Danach verließ er mit seinen Freunden die Große Halle. Kurz drauf kamen die Zwillinge hereingestürmt. „Wir haben es geschafft!", riefen sie und stellten sich auf die Bank. „Dank unserem Zaubertränke Genie, Lina Lily Lupin", riefen sie durch die ganze Halle. „Das wird nur nicht funktionieren!", mischte sich Hermine ein. Ich verdrehte kaum merklich die Augen. „Und wieso nicht, Granger?", fragte Fred sie. „Seht ihr das hier?", sie deutete auf die Alterslinie. „Eine Alterslinie von Dumbledore höchst persönlich gezogen." Fred und George standen auf, und tranken die kleine Flasche mit einem Zug leer. Sie sprangen über die Alterslinie und ein lautes Klatschen ging durch die Halle. Sie warfen ihre Namen in den Kelch. Sie klatschten sich ab. Plötzlich gab der Feuerkelch komische Laute von sich. Er spuckte die zwei Zettel wieder aus und die zwei Rotschöpfe, die gerade noch im Kreis standen, wurden nach hinten auf den Boden geschleudert. Ihnen wuchsen lange weiße Bärte. „Das ist alles deine Schuld", riefen sie mir zu. Sie nahmen mich bei den Füßen und bei den Händen und kitzelten mich. Ich musste so viel lachen, dass ich schon fast keine Luft mehr bekam. „Das ist eure Schuld. Ich wollte nicht, dass ihr mitmacht", verteidigte ich mich. Wir rollten aufeinander auf dem Boden rum. Die anderen feuerten uns an. Hermine schlug arrogant ihr Buch zu und drehte sich auf die Seite. Plötzlich wurde es still und Viktor Krum betrat die Große Halle. Er blieb vor uns stehen und reichte mir die Hand. Ich nahm sie dankend an. Er lächelte mich an. „Ein so schönes Mädchen wie du, sollte nicht auf dem Boden liegen", sagte er in normaler Lautstärke. Im Augenwinkel sah ich, wie allen Mädchen und sogar manchen Jungs die Kinnlade runter klappte. „Danke", sagte ich. Viktor ging nach vorne und warf seinen Namen in den Feuerkelch. Beim Zurückgehen nahm er mich beiseite. „Wer ist dieses hübsche Mädchen dort, mit den lockigen Haaren?", fragte er interessiert. „Das ist Hermine, sie lest sehr gerne und ist sehr schlau", erklärte ich ihm. „Weißt du, wie ich näher an sie rankomme?" „Frag sie vielleicht mal, ob sie ein Foto mit dir machen möchte, oder, was sie gerne liest", schlug ich ihm vor. „Danke, du bist ein Schatz", trällerte er mit seinem Bulgarischen Akzent und drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Wie?", riefen alle, als er aus der Halle draußen war. „Echt jetzt, du bekommst von dem hübschestem Hufflepuff Jungen einen Kuss und jetzt auch noch von dem berühmtesten Sucher der Welt?!", fragte Ginny entsetzt. Alle anderen hatte inzwischen ihren Mund wieder geschlossen. „Frag mich nicht", sagte ich und starrte auf den Boden. Danach besuchte ich den Krankenflügel. Die Jungs hatten schon fast keine Bärte mehr.

more or less human || george weasley ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt