19. Kapitel

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Verwirrt wartete ich auf eine Fortsetzung seiner Erzählung, da mir nicht der Zusammenhang mit mir klar wurde. „Was hat das denn mit mir zu tun?“, sprach ich meine Gedanken laut aus. „Überall in Snowvallie sind Kameras installiert, angebracht von Devins Helfern, da er alles überprüfen will, was in der Schule vor sich geht. Und auf einigen Aufnahmen bist du zu erkennen und man sieht deine Außergewöhnlichen Fähigkeiten. Alors, macht Devin sich Sorgen, dass du ihm gefährlich wirst.“, fuhr er fort und ich runzelte die Stirn. „Warum sollte ich ihm gefährlich werden?“, hackte ich nach und Mr. Sanders seufzte. „Das hat wahrscheinlich seine Gründe, ich weiß es auch nicht so genau, Fakt ist dass du in Gefahr schwebst... Zwar wird offiziell nichts gegen dich unternommen, aber Devin ist nicht gerade als Gesetzestreu bekannt.“ Ich nickte, als Bestätigung dass ich verstanden hatte, obwohl da noch einige Fragen offen waren. Warum behandelt Mr. Sanders mich wie ein Kind, dass er mit der unangenehmen Wahrheit verschonen möchte?

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich erst mal gar nicht merkte, wie Sanders sich erhoben hatte und mir eine Hand hinstreckte. Ich ergriff sie und stand mit seiner Hilfe auf. „Was soll ich Ihrer Meinung nach jetzt machen?“, fragte ich während ich Mr. Sanders den Fluss entlang folgte. „Na ich werde dich trainieren, was sonst?“, lächelte Mr. Sanders und ich sah überrascht zu ihm auf. „Trainieren? Sie, mich?“ 

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„Aber natürlich, was dachtest du denn?“, lachte dieser auf, „Wenn Devin dich tatsächlich als Gefahr ansieht und dich suchen lässt, dann solltest du auf jeden Fall vorbereitet sein.“ Ich runzelte die Stirn, so ernst war Mr. Sanders die Sache also? „Und wie stellen sie sich das vor?“, fragte ich und versuchte ihn wieder einzuholen, da er mit schnellen Schritten weiter hastete und mich zurückließ. „Lizzy. Sieh dich doch mal um! Dass hier,“ ,er machte eine ausholende Bewegung, „Ist der ideale Ort zum Üben. Hier ist jedes Element vertreten.“ Mr. Sanders erhob sich und machte mir mal wieder ein Zeichen ihm zu folgen.

Ich grinste in mich hinein als er sich mit einem beinahe majestätischem Ausdruck auf dem Gesicht in die Luft erhob. Ich folgte ihm immer höher und mir stockte der Atem. „Wow!“, hauchte ich fassungslos. Unter mir erstreckte sich eine überwältigende Landschaft, die weiter ging als ich schauen konnte.

Direkt unter mir blühte eine wunderschöne große Wiese, auf der Blumen in jeder nur erdenklichen Farbe wuchsen. Im Anschluss an der Wiese war ein mächtiger Wald, über dem die Adler ihre Kreise zogen. Am Horizont konnte ich einen blauen Streifen ausmachen, der mir verriet, dass dort sich ein Meer befinden musste. Als ich mich einmal um mich selbst drehte, sah ich ein gutes Stück entfernt die grüne Wiese nahtlos in eine fantastische Schneelandschaft übergehen und an der Seite daran, entdeckte ich den Gipfel eines Vulkans, der immer wieder Lava in den wolkenbehangenen Himmel spuckte. In der Vulkanlandschaft, sah alles düster und grau aus und ich machte einen Wirbelsturm aus, der dort sein Unwesen trieb. In der entgegengesetzten Richtung erkannte ich schemenhaft die Umrisse einer Gebirgskette, die durchzogen war von Eisseen und Gletschern, weit oben, und Flüssen, in geringerer Höhe.

Mein Gesicht musste Bände gesprochen haben, während ich mich umsah, ja darauf bedacht, alles wahrzunehmen, falls dieser Traum schnell vorbei war. „Ja, du siehst richtig.“, meinte Sanders, der die ganze Zeit lächelnd neben mir geblieben war, „Du wirst noch genug Zeit haben alles zu erforschen, glaub mir, aber jetzt sollten wir erstmal zurück gehen. Lizzy, ich werde dir immer Informationen zukommen lassen, um dir die Trainingszeiten mitzuteilen. Wir wollen aus dir schließlich eine fantastische Kämpferin machen.“ Ob ich das werden wollte, wusste ich nicht so ganz. Natürlich war ich begeistert und alles und die Vorstellung die beste des Jahrgangs, vielleicht der ganzen Schule, zu werden gefiel mir sehr, aber warum wollte er mich so unbedingt und möglichst bald trainieren? Dass musste sicher einen besonderen Grund haben, schließlich wird nicht der Direktor persönlich jeden Menschen, der Dank Devin in Gefahr war, ausbilden. Denn da hätte er alle Hände voll zu tun. Devin war nicht gerade die Art von Elfe, die einem friedlichen Lamm glich.

Ich dachte noch lange über den heutigen Tag nach, auch als ich im Bett lag und Amilia an der gegenüberliegenden Wandseite schnarchen hörte. Ich malte mir in Gedanken die kuriosesten Geschichten aus, von einer unumstrittenen Heldin, bis zur verschollenen Prinzessin höchstpersönlich, die ich selbstverständlich jedes Mal verkörperte. Irgendwann schmunzelte ich über meine merkwürdigen Vorstellungen, versteckte meinen Kopf unter dem flauschigen Kissen, um Amilia nicht hören zu müssen, und schlief ein.

 Die lang verschollene Autorin meldet sich mal wieder... Es tut mir sooo wahnsinnig Leid das ewig nichts mehr kam und das Kapitel so kurz ist aber ich bin jetzt in der elften und muss mich auf die Schule konzentrieren und hab auch noch andere zeitaufwendige Hobbys .. Ich kann leider nicht versprechen, wann ich wieder update, aber ich geb mir Mühe :** ICh hoffe ihr wisst noch worum es geht und ich freue mich immer über eine Rückmeldung etc. :D Danke an alle Leser und bis (hoffentlich) bald :**** <3

Die magischen AmuletteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt