Die magischen Amulette

2. Kapitel

„Erde an Lizzy! Bist du ansprechbar?“ „Oh, ähm ja sorry Nick war eben in Gedanken. Was sagtest du?“, Nick sah mich mit einem fragenden Ausdruck im Gesicht an. „Ich hab dich gefragt in welche Klasse du kommst“, erwiderte er schmunzelnd, “Bist wohl ziemlich oft in Gedanken, oder?“, fügte er noch dazu. „ich komme in die 10. Klasse“, meinte ich und wurde rot. Was kann ich dafür wenn ich gerne träume? „Oh cool, dann bist du in meiner Klasse. Element?“ „Wasser, du?“ „Erde“, antwortete Nick, nahm mich am Arm und zog mich zu einer Gruppe Elfen, die vor einem Brunnen im Garten von Snowvallie standen. „Hey, Leute. Das ist Lizzy! Sie kommt in unsre Klasse, Lizzy das sind Alex, Joas, David...“, er zeigte nacheinander auf die Elfen und ich versuchte mir Gesicht und Namen einzuprägen. “Amilia, Justin...“, zählte Nick weiter auf, “ Und Julie, nett dich kennenzulernen“, meinte ein braunhaariges Mädchen mit funkelnden Augen. „Die Namen, kannst du später auch noch lernen, ich zeig dir mal dein Zimmer, kommst du Amilia?“, redete Julie gleich weiter.

„Ja klar, bin schon da“, meinte ein anderes Mädchen nun, und drängelte sich zwischen Joas und Nick durch. Sie war blond, klein und zierlich. „Woher willst du wissen in welchem Zimmer Lizzy ist?“, fragte Nick interessiert. „Ich bin Hellseher!“, erwiderte Julie grinsend. „Nein, weil Lizzy die einzige Neue in unserer Klasse ist und bei Amilia und mir wohnt, vorausgesetzt du heißt mit vollem Namen Elizabeth Moonlight?“, erwiderte Julie dann, die letzten Worte an mich gerichtet. „Ja“, murmelte ich und wurde rot, “Aber Lizzy nennen mich alle und ich hasse meinen eigentlichen Namen“ „Ach so, dann bist du ab jetzt Lizzy. Na komm mit, wo sind deine Koffer?“, meinte Amilia und schnappte sich die Koffer die neben mir standen. „Hey warte! Die kann ich auch tragen!“, rief ich. „Ach quatsch. Ich hab Element Luft, die Koffer fliegen mir schön brav hinterher, da musst du dir nicht einen abschleppen“, meinte Julie und flog los, gefolgt von ca. 10 Koffern, ihren, Amilias und meinen.

Amilia nahm meine Hand und zog mich mit in die Luft. Wir steuerten direkt auf ein Fenster im vierten Stock zu.

„Wow, ist das schön hier!“, staunte ich, als wir im Zimmer landeten. Der Boden war aus Parkett, und im Raum stand eine große Couch, ein großer Fernseher, ein kleiner Glastisch und auf dem Boden war noch ein flauschiger weißer Teppich. „Das ist erst das Wohnzimmer!“, meinte Julie kichernd und zeigte mir eine schöne kleine Küche, drei gemütlich eingerichtete Schlafzimmer und ein Badezimmer mit Dusche und Badewanne. „und gefällts dir?“, fragte Amilia. „Es ist einfach wow!“, rief ich und schmiss mich auf das Sofa. „Ich hätte nie gedacht, dass das Zimmer eigentlich eine Wohnung ist!“

Julie wollte gerade etwas erwidern, als eine laute Klingel ertönte und Amilia rief, “Hey, Beeilung Leute es gibt Essen und ich hab Hunger!“ Julie lachte und meinte an mich gewandt: „Wenn´s ums essen geht ist mit Amilia nicht zu Spaßen! Sie wollte mir mal die Hand abbeißen, weil ich ihr letztes Stück Schokolade gegessen hab!“ „Oh, okay ich bin gewarnt, wohin müssen wir?“, erwiderte ich grinsend. „Mir nach!“, rief Amilia und lief los. Weit kam sie nicht, weil eine ältere Dame vor ihr auftauchte und meinte, sie solle nicht so rennen, dass wäre nicht angemessen für eine Schulsprecherin. Daraufhin verlangsamte Amilia ihren Schritt.

„Schulsprecherin?“, meinte ich erstaunt „Ja! Ich wurde für dieses Jahr zusammen mit Joas gewählt. Du weißt schon, der Blonde von vorhin!“, quickte Amilia aufgeregt.

„Was mich ziemlich wundert, so kindisch wie du bist!“, meinte eine eisige Stimme.