Kapitel 11

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Ahsoka packte Jack, an der Schulter, als er Anstalten machte, um heraus zu rennen:"Bevor du mir heraus rennst; Pass auf dich auf. Du weißt nicht was hinter der nächsten Ecke lauert." Der Mandalorianer sah sie herausfordernd an:"Ich pass schon auf mich auf, außerdem habe ich den hier. Du solltest eher auf dich aufpassen, ich war schon mein ganzes Leben lang alleine." Er nahm seinen Blaster in die Hand, um ihn ihr zu zeigen, das sie sich keine Sorgen machen muss. Kurzerhand ging Jack aus dem Schiff und sah sich um. Es war unglaublich gewesen, überall war Wald und teilweise auch Seen. So etwas hatte der Mandalorianer noch nie gesehen und es war irgendwie beruhigend zu sehen, das die Galaxis noch schöne Orte hatte und nicht nur die Planeten, welche von dem Imperium herunter gewirtschaftet wurden. Es bestand kein Zweifel, das der Ort gut wäre, um sich niederzulassen, wenn der Krieg irgendwann vorbei sein sollte, aber darüber dachte der Junge nicht weiter nach; Es würde immernoch zu lange dauern und wer wusste schon, ob er diesen, oder den nächsten Tag überleben würde.

Ahsoka blickte dem Mandalorianer hinter her, es war, als wüsste sie, das irgendetwas passieren würde, aber sie versuchte die Gedanken zu verdrängen, da sie sich nicht genauer erläutern ließen und packte somit ihre Sachen zusammen, damit sie endlich aus dem Schiff gehen konnte. Es dauerte nicht lange und sie war aus dem Schiff, zwar würde sie in kurzer Zeit wieder da sein, aber sie musste etwas erledigen, weswegen sie ein paar bestimmte Sachen brauchte. Draußen angekommen entdeckte sie noch Jacks Fußspuren, aber der Mandalorianer schien schon über alle Berge zu sein, ohne auch nur ansatzweise ein anderes Anzeichen zu hinterlassen. Im ersten Moment dachte sie nach, ob sie ihm folgen sollte, aber sie entschied sich dagegen.
Die Togruta blickte zu der Sonne und genoss die Strahlen, auf ihrer Haut. Zwar gab es auf Raada fast durchgängig Sonne, aber es war ein großer Unterschied; Während man auf Raada regelrecht in seinen Sachen schwamm, weil man so schwitzte, war es hier angenehm gewesen und dazu war es auch noch schön. Ahsoka versuchte noch einmal den Jungen zu erspähen, aber sie fand ihn nicht und ging schlussendlich in die andere Richtung, in der Hoffnung sie würde jemand Bestimmtes finden.

Der Mandalorianer lief durch den Wald und sah sich in der Gegend um, bis er unachtsam in die Luft trat und einen Abhang herunter fiel. Schreien tat er nicht, es hätte nichts gebracht, da sich Niemand in seiner Gegend befand und er tat es für gewöhnlich auch nicht, sonst würde er die Blicke auf sich ziehen. Als er unten ankam stand er leicht verwirrt auf und hielt sich seinen Kopf. "Wie hab ich das schon wieder geschafft?" Der junge Mandalorianer wollte aufstehen, doch im gleichen Moment ließ er sich wieder auf den Boden fallen, da er ein Raumschiff erblickte. Sofort nahm Jack ein kleines Abfanggerät hervor und belauschte das Schiff. Der Mandalorianer kannte dieses Schiff irgendwo her, aber er konnte es nicht zu ordnen. Es war ein typisches mandalorianisches Schiff, aber diese Markierungen, an den Seiten, verwunderten ihn. Aus dem Schiff liefen zwei Personen, bekleidet mit einer mandalorianischen Rüstung und so langsam wurde ihm bewusst, woher er das Schiff kannte. "Nachteule 1? Da hat sich gerade etwas bewegt.", kam es von einer weiblichen Stimme, aus seinem Abfanggerät. Eine Männerstimme antwortete ihr:"Das war bestimmt nur irgendein Tier. Hilf mir lieber, die Kisten weiter einzuladen." "Ich schau mir das lieber Mal an." Die Frau blickte in die Richtung, von Jack und ihr Helm blinkte sofort auf. Der Mandalorianer erkannte nach kurzer Zeit, um wen es sich handelte und er bekam es mit der Angst zu tun:"Nein! Das darf nicht wahr sein!" Der Junge rannte sofort los und die Frau blickte ihm nach. Es handelte sich um echte Mandalorianer und dazu noch welche, die Jack kannte. Nach auch nur wenigen Sekunden rannte die Mandalorianerin ihm nach und sie holte schnell auf. "Nachteule 1? Hier ist jemand. Flieg du weg, ich verfolge ihn.", sagte sie in einen Komlink hinein. "Verstanden, Nachteule 2. Wir sehen uns." Das Schiff startete und der andere Mandalorianer verschwand relativ schnell, mit deren Schiff.
Jack rannte immer weiter durch den Wald, in der Hoffnung das sie nachgeben würde und ihn weg laufen lassen würde, aber sobald er sich umdrehte war sie noch ein ganzes Stück näher. Der Junge versuchte daraufhin sie abzuhängen, aber sie ließ sich nicht hinter das Licht führen. Kurz nach dem er sich wieder zu der Frau umdrehte und gerade aus weiter laufen wollte lief er gegen einen großen Ast, welcher stärker war, als sein Kopf und sofort wurde er fast in ihre Arme geworfen.
Als er seine Augen vernünftig öffnete bemerkte er wie ein Blaster auf ihn gerichtet war und scharf gestellt wurde. Jack trat ihr den Blaster aus der Hand und die Mandalorianerin versuchte ihn kurzerhand zu überwältigen. Die Mandalorianerin richtete ihre Hand auf den Jungen und sofort kam Feuer aus einem Gerät, an ihrem Arm und sie packte ihn am Kragen, als er versuchte auszuweichen. Der Junge kam überhaupt nicht zu Wort und sie landete einen Angriff nach dem anderen. Nach kurzer Zeit reichte es dem Jungen und trat sie von ihm weg.
Die Mandalorianerin zog erneut ihren Blaster, doch der Junge hob seine Arme, während er beinahe im Schlamm ausrutschte:"Koska Reeves! Nicht schießen!" Sie senkte den Blaster leicht und nahm ihren Helm ab. "Woher kennst du meinen Namen?" Koska blickte Jack genauer an und dachte nach. "Jeremy!", entfuhr es ihr plötzlich. Er schüttelte seinen Kopf, mit einem aufgesetztem Lächeln:"Nein, ich heiße nicht Jeremy. Ihr müsst mich mit Jemanden verwechseln." "Nein, du bist es, unglaublich wie lange ich gebraucht habe, um dich zu erkennen. Ich verrate es deiner Mutter schon nicht." Jeremy war der Sohn, ihrer Anführerin und war seit langer Zeit verschwunden. Es herrschten viele Gerüchte über ihn, das er sich der Rebellion anschloss, aber auch das er tot sei. Von gefühlt hörte man alle möglichen Gerüchte und das schlimme war die meisten kamen von den Mandalorianern selbst, weswegen seine Familie zusätzlich verachtet wurde.
Der Junge atmete erleichtert aus und lächelte sie an:"Auf dich konnte ich mich schon immer verlassen... Ich habe dich nur zufällig gefunden." Die junge Mandalorianerin umarmte ihn:"Lass dich Mal ansehen!" Sie legte ihre Hände auf seine Schulter und blickte ihn an. "Du bist groß geworden. Deine Mutter wäre stolz, auf dich, wenn sie dich sehen könnte." Er fasste mit seinen Händen ihre Arme an und nahm sie von sich:"Das wäre sie nicht und das weißt du. Ich komme nicht mehr zurück... Nicht nachdem, was Mandalore mir angetan hat." Koska hob ihren Finger und wollte etwas sagen, doch er unterbrach sie sofort:"Und ich weiß, das es egoistisch klingt, brauchst du mir nicht zu sagen. Mandalore hat sich selbst zerstört, ich bin nicht für alles verantwortlich." Sie schubste ihn leicht und strich mit einer Hand durch seine Haare:"Aber wir vermissen dich. Es ist viel zu lange her, als wir uns das letzte Mal gesehen haben... Es ist ziemlich viel passiert; Wir kämpfen, wegen dir, gegen das Imperium." Es war nur die halbe Wahrheit gewesen und das wussten Beide, nur ging Koska davon aus das er es nicht wusste. Das Imperium würde Mandalore und die ganzen mandalorianisches Siedlungsgebiete zerstören, wenn sich die Mandalorianer nicht auf die Seite des Imperiums stellen. Seine Mutter versuchte zwar Mandalore zu retten, doch bis jetzt erwegte dies keine Aufregung und sie diente beiden Seiten. Niemand würde sich, um seinen Willen, gegen das Imperium stellen. Niemand würde das Volk der Mandalorianer gefährden wollen. Und Niemand würde ein Verräter sein wollen, wie es Jack bereits war.
Jack blickte herum und dachte nach. Koska blickte ihn an, da sie sich bereits dachte, das er von dem Thema ablenken wollte. "Axe ist mit eurem Schiff weg... Soll ich dich mitnehmen? Ich fliege zwar nicht nach Mandalore, aber ich bin mir sicher das du von woanders besser weg kommst, als von hier und erzähl Axe nichts, von mir." Die junge Frau sah ihn überrascht an. Normalerweise ging sie von etwas anderem aus, das er sagen würde, aber es war schön, die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen:"Das wäre auf jeden Fall hilfreich, aber ich muss vorher noch etwas erledigen." Der Mandalorianer lief ihr, als sie anfing los zu laufen, nach und wich ihr nicht von der Seite. Als der Wald immer weniger wurde hatte sie ihren Helm wieder aufgesetzt. Eigentlich hatte er sich gewünscht ein vernünftiges Gespräch zu führen, was er die ganzen Jahre über verpasst hatte, oder über anderes, aber es war die ganze Zeit still gewesen.

The Mandalorian JediWo Geschichten leben. Entdecke jetzt