Kapitel 17

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Jack schliff sich über den Boden zu ihm, wobei er eine rote Spur hinter sich herzog und immer den Namen seines Bruders rief. Korkie hielt ihm seine Hand hin und Jack nahm sie in seine Hand. "Beende es...", war das einzige was Korkie noch heraus bekam. Jacks Hände versuchten seine Blutungen zu stoppen, doch es war bereits schon zu spät gewesen:"Du wirst es schaffen. Ich verspreche es dir!"
Korkie lachte leicht:"Ich bin stolz auf dich und tu mir den Gefallen und vertrage dich wieder mit unserer Mutter."
"Ich verspreche es."
"Die Togruta... ist das?"
Jack nickte. "Ja, sie ist Ahsoka Tano."
Korkie schlug mit seiner anderen Hand seinem jüngeren Bruder leicht in sein Gesicht, wobei seine Hand eine Blutspur hinter ließ. Langsam verschwand die Kraft in seiner Hand und sein Kopf fiel mit einem Lächeln nach hinten, dass nur sein Bruder deuten konnte. Jack legte ihn ab und stand, mit Hass erfüllten Augen, auf:"Dafür wirst du bezahlen Vader." Das ging zu weit. Niemand tötet unbestraft und schon garnicht erst die Personen, die dem Jungen wichtig waren. Korkie war der Einzige, der sich nach all dem, was er angerichtet hatte nicht mit dem Rücken zu ihm stand, denn auf diesen Mann war immer Verlass.

Mit dumpfen und festen Schritten lief er zum Rande der Plattform, auf der sie die Bruchlandung vollzogen wurde. Seine Hände waren zu Fäusten geformt, die allzeit bereit waren los zu schlagen. Mit der Macht, die sich so plötzlich nicht erklären ließ, holte er einen Blaster in seine Hände und schoss ohne sich sonderlich Mühe zu geben und ohne die Kampfhaltung einzunehmen, die man eigentlich für so etwas brauchte, einen Soldaten und sogar TIE-Jäger nach dem Anderen, von dem weiten Himmel. Schlussendlich befand sich nur noch ein Jäger in einem bestimmten Radius am Himmel; Vaders Jäger. Hin und her lief der Junge auf der Plattform, um den dunklen Lord hinunter zu locken und tatsächlich funktionierte es; Vader startete den Landeanflug auf die Plattform und stellte das Feuer ein. Für einen Moment lang vergaß Jack, worauf er sich eigentlich soeben einließ und so vergaß er auch die Angst, die ihn eigentlich erfüllte. Die Macht, die durch seinen Körper floss war unglaublich gewesen, aber er merkte selbst, dass dies das gewesen sein musste, wovor Ahsoka ihn schon so oft gewarnt hatte. Der Mandalorianer müsste aufpassen; Eine falsche Handlung würde genügen und er wäre der dunklen Seite verfallen. Sich von der dunklen Seite nähren, war einfach gewesen, doch dieser Widerstand zu leisten, damit sie einen nicht auffraß war etwas anderes.
Was würde eigentlich passieren, wenn jemand sich von der dunklen Seite nährt, aber ihr dennoch Widerstand leistet?

Von einer höher gelegenen Plattform betrachtete Ahsoka jeden seiner einzelnen Schritte, bis ihr ein Gedanke in den Kopf schoss, der sofort Angst in ihr hervor rief. Soeben ging er einen Pfad, auf welchem es kein zurück gab. Der Weg hinter ihm würde zusammenbrechen, denn sie hatte dem Jungen noch nicht gelehrt, wie er mit der Macht umzugehen hat. Ahsoka bekam immer mehr Panik, während sie sich darauf konzentrieren musste, um selbst nicht getötet zu werden, dieser Junge hatte gerade seine Macht entfesselt und er wusste nicht, wie er damit umzugehen hatte, das bedeutet das er sich wahrscheinlich überschätzt, oder großen Schaden anrichten würde.
"Jack!", schrie die Togruta und warf im selben Moment seine Lichtschwerter zu ihm runter.
Er drehte seinen Kopf in ihre Richtung und erblickte die Lichtschwerter. Sein Blick war leer gewesen, als wäre er bereits von einer höheren Macht ergriffen wurden und hätte die Kontrolle über sich selbst verloren. Mit einer einfachen Bewegung flogen die Lichtschwerter in seine Hand und aktivierten sich umgehend.
"Was macht er da?", fragte Bo-Katan, als sie einen kurzen Blick erhascht hatte.
"Ich weiß es nicht, aber er befindet sich in einem Zustand, in dem er sich überschätzt."
Die Mandalorianerin blickte zu dem Spektakel unter ihnen:"Und was bedeutet das?"
"Das er ein leichtes Ziel, für den Imperator, ist. Ich muss ihn retten!", gab Ahsoka von sich und rannte sofort los.
Die Togruta hätte einfach herunter springen können. Sie hätte den Jungen am Kragen schnappen und ihn weg ziehen können, also warum tat sie das nicht einfach? Innerlich spürte die Frau ebenso Kälte, wahrscheinlich die selbe Kälte, die ihrem Reisegefährten soeben wiederfährt. Eine unheimliche Aura breitete sich aus, je näher dieser TIE-Jäger kam und noch unheimlicher war, dass ihr diese Aura so vertraut vorkam, dass sie einfach kein Risiko eingehen konnte. Ahsoka selbst musste erst einmal dafür sorgen, dass ihre Aura verschwand, bevor sie ihm zur Hilfe kommen konnte.

The Mandalorian JediWo Geschichten leben. Entdecke jetzt