The Mandalorian Jedi

Kapitel 22

Suki hatte seine Hand die ganze Zeit in der Hand und lief mit ihm in einen anderen Raum und stoppte mitten in diesem. Die Hand konnte er nicht so einfach entfernen, denn so würde der Mandalorianer riskieren, dass sie unerwartet reagiert.
Der Raum war fast leer bis auf ein paar wenige Waffen stand nichts darin und das Licht wurde von den hellen, weißen Wänden reflektiert.
Jack blickte sich den Raum genauestens an und drehte sich somit einmal, als seine Augen bei der jungen Frau stehen blieben befand sich diese bereits in einer Art Angriffsstellung. Ihr entgegnete ein gelangweilter Blick:"Ich kämpfe nicht und erst Recht nicht gegen dich."
"Feige?", fragte Suki.
"Das nicht. Ich habe jediglich keinen Grund, aber wenn du erwartest, das ich dich erledige...", meinte Jack und tat ihr die Stellung einigermaßen gleich. Während Suki ihre Arme steif hielt und auch schon über ihren ersten Angriff nachdachte, war der Mandalorianer das komplette Gegenteil: Seine Arme waren schlaff und hingen viel mehr, als wenn er sich auf einen ernsten Kampf vorbereitete.
Auf einmal waren die Beiden Gleichgestellte, denn Jack hatte nicht vor die Macht gegen sie anzuwenden. Das musste wahrscheinlich auch der Grund sein, warum die Jedi verloren haben - sie wollten einen gerechten Zweikampf, wie Jack gerade, nur waren die Jedi nicht so intelligent, wie er, der wusste, wann ein Kampf wirklich aussichtslos ist und wann ein Gewinn in greifbarer Nähe war. Ob Suki ihre besonderen Fähigkeiten einsetzte, oder nicht, das wäre kein Unterschied gewesen, denn bevor sie das konnte würde sie längst auf dem Boden sein.
Jack war unglaublich amüsant gewesen, in den Augen der Frau. Mit schnellen und präzisen Schritten gab sie ihm einen Vorgeschmack auf ihre athletischen Fähigkeiten und sofort stand ihm der Mund offen, als müsste er das ebenfalls können. Er selbst war talentiert und schnell gewesen, aber jegliche gymnastische Bewegung, wie die, die sie gerade vorführte war ihm eindeutig zu kompliziert. "Ein guter Krieger weiß, wann er geschlagen ist.", sprach er und ließ seine Arme komplett hängen. Leere Worte waren eine einfache Täuschung gewesen, wenn es darum ging einer Person Zustimmung oder Vertrauen zu gewinnen und den Glauben, das Jene besser sind, als man selbst. Suki würde sich noch als hervorragende Verbündete erweisen, wenn alles nach seinem Plan laufen würde und sofern sie noch nicht bei diesem Auftrag verstarb.
Suki tätschelte seine Wange leicht und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
Zugegeben überraschte ihre nächste Bewegung den Mandalorianer vollkommen, da der Kampf beendet war, aber für Suki scheinbar nicht, denn auf einmal packte sie den Kragen seines schwarzen Oberteils und warf ihn mit einer eleganten Bewegung zu Boden.
Für einen Moment wurden seine Augen groß, doch dann fasste sich sein Geist wieder und stand schnell wieder auf seinen Füßen.

Er hatte kein Interesse mehr daran irgendwie mit ihr zu kämpfen, das hatte Jack zwar schon vorher nicht gehabt, aber jetzt war sein Interesse noch viel weniger. Mittlerweile diente der Mandalorianer als ihre Trainingsfigur - Suki übte ihre Fähigkeiten an ihm.
Mit Entspanntheit und Leichtigkeit wehrte er jeden weiteren der Angriffe ab, bis ihn irgendetwas packte und er direkt versuchte einen ihrer Angriffe zurück zu befördern. Übermütig versuchte er einen Faustschlag auszuführen, doch bei seinem ersten Schlag kam nichts anderes außer heißer Luft und gleichzeitig ein leicht kühler Luftstoß. Ihren Feuerangriff konnte er abwehren, das die Flammen an ihm vorbei zogen, als hätte er die Flamme getrennt.

"Ich bin überrascht.", gestand sie offen, als ihr Angriff nach ließ.
Er schüttelte seine Hand kurz. "Das ist nicht das, was ich vorhatte. Ich wollte die Flammen auf dich zurück befördern."
Suki begann lautlos zu lachen:"Trottel! Du kannst das doch noch garnicht beherrschen. Feuer ist ein lebenes Element, genau wie die Macht, nur beherrsche ich diese nicht."
Seine Handkante hatte sich ein wenig verbrannt, weshalb er versuchte den Schmerz heraus zu schütteln. "Ist es nicht schwieriger Feuer zu beherrschen, anstatts die Macht?", fragte der Junge.
Schulterzuckend blickte sie ihn an. Um ehrlich zu sein, hatte sie nie darüber nachgedacht.
Jack hob seine rechte Hand, welche er sich ein wenig verbrannt hatte. "Die Macht befindet sich in jedem Lebewesen. Es ist ein Energiefeld, welches uns umgibt und durchdringt. Es hält die Galaxis zusammen und auch im Gleichgewicht, somit ist es möglich, dass jeder, mit Übung, die Macht beherrschen kann. Deine Form ist... speziell." Auf einmal war er intelligenter gewesen, als seine Taten schließen ließen und scheinbar verstand er auch etwas von seinen Worten, denn sie wirkten weise. In seinem Leben hatte er schon viele Dinge erlebt, die unnatürlich gewesen waren, aber ihre Fähigkeiten übertrafen alles, was der Junge kannte, sogar die Macht an sich noch viel mehr.
Früher beherrschte er viel von Anhieb und es bestand nie ein Grund zur Sorge, auch seine Macht konnte Jack so fokussieren, dass er dadurch noch stärker wurde. Seine Worte sollten vielmehr verletzend wirken, sodass Suki eventuell aufhören würde, mit all dem, was sie machte, doch zeigten diese keinerlei Wirkung. Vielmehr war Suki Stolz gewesen, auf das, was sie konnte, denn offensichtlich konnte es Jack nicht.