"Nun müsste sich vor Ihnen zumindest eine Katze aus Beton befinden, die entweder ihre graue Farbe verloren hat oder sich bewegen kann.", rief McGonagall durch das Klassenzimmer.
Sofort herrschte wieder die anfängliche Ruhe, die im Laufe der praktischen Übung verloren gegangen war.
James sah zufrieden auf seine rothaarige Katze auf seinem Schreibtisch, die sich schnurrend zusammenrollte.
"Wie zum Teufel hast du das hinbekommen?", fragte Remus überrascht neben ihm und blickte auf seine betongraue Katze, die sich elegant auf seinem Tisch räkelte.
James zuckte mit seinen Schultern. "Du musst einfach die Bewegung richtig machen."
"Aber ich mach sie doch richtig!", entrüstete sich Remus, der heute besonders blass aussah und versuchte es gleich nochmal.
Sirius, der mit seinem Stuhl kippelte, belächelte Peters Ergebnis. "Soll das etwa eine Katze darstellen, Wurmschwanz?"
Peter wurde hochrot. "Halt die Klappe, Tatze, ich checks einfach nicht."Doch anstatt Peter zu helfen blickte Sirius auf die andere Seite des Klassenzimmers, wo Lily und ihre Freundinnen saßen. James betrachtete amüsiert seinen besten Freund. "Na, Tatze, wen hast du im Blick?"
Ertappt sah Sirius zu James. "Ach, niemand bestimmtes.", winkte er schnell ab. Sirius räusperte sich. "Hey, Moony, demnächst ist wieder Voll-" "Psst!", panisch sah sich Remus um. "Bist du verrückt, Sirius? Schrei es doch gleich herum, damit es jeder hört!"
James grinste. "Ganz ruhig, Moony. Morgen, oder?"
Remus nickte schwach, woraufhin Sirius begeistert in die Hände klatschte. "Endlich!"
"Könnt ihr euch bitte nicht so sehr darauf freuen?", fragte Remus genervt, konnte sich aber auch ein kleines Lächeln nicht verkneifen."Mr Lupin!", riss sie McGonagall aus ihrer Unterhaltung.
"Ja, Professor?", fragte dieser sofort und saß kerzengerade auf seinem Stuhl.
"Wie ich sehe haben Sie Wichtigeres zu besprechen, als sich auf ihre Vorbereitung auf Ihre UTZe zu konzentrieren?", fragte die Professorin streng.
"Nein, Professor, entschuldigen Sie.", sagte Remus und sah sie vorsichtig an. McGonagall nickte kurz. "Das hoffe ich für Sie, Lupin, denn mit dieser grauen Katze schaffen Sie kein E." Remus nickte eilig. "Verstanden, Professor."
McGonagall ging weiter zu Peter, dessen Katze sie einen bemitleidenswerten Blick zuwarf. "Mr Pettigrew, ich würde Sie nach der Stunde gerne einmal sprechen." Geknickt sah Peter auf seinen Tisch und nickte. Daraufhin verschwand die Professorin zu einer anderen Reihe von Schülern. Panisch sah Peter seine Freunde an. "Was soll ich denn jetzt machen?" Remus winkte ab. "Mach dir keine Sorgen, Wurmschwanz, sie wird dir einfach nur sagen, dass du mehr üben sollst." Dann sah er auf seine eigene Katze. "So wie ich.""Wo waren wir stehen geblieben?"; fragte Sirius in die Runde, um das Gespräch von vorhin wieder aufzugreifen. Remus verdrehte die Augen. "Fang ja nicht wieder damit an, Tatze."
James grinste. "Ehrlich gesagt freue ich mich auch darauf." Remus schloss für einen Moment genervt die Augen, dann wandte er sich ohne ein Wort wieder an seine Katze und versuchte den Zauber ein weiteres Mal. Grinsend sahen sich James und Sirius an."Ist da jemand etwas angespannt?", provozierte Sirius schelmisch.
Remus ignorierte ihn.
"Lass ihn in Ruhe, Tatze, er hat doch nur wieder sein kleines pelziges Problem."
Wütend sah Remus James an. "Halt einfach deine Klappe, Krone."
Doch den anderen beiden machte es viel zu sehr Spaß, ihren Freund auf die Palme zu treiben.
"Sein kleines pelziges Problem? Du meinst wohl eher seine Periode.", prustete Sirius und gab James ein High-Five, der sich vor Kichern fast nicht mehr einkriegte.Hätte McGonagall nicht genau in dem Augenblick den Unterricht beendet, wäre Remus aufgesprungen und hätte den beiden Scherzkeksen eine ordentliche Standpauke gehalten zum Thema "Wie behalte ich für mich, dass mein Freund ein Werwolf ist?".
Doch als Remus tatsächlich aufsprang, bemerkte es niemand, da sowieso alle Schüler aus dem Klassenzimmer wollten.
"Miss Evans?", ertönte da McGonagalls Stimme durch den Lärm. "Mr Potter? Kommen Sie beide doch bitte kurz zu mir. Ach, und Mr Pettigrew, ich habe Sie nicht vergessen. Sie bitte auch kurz auf ein Wort."
Peter, der sich zusammen mit Remus und Sirius aus dem Raum schleichen wollte, blieb wie angewurzelt stehen und wurde rot. Während alle anderen Schüler aus dem Raum tröpfelten gingen die Schülersprecher und Peter nach vorne.
"Mr Pettigrew, ich bin gleich bei Ihnen.", gab McGonagall ihm Bescheid und wandte sich an James und Lily. "Ich komme gleich zur Sache.", eröffnete sie ihnen. "Es ist, wie Sie sicher bemerkt haben, bald Dezember."
Lily nickte brav und James musste sich gewaltig zusammenreißen, um keinen blöden Kommentar abzugeben. "Das bedeutet, dass die 42 Austauschschüler aus Beauxbaton schon bald hier eintreffen werden. Sie als Schülersprecher sind für den Abschluss des Austausches zuständig."
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Risiko
FanfictionWas wäre das Leben ohne Risiko? James Potter ist Mitglied der Rumtreiber, unregistrierter Animagus, Quidditchstar und jetzt auch noch Schülersprecher. Risiko ist für ihn nichts Neues, es ist eher ein Ansporn, verrückte Dinge zu tun. Wie er das Brec...