Kapitel 2

2K 72 0
                                    

• Jamie •

Es ist mittlerweile Abend und in den letzten Stunden habe ich hauptsächlich mit Riley gespielt und gekuschelt, sowie einige Klausuren meiner Klasse korrigiert und benotet.

Dementsprechend konnte ich mich auch gut von dem kleinen Zettel ablenken, der dort auf dem Küchentisch liegt und von mir bisher unbeachtet blieb.

Und jetzt liegt Riley im Bett und schläft tief und fest, während ich mit der Arbeit schon fertig bin und nicht mehr wirklich weiß, womit ich mich noch ablenken könnte.

Dementsprechend wenig Zeit vergeht auch, bis ich doch den Fernseher ausschalte und mir den Zettel, sowie mein Handy vom Tisch schnappe und die Nummer einspeichere.

Hey, ich bin's. Jamie

Sende ich die Nachricht dann ab und gehe mich umziehen, um etwas die Zeit zu vertrödeln. In einer Boxershorts und einem Shirt liege ich dann unter meiner Decke und habe die Tür wie immer nur angelehnt, genau wie die von Riley.

Hauptsächlich um ihn zu hören, sollte er nachts einmal aufwachen und Angst haben.

Hey. Ja, dachte ich
mir schon.

Kommt eine Antwort zurück und ich muss mir ein Grinsen verkneifen, denn ehrlich gesagt, wer wäre nicht froh seinen Gefährten gefunden zu haben?

Und noch dazu einen heißen?

Also, wir sind Gefährten...

Ja, zumindest fühlt es
sich bei mir so an.

Bei mir ist es nicht anders.

Schreiben ist so unpersönlich.
Wie wäre es, wenn wir uns
morgen Nachmittag in
einem Café treffen und
uns besser kennenlernen?

Klingt gut. Okay, dann
schickst du mir die Adresse?

Jap, ist ein Plan.
Gegen 3 pm ungefähr?

Okay, einverstanden.

Gut. Dann treffen wir uns im Rockxannes in der Lindenstreet
18?

Ja, dann dort um drei.
Ich freu mich.

Und ich mich erst.
Gute Nacht.

Gute Nacht.

An diesem Abend schreibe ich noch mit meiner Mutter und frage sie, ob sie morgen Nachmittag auf Riley aufpassen könnte.

Sie hat zugestimmt, als sie den Grund erfahren hat und so konnte ich ganz beruhigt und mit einem grinsen im Gesicht einschlafen.
•••
Mein Wecker klingelt gegen halb sechs, weshalb ich mich etwas beschwert aus meiner kuschligen Bettdecke wälze und untenride Dusche springe.

Es dauert nicht lange, da stehe ich schon wieder in Boxershorts in meinem Schlafzimmer und suche mir ein graues Hemd für heute heraus, sowie eine einfache, schwarze Hose.

Schnell bin ich auch angezogen, style dann noch mein braunes Haar ordentlich und gehe dann gegen sechs in Riley's Kinderzimmer.

Beloved teacher [mxm|Werwolf]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt