Kapitel 4

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• Jamie •

Ich wache auf, weil es in der Küche klappert und schrecke dementsprechend erschrocken auch aus dem Halbschlaf, in dem ich noch gewesen bin.

„Keine Sorge, ich bin's nur", höre ich Reece rufen, der wohl gehört hat wie ich mir den kleinen Zeh volle Kanne im Türrahmen angeschlagen habe.

Verwundert und mit etwas schmerzendem Zeh mache ich mich also auf den Weg in die Küche, wo er gerade Kaffee kocht.

Er trägt noch genau die selbe Kleidung wie gestern und und scheint nicht erst gekommen zu sein.

Und als er meinen Blick bemerkt beginnt er zu grinsen.

„Ich habe dich gestern hochgetragen und ins Bett gelegt, da hast du aber nicht mehr von mir loslassen wollen und so musste ich die Nacht bei dir verbringen. Aber es war ganz angenehm von dir als Kopfkissen genutzt zu werden", erklärt er mir und ich spüre schon wie mir das Blut in den Schädel steigt.

„Ouh...tut mir leid.", gebe ich leise von mir, aber er winkt daraufhin nur ab. „So ein Quatsch. Wie gesagt, es war angenehm und außerdem habe ich seit langem nicht so gut geschlafen.", lächelt er.

Mein Blick fällt auf den Tisch, auf dem zwei Croissants liegen, sowie zwei Tassen bereit stehen.

„Ich wollte dich wecken, sobald der Kaffee fertig ist.", gibt er zu. Und ich muss noch breiter Lächeln, als er mich dazu auffordert, doch endlich Platz zu nehmen.

Wir verbringen einige Zeit beim Fürhstück und er berichtet mir vo seiner äußerst seltsamen Begegnung mit meiner Nachbarin, die ziemlich seltsam schaute, als sie mich schlafend in seinen Armen erblickte.

„Sie war drauf und dran dabei die Polizei zu rufen. Zum Glück konnte ich sie davon überzeugen, dass wir ein Date hatten und du nur schlafen würdest", berichtet er mir und ich muss breit grinsen.

„Klingt ziemlich ereignisreich.", schmunzel ich. Er nickt leicht. Seine Hand legt sich an meine Wange und ich spüre wie es nervös in meinem Bauch zu kribbeln beginnt, als sich sein Gesicht meinem langsam nähert.

„Darf ich?", wispert er schon fast verunsichert, wenige Millimeter von meinen Lippen entfernt.

Unsere Stirnen gegeneinander gelehnt, meine Hand in seinem Nacken, während seine weiter an meiner Wange liegt.

„Immer", hauche ich leise. Und endlich legt er seine Lippen auf meine, schließt zusammen mit mir seinen Augen und zieht mich samt meines Stuhles dichter an ihn heran.

Der Kuss jedoch bleibt sanft, nicht fordernd oder verlangend, sondern lediglich voller Gefühl.

Ich bin es dann jedoch, der sich langsam von ihm entfernt und schnell atmet.

Reece lächelt breit, genau wie ich. Lange sitzen wir einander nur gegenüber, tauschen küsse miteinander aus oder reden so leise miteinander, als wäre jemand im Raum, den es stören könnte.

Doch so ist es keineswegs. Aber dennoch bleibt es wunderschön zwischen uns, auch als wir das alles auf die Couch verlagern.

Ich liege in seinen Armen, er hat mich dicht an seine Brust gepresst und immer wieder lassen wir uns einfach entspannt fallen und genießen die Anwesenheit des anderen gänzlich.

Zumindest solange, bis ein Handy uns unterbricht. Es stellt sich als meines heraus.

Ben.

Ich nehme den Anruf besorgt entgegen, die Seifenblase ist geplatz, in der ich bis eben noch geflogen war.

„Ist alles okay bei euch?", frage ich aufgewühlt nach. Und am anderen Ende höre ich Riley leise schniefen.

„Ich mag nach Hause, Papi", schluchzt mein Engel aufgelöst und total verängstigt.

Beloved teacher [mxm|Werwolf]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt