Kapitel 38

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• Reece •

Ich beobachtete wie die Kinder miteinander spielte, nachdem sie Pommes und Kuchen gegessen haben.

Jamie ging es mittlerweile wieder etwas besser, zumindest nachdem er sich kurz hingelegt hat. Es wurde ihm wahrscheinlich nur alles zu viel, aber auch mir fiel auf, wie distanziert sich Riley Gaby gegenüber verhielt.

Er saß gerade mit Noah am Poolrand und die beiden Jungs ließen ihre Füße in dem Wasser baumeln, während die Mädels irgendwas im Sandkasten machten und die Erwachsenen sich unterhielten.

Lucas saß rechts von mir am Tisch, hochkonzentriert auf sein Handy, während Jamie links neben mir saß und liebevoll über Averys Haar strich. Sie war eingeschlafen, dabei hatte sie ihre Faust in ihren Mund gesteckt, soweit es ihr jedenfalls möglich war und nuckelte daran.

,,Ich geh' sie eben hochbringen.", murmelte Jamie neben mir leise, als er vorsichtig aufstand und mir dabei eine Hand auf die Schulter legte.

Ich nickte. ,,Ich räum' hier auf. Lucas, passt du kurz auf die Jungs auf? Die sitzen mir etwas zu nah am Pool", bat ich den Teenager, der aufsah und dann nickte, während ich die Teller aufeinander stapelte und in die Küche brachte.

Bis ich auch die Gläser und das Besteck reingebracht hatte, war Jamie schon unten zurück und half mir, die Sachen in den Geschirrspüler einzuräumen.

,,Weißt du, als wir uns kennengelernt haben", grinste der Omega mich an und ich nickte auffordernd. ,,da habe ich dich für 'nen totalen Snop gehalten", gestand er mir.

,,Was?", fragte ich erstaunt. Jamie grinste etwas verlegen, als er seine Arme um mich legte und sein Kinn auf meiner Brust abstützte.

,,Jupp!", kicherte er. ,,Teueres Auto, teure Klamotten und verdammt, du warst damals schon heiß, jetzt wo ich dich tagtäglich mit unseren Kindern sehe, ist es kaum noch aushaltbar und ich liebe jeden Moment, in dem du dein aufgesetztes Lächeln endlich ablegst und uns so anschaust, wie du sonst niemals jemanden ansehen würdest.", erzählte er.

,,Damals dachte ich, du könntest nicht anders sein. Dass deine Fassade von dem ernsten Geschäftsmann, so festgefahren ist, aber dann warst du plötzlich so...ich weiß auch nicht..."

,,Menschlich? Liebevoll?", versuchte er sich in den passenden Worten auszudrücken.

,,Egal was es ist, solange du eines Tages nicht nur meinen Biss trägst, sondern auch meinen Namen und einen Ring von mir trägst", wisperte ich zurück und drückte einen Kuss auf seine Stirn, was ihn wie benebelt lächeln ließ.

,,Papa?", hörten wir Riley allerdings rufen, als er reinkam und Jamie suchte. ,,Küche, Baby", antwortete Jamie ihm und drückte noch einen Kuss auf meine Wange, bevor er sich von mir löste und Riley, der weinend vor uns stand, an sich drückte.

,,Was ist passiert, Kumpel?", fragte ich besorgt. Vor fünf Minuten war noch alles perfekt. Riley hat am Pool gesessen.

,,Könnt ihr Tante Mara anrufen? Sie soll Gaby abholen", schniefte Riley. ,,Klar, ich ruf' sie gleich an. Magst du uns vorher erzählen, was passiert ist?", fragte Jamie sanft und wischte das Gesicht des Neunjährigen mit einem sauberen Küchentuch ab.

,,Gaby ist fies. Sie sagt, dass Dad nicht mein richtiger Dad ist", schniefte Riley, als wir ihn etwas später zwischen uns beiden auf der Couch hingesetzt haben.

,,Baby", seufzte nun ich. ,,Du weißt, dass ich vielleicht nicht das selbe Blut wie du habe, aber es heißt nicht, dass ich dich deswegen weniger liebe, wie ich Lucas oder Avery liebe, richtig?", wollte ich sicherstellen.

,,Und wieso willst du mich dann nicht a...a...adoptien?", wollte er wissen und wischte seine Nase mit Jamies Ärmel ab.

,,Weißt du, für mich ist es egal, ob auf deiner Geburtsurkunde mein Name steht, oder nicht. Es würde nichts daran ändern, dass ich dein Dad bin und du mein Sohn. Und wenn du wirklich damit einverstanden bist und es dir so wichtig ist, dann können wir jederzeit darüber sprechen. Aber es würde für mich nichts ändern, wie gesagt. Egal was da steht, ich bin dein Dad.", erklärte ich ihm.

Beloved teacher [mxm|Werwolf]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt