Aus der Sicht einer nicht näher bekannten Person.
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Einige Monate in der Vergangenheit.
Ich beobachte sie im Schloss, aus einem Schatten heraus. Sie ahnt nicht, dass ich ihr nach dem Leben trachte, aber das wäre auch mein Verhängnis. Mit meinem Fuß auf dem Gelände schien sich das dämliche Spickoskop des toten Aurors Moody ständig zu melden und McGonagall auf einen Eindringling aufmerksam zu machen, aber sie werden keinen Eindringling finden, oh nein. Es reagiert nämlich nur, wenn man seinen zwielichtigen Tätigkeiten nachgeht oder darüber nachdenkt. Aber ich bin unauffällig. Niemand bemerkt mich...
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Draco Malfoy p.o.v.
Dieses Kapitel enthält (leicht) erotische Szenen.
Jeremih – All the time
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Soso, eine Verabredung also. Und ich darf nicht wissen mit wem?
Nicht, dass ich mich jetzt an Granger klammere, ich meine, ich kann ein bisschen Sex von Gefühlen trennen. Und obwohl ich mir eigentlich vorgenommen hatte nicht einfach so mit ihr in die Kiste zu steigen, gefiel mir die momentane Entwicklung der Ereignisse. Granger sollte mich ja nicht dafür verantwortlich machen, wenn einer von uns absprang, denn sie war es gewesen, die mich so eiskalt verführt hatte.
Es wäre doch gelacht, würde ich nicht herausfinden können mit wem sie sich heute trifft. Daher wollte ich mich direkt nach dem Abendessen neben dem Ausgang zum Hof positionieren, um es zu sehen, wenn Granger sich auf den Weg nach Hogsmeade machte. Beinahe habe ich das Gebäude verlassen, die Sonne ist inzwischen hinter den Wäldern verschwunden, als Irina in mich hineinläuft.
Skeptisch mustere ich sie, sie wirkt ziemlich gestresst für einen Samstagabend, an dem sie anscheinend aus dem Dorf zurückkehrt. Ganz ihrer eigentlichen Natur gemäß, erwidert sie meinen Blick desinteressiert und nickt mir lediglich zu.
Das Ganze erscheint mir doch recht eigenartig, also folge ich ihr unauffällig, nachdem ich mich kurz umgesehen habe und sicher bin, dass mich niemand beachtet. Möglichst leise biege ich in die Korridore, die sie auch nimmt, letztendlich verschwindet sie aber nur in ihrem eigenen Büro und das ist nicht wirklich erwähnenswert. Soll sie doch tun was sie will, vielleicht ist sie lediglich im Stress und hat sich kurz vor Ladenschluss noch Tinte bei Schreiberlings besorgt.
Seufzend über die verschenkte Zeit trete ich den Rückweg an und positioniere mich bei der Turmuhr. Allerdings wird es immer später und in einem wachen Moment sehe ich eine Person auf dem Pfad ins Tal wandern. Letztendlich kommt es also sogar soweit, dass ich dem Trampelpfad ins Dorf folge und durch die schmutzigen Fenster des drei Besen linse, in der leisen Hoffnung sie zu sehen.
Und da sitzt sie. Kichert und lacht mit Rolanda, Septima und Bathsheda. Wahrscheinlich ist sie schon länger da, zumindest sagt das ihr leicht gerötetes Gesicht. Die Person, die ich auf dem Pfad sah, musste eine andere gewesen sein. Kopfschüttelnd entferne ich mich von der Scheibe, damit sie mich nicht doch noch entdeckt. Plötzlich fühlt sich das alles ein bisschen unangenehm an. Wer bin ich denn, dass ich ihr nachstelle? Dass sie niemanden sonst datet, hätte ich mir vermutlich auch selbst denken können...
Überhaupt sollte es mich nicht interessieren, wo sie mit wem war.
Ich benehme mich, als würde diese Pseudobeziehung zwischen uns wirklich bestehen und das muss wirklich, wirklich ein Ende haben. Genervt wende ich mich ab und gehe zurück zum Schloss.
Dort angekommen vergrabe ich mich in Arbeit, werfe hin und wieder einen Blick auf die Uhr und denke darüber nach, ob Granger schon zurück ist, ob sie betrunken ist und ob sie wenigstens die Vernunft besitzt mit den anderen Hexen gemeinsam zurückzukehren.
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Hogwarts 2007 [Dramione]
FanfictionWir schreiben das Jahr 2007, in dem ein mysteriöser Unfall Minerva McGonagall das Leben kostet. Die Person die sie fand verbirgt ein Geheimnis, das der neuen Schulleiterin gar nicht gefallen wird... Und was führen die Schüler im Schilde? Über Banshe...