Severus Snape

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Der nächste Tag brach chaotisch an. Krummbein und Cappuccino stritten sich wegen irgendwas und es war ein einziges knurren und fauchen. Hermine war überrascht, das ihr Kniesel sich überhaupt traute dem König der Katzen gegenüber zu treten. Sie ignorierte die Beiden, sollen sie ihren Kampf unter sich ausmachen, solange es keine Toten geben würde.

Gerade als die Hexe einen Schluck von ihrem Tee trinken wollte, flog eine Eule herein, ließ einen Brief vor die großen Tatzen von Cappuccino fallen, bevor sie eilig wieder davon flog. Die beiden Katzen hatten aufgehört sich zu streiten und betrachteten den Brief. Belustigt hob sie den Brief auf, quetschte sich an Cappuccino vorbei, der den Gang blockierte und lief zurück in ihr Schlafzimmer. Während sie ins Bad lief, öffnete sie ihn und blieb plötzlich stehen. Er war vom St. Mungos.

Sehr geehrte Miss Granger,

wie versprochen melden wie uns wegen Mr Severus Snape. Er ist aufgewacht und nicht gerade freundlich gegenüber den Schwestern.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Claunge

Grinsend legte sie den Brief weg und machte sich fertig. Ein hellblauer, langer Jumpsuite mit Umhang sollte reichen. Sie hängte sich noch die perlmutfarbene Tasche um und verkleinerte mit einem Schwung Cappuccino, der sie daraufhin genervt ansah. Sie hob den Racker hoch, streichelte noch einmal kurz Krummbein, bevor sie disapparierte.

"Guten Tag Dr. Claunge", begrüßte sie den zuständigen Arzt und ließ sich zum Zimmer von Professor Snape bringen. "Lassen Sie mich in Frieden!", schrie der Patient erbost und kurz darauf klirrte etwas. Entrüstet verließ die Schwester das Zimmer und erblickte Hermine. "Ich würde da nicht hinein gehen. Sie wären Lebensmüde! Warum haben Sie ihm überhaupt das Leben gerettet?" "Aus Gründen, die Privat sind", erwiederte Hermine schmunzelnd und betrat trotz der Warnung das Zimmer.

"Ich habe doch gesagt, sie sollen mich in Frieden lassen", rief er wieder und warf blind etwas nach ihr. Geschickt duckte Hermine sich hinweg und räusperte sich. "Ich bin keine Schwester, Sir. Ich möchte mit Ihnen reden" Hermine schwang den Zauberstab und die Tür schloss sich hinter ihr.

"Miss Granger", bitter blickte er ihr entgegen. Er trug ein verschwitztes schwarzes Shirt. Über seinen Beinen lag die Krankenhausdecke und die Hexe zog sich einen Stuhl heran, bevor sie sich neben ihn setzte.

"Vermutlich habe ich es Ihnen zu verdanken, dass ich wieder lebe?" Seine Stimme war rau, da er lange nichts mehr gesprochen hatte. "Ja. Ich wollte Ihnen auch etwas zurückgeben. Jahrelang haben Sie auf mich und meine Freunde aufgepasst, dass ich Ihnen einfach helfen musste."

Er sah kurz auf das Pergament in ihrer Hand, bevor sein Blick weiter zu Cappuccino wanderte. Ohne etwas zu sagen hob er eine Augenbraue und Hermine schmunzelte. Sie hatte den launischen Lehrer vermisst. Und wie. "Das ist mein Löwe. Cappuccino. Eigentlich ist er größer, aber das wäre etwas auffällig. Ich dachte, es interessiert Sie, wie ich sie gerettet habe" Snape schnaubte.

"Eigentlich nicht" Doch Hermine kannte den Lehrer und lachte leise. Sie stand auf, ließ sich neben ihren Lehrer aufs Bett sinken und drückte ihm das Pergament in die Hand, während sie ihren Löwen streichelte. "Du hast meine Privatsachen durchwühlt", stellte er kurz darauf fest und war unabsichtlich ins Du gerutscht. Zögernd nichte Hermine. Ja, sie musste. Er war ein genialer Braumeister und hatte sicher irgendwo den Ansatz gehabt und den hatte sie gefunden und erweitert.

"Ich habe das Rezept etwas verändert und noch ein bisschen was hinzugefügt." "Das sehe ich", knurrte er und sah sie an. "Ich dachte, ich hätte Sie besser unterrichtet. Vor allem ihren Noten zu urteilen. Sie wissen doch ganz genau, dass so ein Trank besser mit sieben Elfenbeeren funktioniert, nicht mit nur sechs." Hermine klatschte sich gegen die Stirn und fühlte sich in die Schulzeit zurückversetzt.

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