Astoria Greengrass

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Ihre silbernen Stilettos klackerten auf dem Marmorboden des St. Mungos Hospitals. Der blassrosane Jumpsuite schmiegte sich eng an ihre Haut und der graue Umhang bauschte sich hinter ihr auf.

Hermine hatte es eilig. Sie hätte schon vor ein paar Minuten bei Dr. Claunge sein sollen, aber sie hatte die Zeit beim Frühstück übersehen. Cappuccino, der unbedingt mitkommen wollte, trottete ihr nach. Unten in der Eingangshalle wurde sie auch noch von einem der Ärzte darauf angesprochen, dass sie, wenn sie schon ein Tier mitnahm, dieses jedoch anleinen musste. Eine Katze. Anleinen. Hermine wollte einfach nicht streiten, weshalb sie einfach schnell eine Stahlkette mit Stahlhalsband herbei zauberte und es dem verwirrten Löwen umlegte. Als der Gute es verstanden hatte, war es zu spät.

"Dr. Claunge. Ich weiß ich bin zu spät. Tut mir leid", entschuldigte sie sich und hielt sich die stechende Seite. "Schon in Ordnung. Also. Was Mr Snape beachten sollte ist Folgendes. Er soll auf alle Fälle alles Anstrengende vermeiden und sich ausruhen. Er soll sich auch beim Tränkebrauen keinen giftigen Dämpfen aussetzen und er soll regelmäßig Nahrung zu sich nehmen. Das wars eigentlich!" Dr. Claunge nickte ihr freundlich zu, bevor er wieder eine Mappe durchsah.

Hermine lief in das Zimmer von Severus und nahm Cappuccino sofort die Leine ab. "So Severus. Der Arzt will folgendes: Keine Überanstrengung, ordentliche Ernährung, wobei ich mir da keine Sorgen machen muss und keine giftigen Dämpfe beim Brauen"

"Darf ich mich überhaupt aus dem Bett heraus wagen?", fragte er spöttisch und zog eine Augenbraue hoch. Hermine überlegte kurz, bevor sie meinte: "Ja, zum Essen" Severus schnaubte spöttisch und suchte dann seine sieben Sachen zusammen. Er hatte bereits wieder seinen üblichen Umhang an, der sich hinter ihm so aufbauschte, damit er bedrohlicher wirkte.

"Wirst du nach Hogwarts zurück kehren?", fragte Hermine leise. Severus Blick wanderte zu ihr und schließlich nickte er. "Ja, wo soll ich sonst hin?" Damit rauschte er aus dem Zimmer und disapparierte. Hermine wollte mit ihm eigentlich noch reden, aber das müsste sie dann wohl aufschieben, bis sie Minerva wieder besuchen ging. Wenigstens wusste sie jetzt, wo sie ihn auffinden wird. Ob er noch das Haus in Spinners End hatte?

"Und, wie geht's Severus?", fragte Narzissa, die ihr die Tür geöffnet hatte. "Er ist gerade entlassen worden." Narzissa lächelte. "Das ist aber erfreulich!" Hermine hob Krummbein hoch, der um ihre Beine geschlichen war. "Ich habe Freundinnen da. Komm, ich stell sie dir vor" Narzissa führte Hermine in den kleineren Salon.

"Also, Hermine, dass sind Patricia Parkinson, die Mutter von Pansy. Dann haben wir Emilia Zabini, die Frau von Devon Zabini und Abigail Greengrass, die Mutter von Daphne und Astoria. Emilia, Patricia, Abigail, das ist Hermine Granger. Die Verlobte von Draco und..." Sie wollte noch weiter reden, da wurde sie von Draco unterbrochen: "Mutter, weißt du, ob Hermine zurück ist? Ich muss mit ihr noch etwas klären" Sein Blick glitt durch den Raum und blieb an der Hexe hängen, die schief grinste. "Oh. Tschuldigung. Kommst du?"

Schmunzelnd nickte Hermine, verabschiedete sich von den Damen und folgte ihrem Schwarm. Warte, warte, warte. Schwarm? Seid wann bitte, war Draco ihr Schwarm? Ok, sie gab es ja zu, er konnte himmlisch küssen, aber hatte sie sich wirklich in Draco verliebt. So... so richtig? Hermine kaute auf ihrer Unterlippe herum und folgte Draco hinauf in sein Zimmer.

Sobald sie die Tür geschlossen hatte, wurde sie an eine durchtrainierte Brust gedrückt. "Ich möchte noch einmal auf einen Satz von dir zurück greifen. Du hast ihn glaube ich gestern gesagt. Wie war noch einmal der Wortlaut? Mh, genau. Du bist froh, das Weaslebee dich betrogen hat, damit du die Kimmkorn bedrohen kannst. Tss. Und ich dachte, ich bin dir mehr wert" Hermine grinste und legte ihre Wange auf seiner Brust ab.

"Zeig mir halt, dass du es Wert bist", schnurrte sie und ließ ihre Finger federleicht seine Wirbelsäule hinaufgleiten. Ein knurren verließ seine Kehle, als Hermine leicht an einer Strähne seiner Haare zog. Ihr Finger glitten an seinem Hals herum, über den Adamsapfel hinauf, über sein Kinn, auf seine Lippen. Sachte strich sie mit ihrem Daumen über seine weichen Lippen und musste grinsen, als Draco ihren Daumen mehrere Male küsste.

TeufelslichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt