Hogsmeade

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"Schön das du gekommen bist, Hermine!", lächelte Pansy und drückte Hermine an sich. "Ich freue mich auch. Was machen wir heute?" Die Beiden standen in Hogsmeade und sahen sich um.

"Als erstes ein wenig Shoppen und dann in die Drei Besen?", schlug Pansy vor und Hermine nickte. "Du bist wieder vollkommen genesen?", fing Pansy an, als sie durch die Straßen schlenderten. "Genesen?", fragte Hermine verwirrt. Wann war sie denn krank gewesen?

"Na, von der Verleihung", half Pansy ihr auf die Sprünge. "Oh, ja klar. Am nächsten Tag war alles wieder gut", meinte Hermine und wollte in den Laden gehen, in dem sie sonst immer ihre Kleidung kaufte, wenn sie in Hogwarts war. "Oh nein, Hermine", lachte Pansy und zog Hermine von dem Laden weg. "Was? Warum nicht?"

Pansy schmunzelte und erklärte: "Dieser Laden ist für die alte Hermine Granger, dem Muggelblut aus Gryffindor, oder die Miss-know-it-all, gerade gut genug" Hermines Augen verrengten sich ab dem Spitznamen, den Severus ihr einst gegeben hatte.

"Was passt nicht mehr mit dem Laden?", fragte Hermine und stemmte ihre Arme in die Hüfte. "Ohje, Mrs Malfoy hat noch viel mit dir vor. Ich sehe schon. Hermine, in diesen Laden geht man, wenn man überhaupt keinen Sinn für Mode hat" "Willst du damit sagen, ich Kleide mich nicht ordentlich?", zischte Hermine.

"Doch, aber vielleicht nicht deines Standes gerecht. Du bist jetzt mit Draco Malfoy verlobt. Man erwartet von dir, dass du mit den feinsten, neuesten Kleidern herum läufst, deswegen hast du auch Zugang zu dem Malfoy-Verließ. Zumindest momentan noch zu einem geringeren Teil, aber immerhin noch genug. Das ist ein Geschäft für dich", meinte Pansy und deutete in eine komplett andere Richtung.

Hermine mochte es überhaupt nicht, dass sie auf Kleidung zurückgestuft wurde. Ihr war es schon immer egal, was andere über sie dachten, aber das ging zu weit. Es sollte anderen egal sein, was sie trug. Da würde Hermine noch eine wilde Diskursion führen mit Narzissa. Jetzt ließ Hermine sich wiederwillig in das teure Geschäft führen.

Sie fühlte sich unwohl, schon wieder das Geld der Malfoys auszugeben. Irgendwie musste sie sich dafür bedanken. "Wie gefällt dir das?", unterbrach Pansy Hermines Gedanken. "Ganz hübsch", meinte Hermine nur, ohne wirklich hinzusehen.

"Hermine?" "Hm?" "Was ist los?", fragte Pansy und hängte das Kleid über ihren Arm, bevor sie sich vor ihre neue Freundin stellte. "Hm? Ach, nichts", winkte Hermine ab, setzte ein strahlendes Lächeln auf und nahm Pansy das Kleid aus der Hand. "Hübsch. Für dich?" Pansy bedachte Hermine mit gerunzelter Stirn, bevor sie dann meinte: "Ja und für dich finden wir auch noch etwas. Draco hat gesagt, du brauchst etwas Pompöses."

Hermines Kopf schoss herum. "Wozu das denn?" "Dracos Geburtstag steht an, meine Liebe und Draco wünscht sich etwas Pompöses für dich. Das finden wir dann weiter hinten im Laden"

Hermines Augen wurden Kugelrund. "Er hat Geburtstag?", ihre Stimme war ein wenig höher als sonst und sie schien schon fast hysterisch. Pansy lachte auf und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Du hast noch zwei Tag" Hermine atmete aus. Sie hatte noch zwei Tage. Zwei Tage!

"Merlin, Pansy. Du musst mir helfen! Was soll ich Draco nur schenken? Ich kann ja nicht mit irgendwas daherkommen. Pansy, hilf mir!" Pansy lachte und Hermine stockte. Lachte Pansy sie gerade aus?

"Das ist nicht witzig", empörte sich die Hexe und wandte sich ab. "Schon gut. Ich helfe dir", grinste Pansy und führte Hermine weiter nach hinten. "Wie kann man Ihnen helfen. Sind Sie sich sicher, dass Sie im richtigen Laden sind?" Pansy und Hermine sahen die Frau empört an. Diese blickte hochnäsig auf sie herab und rümpfte die Nase.

"Das müssen wir uns nicht geben!", rief Pansy und wollte hinausstürmen, doch da hatte sie die Rechnung ohne Hermine gemacht. Diese hatte sich vor der Frau aufgebaut und hielt eine Rede, die es insich hatte. "Was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind? Ich bin Hermine Granger, verlobte von Draco Malfoy und ich möchte Ihnen noch einen Rat fürs Leben geben: Urteilen Sie niemals an Kleidung, den es kommt nur auf die inneren Werte darauf an. Es ist auch egal, wie viel Gold man besitzt und jetzt gehen wir in einen anderen Laden. Komm, Pansy"

TeufelslichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt