Quidditch

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Es waren ein paar Tage vergangen und Draco hatte Hermine nach einer Zeit verziehen. Nicht nur das näher kommende Quidditchspiel hatte dazu beigetragen, sondern auch die Standpauke von Pansy und Hermines Kühlheit, die sie an den Tag legte, wenn Draco in ihre Nähe kam.

Narzissa und Lucius hatten jedes Mal die Augen verdreht, sich aber rausgehalten. Sie würden nicht die Suppe auslöffeln, die Draco und Hermine verbockt hatten.

"Ist das so gut Draco, oder soll ich doch das andere Kleid anziehen?", fragte Hermine spitz und drehte sich nun im siebten Kleid vor Draco, der nur mehr genervt die Augen schloss und gar nichts mehr sagte. Er wusste, sie tat das zum Fleiß, weil er die Kleidfarbe an seinem Geburtstag bemängelt hatte.

"Oder doch wieder das dunkelblaue?", überlegte Hermine und hielt das Kleid, welches sie als drittes anhatte, noch einmal hoch. "Bei Salazar. Das Kleid das du anhast, ist super, ich werde auch nicht darauf herumhaken. Zufrieden?", rief Draco schließlich und fuhr sich verzweifelt über das Gesicht.

"Wirklich?", fragte Hermine lauernd nach und besah sich noch einmal im Spiegel. Das Kleid war sonnengelb und sehr verspielt um die Oberschenkel mit mehreren Stofflagen, die in unterschiedlicher Länge aufhörten. "Dann lass ich es an", meinte sie, nahm ihre Handtasche, den Zauberstab, beugte sich zu ihm hinab, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und schwebte dann fast hinaus aus dem Zimmer.

Sobald sie ihm den Rücken zugedreht hatte, musste sie kurz fieß grinsen, bevor sie wieder ein strahlendes Lächeln aufsetzte und über die Schulter sah. "Kommst du?", fragte sie unschuldig und Draco erhob sich kopfschüttelnd. Diese Frau!

Vor den Toren des Manors schnappte Draco die Hand von seinem Mädchen und disapparierte. Kaum kamen sie dort an, wurden sie von lauten Schreien, Jubelrufe und kreischende Mädchen empfangen.

"Ich hatte das nicht so laut in Erinnerung", seufzte Hermine, setzte aber Draco zu liebe ein strahlendes Lächeln auf und ließ sich von ihm durch die Zelte ziehen.

"Und? Für wen bist du? Frankreich oder Bulgarien?", fragte Hermine und versuchte eine Konversation zu starten. Sie hatte selten mit Draco über Quidditch geredet, aber so hatte man Ron und Harry immer beschäftigen können. Und anscheinend schien es bei jedem Mann zu funktionieren.

"Ich bin für Bulgarien. Wir haben in der vierten Beide Schulen kennengelernt, auch wenn die Mädchen schon heiß aussahen, fand ich es wirklicht toll mit Viktor Krum an einem Tisch sitzen zu dürfen" Hermine wollte ihm am liebsten unter die Nase reiben, dass sie mit ihm am Ball war, aber das wusste er bestimmt, sie hatte schließlich den Tanz eröffnet und so schwieg sie zu diesem Thema, merkte aber nur an: "Die waren alle hälfte Veela, fals du das noch nicht gewusst hast"

Draco grinste und Hermine bereute es sofort, dass gesagt und nicht einfach ignoriert zu haben. "Eifersüchtig?" Hermine verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. "Träum weiter" Jedoch, dass wusste sie genauso gut wie Draco, dass sie log. Natürlich war sie Eifersüchtig. Jedes männliche Wesen, welches damals an der Schule war, flog auf diese Mädchen zu und machten sich teilweile zum Affen vor ihnen.  "Mh", brummte Draco nicht sehr überzeugend und Hermine stöhnte genervt auf.

"Treib es nicht zu weit", meinte sie nur und lief auf die Tribühnen zu. "Ich möchte sehen, wo wir sitzen", meinte sie nur auf seinen fragenden Blick, da das Spiel erst in ein paar Stunden beginnen würde. Stumm folgte er ihr und sie nahm eine Treppe nach der anderen hinauf. Ziehmlich in der Nähe der Ministerlouge saßen sie. Eine der besten Plätze, wie Hermine mit einem Blick durch das Stadion feststellte. Sie musste sich auf jeden Fall noch einmal bei Viktor ausfürlich bedanken. Würde Draco eifersüchtig werden? Hermine wollte es lieber nicht ausprobieren. Männer sind bei so etwas unberechenbar.

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