Kapitel 3

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Hermines Sicht:

Eine Woche ist nun vergangen. Ich habe kaum was gegessen und getrunken, weshalb ich wahrscheinlich echt schlimm aussehen. Immer wenn ich an einem Spiegel vorbei gehen, vermeide ich rein zu schauen. Gepackt habe ich schon. Ich vermisse meine Eltern so sehr. Ich weiß sie haben mich adoptiert, aber sie waren immer für mich da, egal was gewesen ist. Das kann man von meinen leiblichen Eltern nicht behaupten. Ich weiß zwar nicht wer sie sind, aber ich werde sie niemals so lieben wie meine Adoptiveltern.
Wo ich schon mal bei dem Thema bin, meine leiblichen Eltern werden in 10 Minuten da sein, also sollte ich noch die letzten Sachen einpacken.
Von Ron, Harry und allen anderen habe ich jeden Tag mindestens ein Brief bekommen in dem sie fragten wie es mir ginge und wenn ich mal geantwortet habe dann, dass es mir echt gut geht. Aber es war immer eine Lüge, ich meine mir geht es schrecklich. Wie schon erwähnt Esse ich kaum etwas, ich esse am Tag höchstens 1 Apfel mehr auch nicht und trinken tu ich auch nur 1 Glas Wasser am Tag. Ich könnte noch weitere Dinge aufzählen, aber es klingelt an der Tür.
Vor der Tür bleibe ich nochmal stehen und Atme tief ein und aus. Nachdem ich das getan habe öffne ich sie, aber ich hätte sie am liebsten sofort wieder geschlossen. Das kann einfach nicht meine wahre Familie sein. Das geht einfach nicht. Ich bin wie erstarrt und meine Gefühle überschlagen sich. Angst, Wut, Trauer, Verachtung und noch weitere Gefühle kommen in mir hoch. Vor mir steht die Familie Malfoy.

Narcissas Sicht:

Es ist soweit. Draco, Lucius und ich stehen vor dem Haus von Hermine, meiner Tochter. Wie wird sie auf uns reagieren, ich meine sie weiß noch nicht das wir ihre leibliche Familie sind.

L: Na los Zissy. Du musst schon klingeln.
N: Ja ich weiß, aber ich habe Angst.
D: Mum, egal was passiert ich bin für dich da. Wir schaffen das. Zusammen.
N: Okay.

Ich hob meine Hand und klingelte und kurze Zeit später wurde uns die Tür geöffnet. Doch was ich sah erschrak mich. Hermine sieht garnicht gut aus. Ihre Haare sind glanzlos, ihre Haut schneeweiß und sie sieht viel zu dünn aus. So als hätte sie seit langem nichts gegessen. Und ihre Augen sind total rot.

D: Hallo Hermine, dürfen wir vielleicht rein kommen?

Sie sah schockiert aus.

H: Die Familie Malfoy möchte freiwillig in das Haus von Mugglen und eines Schlammblutes. Habt ihr etwa keine Angst eure heiliges Reinesblut zu verschmutzen?

Sie sagte es mit so viel Verachtung in der Stimme, das es mir weh tut. Ich meine es war klar das sie so reagieren würde aber es tut mir trotzdem weh.

L: Hermine, wir haben viel falsch gemacht, aber bitte dürften wir rein kommen. Dann können wir in Ruhe reden.
H: Kommt doch rein. Aber ich habe keine Hauselfen die sauber machen und ich hatte auch keine Kraft dazu in letzter Zeit.

Sie ließ und nach den Worten rein. So schlimm sieht es hier aber nicht aus. Ja es ist etwas staubig und so aber es sieht einfach so aus wenn die Familie schon ne Weile im Urlaub ist.

H: Ich würde ihnen ja was edles zu trinken anbieten, aber ich habe leider nichts im Hause.

Wir stehen immer noch vor ihr im Wohnzimmer.

H: Die Herren und die Dame, sie dürfen sich hinsetzen oder sie bleiben dort stehen wenn es ihnen nicht Nobel genug ist.

Ich setzte mich auf die Couch, auf welche sie zeigte und die Männer machten es mir gleich. Hermine setzte sich auf einen Sessel gegenüber.
Es war eine Weile still und ich betrachtete Hermine genau. Ich mache mir auch Sorgen um sie, ihr Zustand gefällt mir nicht.

H: Okay sie sind garantiert nicht gekommen um zu schweigen. Dafür würde Familie Malfoy niemals freiwillig her kommen.
L: Den Grund weshalb wir hier sind kennst du sicherlich, oder?
H: Natürlich kenn ich ihn, aber wenn ich ehrlich bin hatte ich mir keine Todesser als Eltern erhofft.

Das fängt alles ja schon mal nicht gut an.

H: Aber wenn ich so darüber nachdenke hätte es mir klar sein müssen. Ich meine meine nur Todesser sind kalt genug um ihr Kind weg zu geben.

Langsam traten Tränen in meine Augen, denn ihre Worte tun mir echt weh. Es war nicht leicht für mich sie wegzugehen, auch für Lucius war es schwer. Draco merkte es und nahm meine Hand in seine.

D: Hermine bitte können wir vernünftig miteinander reden? Wir können dir alles erklären, bzw. Mum und Dad können es.

Hermine-AdoptiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt