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Dieses Kapitel enthält sexuelle Inhalte!

[Jungkook]

„Es ist wirklich spät, ich denke ich sollte Nachhause", meinte ich und legte das Glas zur Seite, aus dem ich in den letzten Stunden immer wieder Wein getrunken hatte. Irgendwann hatte ich den Überblick verloren und wusste nicht, wie viel ich getrunken hatte, was ich aber merkte, als ich aufstand, denn ich fiel sofort wieder zurück auf das Sofa, lachte leise. „Vielleicht warte ich doch noch ein bisschen."

„Ich hatte vorhin nur ein Glas, ich kann dich fahren, wenn du möchtest", schlug Jackson vor. „So wollte ich das ohnehin, denn ich möchte nicht, dass du um diese Uhrzeit noch mit der U-Bahn fährst. Dort unten ist es viel zu gefährlich!"

So war es entschieden und wir fuhren zu mir Nachhause, wo wir vor der Wohnungshaustür stehen blieben. Ich schaute leicht lächeln zu Jackson, welcher ebenfalls lächelte, denn wir hatten einen wirklich schönen Abend zusammen gehabt, über vieles geredet, Zweisamkeit und Geborgenheit genossen, Gefühle, die ich lange Zeit nicht mehr fühlen konnte.

„Du hättest mich nicht bis nach oben bringen müssen. Das wäre nicht nötig gewesen", murmelte ich und stupste den Älteren leicht an seiner Schulter, bevor ich meine Hand aber wieder wegnehmen konnte, griff er sie, weshalb ich dort mit großen Augen hinschaute. Unsere Hände lagen kurz aneinander, bis sie sich dann miteinander verschränkten. Jackson nutze das, um mich etwas näher an sich zu ziehen, sodass ich regelrecht zu ihm hochschauen musste, denn ich war all diese Jahre noch immer nicht sonderlich viel gewachsen.

„Jungkook, ich weiß, wir wollen uns Zeit lassen, aber wenn du mich so anschaust, fällt es mir wirklich schwer, mich zurückzuhalten. Darf ich dich bitte küssen? Nur einmal? Und auch nur kurz?", fragte er mich. Sofort zog ich die Luft scharf ein, weil es mich schockierte, dass Jackson so direkt mit mir redete, aber ich entschied ziemlich schnell und nickte sofort.

Er legte seine Hand an meine Wange und strich sanft darüber, mit seinem Daumen, näherte sich mir immer mehr, sodass zwischen uns nur noch wenige Zentimeter waren. Mein Herz raste und meine Beine zitterten etwas, denn ich war ganz nervös, weshalb ich sofort meine Hände an ihn legte, um mir ein wenig halt zu geben. Man sah ihm zwar an, dass er einen wirklich trainierten Körper hatte, doch nun, da meine Hände an seinem Torso lagen, konnte ich es auch spüren.

Viel mehr Zeit, um darüber nachzudenken, blieb mir nicht, denn mein eigentlicher Professor schlang seinen Arm um mich, zog mich damit dicht an sich, sodass unsere Körper sich aneinander pressten, während er mich in voller Leidenschaft küsste. Vorerst nur zögerlich, erwiderte ich diesen Kuss, da er so plötzlich kam, jedoch fing auch ich an, immer inniger zu werden, da es mir gefiel. Das Gefühl seiner Lippen auf den Meinen war besonders, es kribbelte und war so schön, dass ich dem völlig verfiel.

Eigentlich war ich kein allzu offener Mensch, aber der Alkohol machte Sachen mit mir, weshalb ich schon anfing etwas weiter zu gehen. Zwei Jahre lang hatte ich keinen richtig leidenschaftlichen Kontakt mehr zu einem Mann gehabt, weil ich nur an Taehyung dachte, da dieser nun aber aus meinem Leben zu schließen galt, wollte ich aufs Ganze gehen. Daher machte ich Jackson durch Berührungen und die Art, wie ich ihn küsste, deutlich, dass es nicht nur bei diesem Kuss bleiben sollte. Lange dauerte es auch nicht mehr, bis auch er mehr wollte, weshalb wir uns schon gar nicht mehr aus diesem wilden Gefecht lösen konnten, taten es dann aber doch.

„Mh, möchtest du vielleicht mit reinkommen?", fragte ich und biss mir dabei auf die Unterlippe. Jackson grinste leicht und nickte sofort, weshalb ich zur Tür ging und diese mit dem Code gerade aufsperren wollte, was mir ziemlich schwer fiel, da sofort wieder zwei Arme von hinten um mich geschlungen waren und ich lauter, sanfte Küsse an meinem Nacken und Hals spürte.

Dass der Braunhaarige nicht mehr ganz kalt gelassen war von der ganzen Sache, nahm ich daran wahr, dass ich etwas an meinem Hintern spürte, was definitiv nicht seine Hand war. Aber bei mir sah es Untenrum nicht anders aus.

Ich schloss die Tür auf, drehte mich sofort wieder um, sprang förmlich an ihn heran und küsste ihn, während wir mehr oder weniger in die Wohnung stolperten, manchmal sogar fast hinfielen, es aber nur mit einem leisen Lachen in unserem Kuss abklingen ließen.

So wie ich, konnte auch Jackson schon gar nicht mehr seine Hände bei sich behalten, denn sie suchten ihren Weg vor allem zu meinem Hintern. Ich erschreckte mich, als ich plötzlich einfach umgedreht und gegen die Wand gedrückt wurde, sodass er sich von hinten an mich schmiegte und meinen Nacken wieder küsste. Mir wurde immer wärmer und all das ließ mich nicht mehr ganz locker, weshalb ich bereits leise stöhnte, während er so sein erregtes Glied an mich drückte, dabei mit seinen Händen langsam unter meine Kleidung ging. Ich wurde fast schon verrückt.

„Lass die Finger von ihm!", hörte ich jemanden plötzlich schreien und keine Sekunde später war all die Wärme, die ich durch Jackson spürte, wieder weg. Sofort drehte ich mich erschrocken um und sah, dass dieser zu Boden geschubst wurde, was scheinbar aber nicht reichte, es wurde nämlich noch auf ihn eingeschlagen, was er nicht auf sich sitzen ließ, wodurch eine Prügelei entstand.

Ich sah nur den Rücken des Mannes und seine Stimme konnte ich nicht erkennen, weil ich in dem Moment so benebelt war, sobald ich aber anfing zu versuchen, die beiden auseinander zu ziehen, erkannte ich, dass es Taehyung war, der gerade auf Jackson einschlug, aber genauso auch kassierte.

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teacher's pet ᵛᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt