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> Auf dem Zettel befanden sich zwei Sätze Ich weiß sie lebt. Danke, dass sie sie in alleine lassen, das macht das ganze einfacher ;) <

Die blanke Panik hatte von Alec Besitz ergriffen. Sie nebelte alle seine Sinne, er bekam nichtmal mit, dass er schnell durch Broadchurch rannte. Vor seinen Augen hatte er immer wieder das Szenario, wie Alice von diesem Typen umgebracht wurde. Er rannte so schnell ihn seine Beine trugen und schon bald war er auch unter der Brücke angekommen, wo er Alice das letzte Mal gefunden hatte. Außer Atem drehte er sich hin und her und suchte nach einem Zeichen, wo sie war. Ihm war egal, was sie zu ihm gesagt hatte und wie sehr ihm diese Worte wehgetan hatten.  Gerade wollte er nur eines. Sehen, dass es ihr gut ging und sie mit allen nur erdenklichen Mitteln beschützen. Er sah sich genau unter der Brücke um, schaute hinter jeden einzelnen Pfeiler. Als sein Blick gerade auf eine kleine Einbuchtung fiel hörte er hinter sich etwas metallisches umfallen. Erleichtert drehte er sich sofort um und lief in die Richtung des Geräusches. Gerade wollte er ansetzen etwas zu sagen, als er auf einmal in den Lauf einer Waffe sah »WAFFE WEG! SOFORT!« brüllte ihn eine männliche Stimme laut an. Erschrocken zuckte Alec zusammen und hob vorsichtig die Hände »Wow wow wow ganz ruhig!« vorsichtig zog er seine Waffe aus dem Holster und legte diese auf den Boden. Von Alice war nach wie vor keine Spur zu sehen. Vermutlich hatten sie sie schon längst gefunden. »Kann ich ihnen irgendwie helfen?« fragte er sein Gegenüber nun möglichst ruhig. Auch wenn er schon einige Jahre in diesem Job verbracht hatte machten ihn solche Situationen immernoch nervös. Vermutlich würde man sich nie daran gewöhnen.

Der Mann, welcher Alec gegenüberstand war nun aus dem Schatten getreten und hob Alecs Waffe auf. Nun konnte Alec ihn auch genau erkennen. Er hatte ihn schonmal in einer Verbrecherkartei gesehen, so viel war sicher. Sein Erscheinungsbild war in der Tat einschüchternd. Er begann nun hämisch zu grinsen. Wer hätte gedacht, dass Polizisten so dumm waren? »Ja sie können mir in der Tat helfen. Oder auch nicht. Sie sind in die Falle vom Chef getappt. Jetzt wissen wir, dass sie tatsächlich noch lebt. Hinknien! Wissen sie, sie wissen einfach zu viel. Selber Schuld, wenn man sich Sorgen um ein Mädchen macht. Das ist ja fast schon wahnhaft oder? Werden ihre Gefühle etwa nicht erwidert?« fragte er Alec nun amüsiert. Für einen kurzen Moment hatte der Kommissar Mühe die richtigen Worte zu finden. Wie konnte er nur so dämlich sein bei einer Drohung direkt Hals über Kopf loszurennen. Er hätte es wissen müssen, dass es nur eine Falle war. Er war Schuld daran, dass Alice und er jetzt in Lebensgefahr schwebten. Trotzdem hatte er noch die klitzekleine Hoffnung, dass sie Alice nicht gefunden haben, deswegen versuchte er einfach alles zu leugnen, auch wenn es noch so aussichtslos war »Sie lebt? Genau genommen weiß ich doch gar nichts. Gefühle? Guter Mann ich bin verheiratet.« Er hielt seinen Atem an, als er den kalten Lauf der Waffe an seinem Hinterkopf spürte. »Gute Nacht Alec Hardy.« hörte er die Person hinter sich nun Lachen. »Ich hätte nicht gedacht, dass ich so sterbe.« flüsterte Alec leise und schloss seine Augen.

Ein lauter Knall durchdrang die Stille und dann war gespenstisch ruhig. Nur ein wütendes Atmen drang an Alecs Ohren »ICH SAGTE SIE SOLLEN SICH FERN HALTEN!« verwirrt öffnete Alec erst ein Auge und dann das andere. Er kannte diese Stimme. Wieso war sie hier? War sie etwa doch tot? »W..was wie?« verwirrt drehte er seinen Kopf , nur um dann in das wütende Gesicht von Alice zu sehen. Langsam aber sicher begriff er, dass er nicht tot war. Langsam wendete er seinen Blick auf den Boden und sah dort den Typen liegen, welcher ihm zuvor die Waffe an den Kopf gehalten hatte. Als er seinen Blick weiter wandern ließ fiel ihm die Flasche in der Hand von Alice auf.  Diese war die Flasche nun auf den Boden und musterte den Kommissar mit einem besorgten Blick »Verdammt nochmal Hardy! Ich habe ihnen doch gesagt, dass der Typ clever ist.« Verwirrt nahm Alec wahr, wie Alice sich vor ihn kniete und ihn weiter besorgt ansah »Ist bei ihnen alles in Ordnung? Sie müssen hier weg und zwar schnell.« hektisch rappelte sie sich wieder auf und sah sich panisch um. Auch in Alec kam nun wieder Leben »Das habe ich mitbekommen. Und sie?! Was wollen sie tun Dawn?! Hier bleiben und auf ihre Exekution warten? Das ist ein toller Plan.« Alice, welche sich immernoch panisch am umsehen war blickte nun verzweifelt zu Alec. Sie wusste doch selber noch nicht, was sie jetzt tun würde. Sie versuchte einfach nur Alec aus dem Ganzen rauszuhalten. »Na was denken sie denn?! Ein besserer Plan, als wenn sie wegen mir sterben ist es definitiv, also halten sie sich gefälligst von mir fern! Gehen sie jetzt endlich oder muss ich gehen?« verzweifelt sah sie Alec direkt in die Augen, welcher kurz stutzte. Sie hatte ihre Worte nie ernst gemeint. Sie hatte ihm all das an den Kopf geworfen, damit er sie allein ließ und er hatte das auch noch getan. Wie konnte er nur so ein großer Vollidiot sein. Verständnislos musterte er seine Kollegin und erhob sich langsam »Das ist der absolut hirnloseste Plan, der mir in meinen ganzen Dienstjahren je zu Ohren gekommen ist!« Unsanft nahm er Alice jetzt am Arm und sah sie ernst an »Sie helfen mir jetzt diesen Kerl zu schnappen! Und hören sie auf mit dem verdammten Gefrage! KEINE WIDERREDE!« laut machte er Alice seinen Standpunkt klar.

Vergib mir! || BroadchurchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt