Marvel's Catastrophe² ~ The Missing Killer

Vermisst: Brünett, mexikanisch, bringt gerne Leute um

Dank Lola Gonzales hatte ich also nun feste Arbeitszeiten - jedenfalls vorübergehend, bis wir Lola wieder eingebuchtet hatten.

Ich arbeitete nun im dreier Team mit den Barton-Brüdern, da Fury dachte, es würde schneller gehen, wenn mehr an dem Fall arbeiten.

Spencer hatte eine wunderbare Ein Zimmer Wohnung von SHIELD in ihren besten Unterkünften bekommen, doch aus irgendeinem Grund bekam man nicht viel aus ihm heraus.

Was für eine sture Fischfresse...

Die Atmosphäre zwischen Clint und mir war etwas angespannt, wir redeten nur miteinander, wenn es sein musste. Barney war erst etwas verwundert, dass Clint und ich nicht miteinander redeten, aber als wir beide nicht drüber reden wollten, ließ er davon ab.

Endlich, als Barney irgendwo anders, nur nicht hier, war, redete Clint mit mir:

"Wir müssen reden."

Nicht richtig zuhörend murmelte ich etwas Zustimmendes und blätterte weiter im Obduktionsbericht - auf der Suche nach etwas interessantem.

Mir war nicht wirklich bewusst, was Clint da sagte. 

"Ich weiß nicht wirklich, was der Kuss vor ein paar Tagen war, aber-"

Clint wurde von Barney unterbrochen, der gerade rein gestürmt kam:

"Ich habe gerade einen Tipp bekommen. Vielleicht finden wir jetzt Lola."

"Dann los", fand ich und stand schwungvoll auf.

Wir eilten zum Fahrstuhl.

In der Fahrstuhlkabine war es still.

Was auch immer Clint mir gerade mitteilen wollte, er fühlte sich nicht genötigt, es auch vor seinem Bruder zu erwähnen.

Allerdings drängte ich ihn nicht dazu, es zu sagen. Wenn es wichtig war, würde er es schließlich noch mal ansprechen.

Während der Autofahrt versuchte Barney schließlich ein Gespräch aufzubauen, doch Clint hatte plötzlich schlechte Laune und starrte eingeschnappt Löcher in die Luft.

Vielleicht war es doch ganz wichtig, was er mir da sagen wollte und es ging auf keinen Fall seinen Bruder etwas an.

Ich war gewillt, ihn später noch mal drauf anzusprechen.

Der Ort, wo sich Lola befinden sollte, stellte sich als ein altes, verlassenes Hotel in New Jersey heraus.

"Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie hier ist", gab ich zu bedenken, während ich meine Waffe aus dem Handschuhfach holte und aus dem Auto stieg.

"Ich teile deine Bedenken", stimmte Clint mir zu, als er sich neben mich stellte.

"Wir sollten trotzdem nachschauen", meinte Barney, der am Auto lehnte.

"Bringen wir es hinter uns", murmelte ich demotiviert.

Mit gezückter Waffe stürmte ich in das verlassene Foyer. Die mit Staub bedeckten Schränke und Sofas wiesen darauf hin, dass seit langem keiner mehr drin gewesen war. 

"Wir teilen uns auf", schlug Barney vor und getrennt schauten wir in jedem Zimmer nach der brünetten Killerin mit mexikanischem Akzent.

Doch Fehlanzeige. Wir fanden nichts weiter als schimmelige Möbel und eine menge Staub.

"Der Typ, der den Tipp gegeben hat, fühlt sich jetzt wahrscheinlich richtig lustig", seufzte ich, sobald wir wieder im Auto saßen und Clint die Zündschlüssel umdrehte.

"Ich würde ihn jetzt gerne ausfindig machen und ihm in den Ko-"

"Barney!", unterbrach ihn Clint mahnend und sah ihn über den Rückspiegel hin an.