Kapitel 18

2.5K 139 97
                                    

Als Akaashi in sein Schlafzimmer kommt,sitzt Bokuto auf dem Bett und starrt aus dem Fenster. „Bokuto." mit rauer und tiefer Stimme spricht er den genannten an,dieser erschreckt sich leicht,schaut dann aber zu Akaashi.
Mit langsamen Schritten läuft der ältere auf Bokuto zu und bleibt vor ihm stehen.
„Sag mir,worauf du stehst." Bokuto schaut hoch,denn nur so kann er Akaashi ins Gesicht schauen. „Im Bett?" hakt er nach,nur um sicher zu gehen. „Ja. Beantworte jetzt die Frage." fordernd schaut Akaashi Bokuto an.

„Ich-gute frage. Ich richte mich eigentlich immer nach denen,mit denen ich schlafe. Wenn's gut ist stöhne ich und wenn nicht..naja dann trotzdem." erklärt Bokuto. Der schwarzhaarige schubst Bokuto nach hinten aufs Bett und stemmt sich über ihn. „Warum sagst du nicht,wenn dir etwas nicht gefällt?" während er spricht,pinnt er Bokutos arme über seinem Kopf zusammen und schaut ihm ins Gesicht. Der jüngere wird nervös,er war nicht sicher,was Akaashis voller Plan war.

„Weil ich im laufe..meines Lebens gelernt habe,dass mein Wille in solchen Situationen unwichtig ist." mit leiser Stimme erklärt er Akaashi das,was er wissen wollte.
„Aber beim Sex sollte man sich nicht nur nach dem anderen richten. Es ist etwas sehr intimes zwischen zwei Menschen,die beide nicht auf das selbe stehen müssen. Allerdings sollten sie einen gemeinsamen Nenner finden,um sich wohl fühlen zu können." emotionslos blickt Akaashi in Bokutos nervöses Gesicht,das macht ihn aber nur noch mehr an. „Ja,aber-„
Akaashi unterbricht den jüngeren,der gerade anfangen wollte zu reden. „mit wie vielen verschiedenen Menschen hattest du schon Sex?"-ist die Frage,mit der er Bokuto unterbrach.

„G-grob? Äh..40 oder 45.". Bokuto schlief selten aus komplett freien Stücken und in seiner Freizeit mit Männern,eigentlich schlief er nur mit Männern,die einen Deal mit ihm eingehen wollten und auch Sex verlangten,oder wenn er sie umbringen wollte,das ging natürlich einfacher,wenn der andere nach dem Sex neben einem einschläft. „Und wie oft hast du dich bei einen von diesen Menschen wohl gefühlt?". Bokuto dreht den Kopf bedrückt weg und murmelt eine knappe Antwort,"einer..".

Akaashis Herz sticht schmerzhaft,das zu hören trifft ihn. Dieser Junge hatte mit so vielen unterschiedlichen Männern geschlafen und wie oft er mit jedem einzelnen was hatte,wurde nicht mit aufgezählt. Und bei nur einem hat er sich wohl gefühlt? Akaashi selbst hatte vielleicht mit 10 unterschiedlichen Menschen Sex,doch bei jedem fühlte er sich wohl. Davon konnte dieser Junge unter ihm nur träumen,was Akaashi ziemlich schade findet.

„Schau mich an." Bokuto Blick fährt zurück zu Akaashi,der ihn einfühlsam anschaut. „Lass mich der jenige sein,der mit dir herausfindet,was dir gefällt." entweicht diesen zart aussehenden Lippen und Bokuto errötet.
„Wenn du möchtest,probiere ich alles mit dir aus,oder zeige dir,was ich gut finde. Du hast aber die absolute Freiheit zu sagen,wenn dir etwas nicht gefällt und wir würden sofort aufhören. Am Ende sollst du etwas finden,wobei du dich wohlfühlen kannst und was dir gefällt."

Bokuto zwinkert ein paar mal,hatte er das gerade wirklich vorgeschlagen? „Akaashi..das musst du nicht tun..".
„Möchtedu du,oder möchtest du nicht?"
Bokuto nickt dann doch schnell,denn er will es. Warum sollte er es auch nicht tun? Er fand den anderen von Anfang an so anziehend und wenn er Akaashis Worten trauen kann,tut dieser es auch. Sonst würde er es wahrscheinlich auch nicht vorschlagen. „Was hast du denn schon so ausprobiert?". Mit seiner freien Hand -die andere pinnt nach wie vor Bokuto Arme über seinem Kopf zusammen- Streichelt er sanft über Bokutos zarte und rote Wange.

„Nur stinknormaler Sex..keine außergewöhnlichen Stellungen oder sonst was..allerdings habe ich mich so bei Kuroo am wohlsten gefühlt und wollte nie was anderes ausprobieren,weil ich Angst davor hatte.".
Kuroo war der,bei dem Bokuto sich unter vielen am wohlsten fühlte. Das lag schlicht und einfach daran,dass Kuroo auf den anderen eingehen konnte und ihn nicht über seine eigenen Grenzen zwang. Doch genau das würde Akaashi nun tun,aber mit Bokutos Einverständnis.

„Dann hab ich ja ein komplett freies Spielfeld." das breite grinsen auf Akaashis Lippen ist nicht zu übersehen,weswegen aber auch Bokuto leicht lächelt. Der 22 jährige schien ein anderer Mensch,unter dem Einfluss seiner inneren Dominanz. „Aber wir unterlassen jeglichen Umgang mit Fäkalien,oder?" Akaashis linke Augenbraue hebt sich ein wenig,als er diese Frage stellt. „Ich bitte drum." kichert Bokuto unter ihm und Akaashi lächelt. Er mochte jegliches lachen des anderen,solang es ein ehrliches war.

„Darf ich dich für den Anfang ein wenig in die Welt der Sachen einführen,die ich mag?"
Bokuto nickt und lächelt den älteren an.
„Gut. Ich möchte aber,dass dir klar ist,dass ich auch lauter werden kann oder mir die Hand ausrutscht. Egal wann,wenn dir was zu viel wird sagst du „stopp". Das ist dein Safeword und signalisiert mir,dass ich umgehend aufhören muss." weiterhin streichelt er über Bokutos Wange. „Für mich zählt nämlich nur,dass du dich wohl fühlst,auch wenn es etwas unsanfter zugehen wird. Du darfst schreien,stöhnen,mich anpacken und vor allem darfst du jederzeit alles stoppen. Nur weil ich dich dominiere bedeutet es nicht,dass du weniger wert bist als ich,du hast weiterhin noch genau so viele Rechte wie ich. Auch wenn ich wie gesagt,unsanft mit dir umgehen werde.". Akaashi steht auf und geht zu seinem Kleiderschrank,öffnet aber die Hälfte,die Bokuto noch nicht offen gesehen hat.

„Ich möchte es Akaashi. Und ich verspreche dir,dass ich mir selbst treu bleibe und dich jederzeit stoppen kann.". Auch Bokuto setzt sich auf und beobachtet Akaashi,der die andere Schrankhälfte geöffnet hat. Sie ist voll mit Spielzeugen,Fesseln,Peitschen in unterschiedlichen Varianten und auch Sachen,die Bokuto noch nie gesehen hat und so einfach nicht benennen könnte.

Der ältere scheint zu überlegen,was er sich heute aussucht,bis er eine Art langes Tuch greift,eine Augenbinde,eine Gerte und noch einen Butt-Plug mit blauen Kristall. An Spielzeugen hat er so einiges,was sich über die Jahre angesammelt hat,vom klassischen Dildo,bis zum Vibrator,bis rüber zu den Analkugeln. Doch von diesen Schätzen lässt er komplett ab,da ihm heute persönlich auch nicht danach ist und weil er Bokuto nicht mit all dem überhäufen möchte.

Er schließt den Schrank und platziert die vier ausgewählten Dinge auf seinem Nachttisch,wendet sich dann wieder zu Bokuto.
„Zieh dich aus.",schon steckt er in seiner Rolle drin,wobei es keine Rolle für ihn ist,es ist eine Seite an ihm,die nur wenige von ihm kennen.
Bokuto zögert,"sofort.". Schnell steht Bokuto auf und zieht sich komplett aus,während Akaashi das lange Tuch zur Hand nimmt.
„Leg dich aufs Bett und zwar mittig."
Diesmal zögert Bokuto nicht und legt sich auf die Mitte des Bettes,wie Akaashi es gewünscht hat. Dieser schwarzhaarige krabbelt auf Bokuto und platziert sich auf dessen Bauch. Schon bindet er die Hände des jüngeren mit diesem langen Tuch zusammen und pinnt dieses Bündel ans Kopfteil seines Bettes,wo ein Karabinerhaken befestigt ist,an diesem hakt er das Tuch so ein,dass Bokuto sich selbst nicht befreien kann.

„Das Tuch ist am angenehmsten zum fesseln." erklärt er dem jüngeren Kühl,der komplett nackt unter Akaashi liegt. „Ich schätze es sehr,dass du dein Oberteil ausgezogen hast." sanft lächelt Akaashi,bis er dann wieder nur breit grinst.
„Du wirst bis zum Ende nichts sehen.". Dem gefesselten setzt er die schwarze Augenbinde auf und fährt quälend langsam über bokutos Oberkörper. Dies wird gefolgt von einer Gänsehaut an K's Körper.

Akaashi beißt sich auf die Lippen und zieht sich ein Oberteil aus,welches er zu Boden wirft.
Er greif nach seiner Lieblingsgerte und schlägt ein paar mal sanft auf seine eigene Hand. „Du zählst laut mit und wenn ich fertig bin,bedankst du dich bei mir. Dann möchte ich auch Daddy genannt werden." befielt der schwarzhaarige dem anderen,der in seiner Bewegung eingeschränkt ist,doch sein Kopf nickt.

Akaashi hatte zwar keinen Daddykink,jedoch mochte er es beim Sex Daddy genannt zu werden. Dies tat er auch nur,weil er sich so in seiner Dominanz gestärkt fühlt und es ihn an macht. Er war trotzdem kein Fan davon,wenn man ihn ernsthaft ‚Daddy' im Alltag nannte. Für ihn gilt,'was im Bett geschieht,bleibt im Bett.'.

________

Scheint so,als wenn unser Akaashi auf Härte Sachen steht und definitiv kein Typ für Valillasex ist. Und Bokuto lässt sich voll und ganz auf diese Dominanz von Akaashi ein,dabei könnte er auch an Akaashis Stelle sein. Nur er ist dann doch wohl eher der Typ für Vanilla,wenn er selbst Dominant sein muss.

The criminal boy|[BokuAka]|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt