Nachdem ich schließlich dem dritten bestätigte, das ich das Souruai hatte. An sich echt cool, das ich mit den Seelen verstorbener sprechen konnte. Was das aber für einen Nutzen hatte, konnte ich so nicht sagen. Ist aber echt eine schöne Fähigkeit, wenn ich ehrlich war. Der dritte schien recht begeistert davon, das ich mit toten sprechen konnte, lel.
Nachdem ich Bericht erstattet hatte, schickte mich der Hokage auch schon nach Hause. Besser war es, der Tag hatte mich ziemlich erschöpft. Entspannt hatte ich mich also auf dem Weg nach Hause begeben, wurde aber aufgehalten. Von einem kleinen Jungen, der eine Packung Dangos in den Händen hielt und mich abwartend ansah. Verwirrt hatte ich den Kopf schief gelegt und beobachtete ihn. "Ich würde gerne mit dir sprechen, kommst du mit zum See?" fragte auch schon Itachi sanft, ein kleines Lächeln zog an meinen Lippen. "Klar, gern." antwortete ich nur und folgte schon dem kleinen Uchiha. Zusammen wanderten wir zu dem See, an dem wir vor einigen Tagen noch gesprochen hatten.
Schweigend setzten wir uns auf den Steg, beide waren wir wohl in unseren Gedanken vertieft. Meine drehten sich um die Tatsache, das der kleine Uchiha meine Narben auf dem Arm gesehen hatte. Vielleicht verurteilte er mich ja? Oder schlimmeres... Schon lange hatte ich mir eingestehen müssen, das ich mich in den Uchiha verliebt hatte...
"Sag mal, wegen deinem Arm... du möchtest nicht darüber sprechen, oder?" begann er schon, mein Körper verkrampfte sich sofort. Schnell reagierte mit einem Kopfnicken und blickte ihm in die Augen. Dieses tiefe schwarz, ich verlor mich in diesen großen und klugen Augen. "Ich habe viele Fehler gemacht, mein Arm bezeugt es nur noch mehr. Ich bereue viele Dinge..." antwortete ich schließlich nur stumpf, immerhin war ich niemanden gegenüber verpflichtet, die Wahrheit zu sagen. Ein Lächeln schlich sich auf Itachi's Gesicht, verwirrt legte ich den Kopf schief. Erneut. Eine leichte röte erschien auf seinen Wangen, ich musste kichern. Meine Wangen wurden wärmer, vermutlich war ich jetzt auch rot geworden. "Ehm... hast du das bei meiner Familie ernst gemeint, das du mich magst?" fragte mich Itachi, erschrocken riss ich die Augen auf und lief tiefrot an. Mein Blick löste sich von ihm, ich betrachtete den nun sehr schönen Steg, welcher meine Aufmerksamkeit gänzlich vereinnahmte. "I-ich... oh Jashin ist das peinlich!" stammelte ich, wurde jedoch abgelenkt, als sich eine weiche Hand auf meine legte. Langsam hob ich den Kopf, noch mehr Hitze stieg mir ins Gesicht. "Ich hab euch reden gehört, dich und meine Mutter. Warum glaubst du denn, das ich jemanden besseren verdien? Ich... m-mag dich nämlich auch..." lächelte er,ein kleiner Hoffnungsschimmer bildete sich in meinem Herzen. Und bevor ich etwas anderes tun konnte, hatte mich Itachi auch umarmt. Überfordert erstarrte ich kurz, legte jedoch zögerlich meine Arme um ihn. Bis ich mich endlich traute und langsam meine Stirn an seiner Schulter ablegte. Jedem von uns schien diese Situation als neu und fremd zu empfinden. Doch spürten wir auch, das uins beide etwas verband, stärker als die Liebe...
Kurze Zeit später hatten wir uns wieder gelöst und grinsten uns einfach nur still an. Die Dangos hatte ich komplett vergessen, weswegen ich kurz überrascht war, als er mir eine der Stäbe reichte. Immer noch lächelnd nahm ich die Süßigkeit an, immerhin waren wir ja immer noch Kinder. Ok, körperlich vielleicht, geistig waren wir längst weiter entwickelt. Es war lange Zeit ruhig, nur die Vögel zwitscherten immer wieder. "Tsuki, was denkst du, bedeutet es, ein Ninja zu sein?" fragte Itachi schließlich nach der langen und sehr angenehmen Stille. Sanft blickte ich in den sich verfärbenden Abendhimmel und überlegte uns. "Ein sehr weiser Mensch hatte mal gesagt, das ein Ninja jemand ist, der alles erduldet. Alles erduldet für sein Dorf, der seinen Schmerz mit Würde trägt und ihn niemals nach Außen dreht.
Was ich davon halte? Ja, ein Ninja sollte jemand sein, der alles erduldet. Jedoch kann er seinen Schmerz mit anderen teilen, die ihn unterstützen... für mich ist ein wahrer Ninja jemand, der zwar Schmerzen, seelischen wie körperlichen, erdulden kann, jedoch auch andere hat, die ihn unterstützen. Das bedeutet das Ninja Dasein für mich, für meine Weltanschuung." antwortete ich lediglich nachdenklich, Itachi grummelte zustimmend. "So ähnlich ergeht es mir auch. Ein Ninja ist jemand, der schwächere beschützen kann und von stärkeren lernt. Und immer mit anderen zusammen lernt, leidet und stärker wird." sagte er nun voller Inbrunst, ein anerkennender Pfiff ertönte hinter uns, entspannt lehnte ich mich zurück und blickte zu unserem Besucher herauf. "Wer bist denn du?" fragte Itachi und rückte näher zu mir, beruhigend legte ich eine Hand auf seine Schulter. Ein silberhaariger Junge hatte es sich wenige Meter entfernt von uns gemütlich gemacht. Seine schwarze Maske verdeckte seine untere Gesichtshälfte, sein linkes Auge wurde von seinem Stirnband verdeckt. Wenn ich mich recht erinnerte, müsste er jetzt 15 sein... Zumindest meiner Rechnung nach.
"Itachi, beruhige dich. Das ist der Sohn des weißen Reißzahnes, Kakashi Hatake und Jo-Nin. Der tut uns nichts!" rief ich nur und entspannte mich weiterhin. Itachi jedoch wollte/konnte sich nicht entspannen, weswegen ich ihm meine Hand auf die Schulter legte. Und schon spürte ich einen Windhauch, aus Reflex hob ich meinen Arm um den Tritt abzublocken. Ein fieses Grinsen legte sich in mein Gesicht, als ich mit meiner anderen Hand den jungen Hatake packte. Blitzschnell lag er da schon unter mir, wehrlos, da ich ihn mit meiner Hand sonst würgte. "Ernsthaft Hatake? Ein unschuldiges Kind?" fragte ich ihn belustigt, als ich mich erhob und ihm meine Hand hinhielt. Der Blick des Uchiha entging mir dabei nicht, war er doch recht eifersüchtig auf den Hatake. Wie süß, hihi.
Dankend nahm der Hatake meine Hand an und schloss sein Auge. Er lächelte bestimmt, anders könnte ich mir das nicht erklären, dieses Augenschließen. Und man, ich verstand, warum ihn so viele mochten. Aber mein Herz schlug nun mal für den kleinen Uchiha, welcher mich gerade warm ansah. Mein Herz schlug etwas schneller, als ich ihn ansah. "Ihr seid aber recht schlaue Kinder." stellte er nun fest, genervt verdrehte ich die Augen. Da ich nichts mehr zu erwidern hatte, bewegte ich mich zu Itachi und nahm seine Hand. "Wenn Sie meinen." antwortete Itachi, blickte jedoch mich an. Ein Lächeln zupfte sanft an meinem Mundwinkel, als ich ihn mir so ansah. Kakashi kicherte lediglich, als er uns so beobachtete. Jedoch war ich einfach nur glücklich, das dieser Junge mich auch mochte. "Na gut, dann lasse ich euch mal in Frieden!" rief der Hatake aus, ich winkte ihm nach, setzte mich wieder zu dem kleinen Uchiha und genoss den Sonnenuntergang mit ihm. Dies würden wir in den nächsten Monaten oft machen, jedoch wusste ich das in diesem Moment nicht. Aber selbst wenn ich es gewusst hätte, würde es mich kaum interessieren.
Denn jedes mal war es etwas besonderes...
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Wie sich mein Leben änderte
FanfictionSo seid ihr hier also gelandet... 'Wie?' das fragt ihr euch sicherlich... Um ehrlich zu sein, weiß ich das auch nicht. Denn diese Geschichte ist ein Teil von mir. Sie erzählt von meiner Trauer, meinem Glück, meinen Freunden, meiner großen Liebe und...