Da guckte er ziemlich blöd, auf meinem Gesicht spiegelte sich ein breites Grinsen. Er unterschätzte mich also immer noch. "Dazu lernen werden Sie wohl nie, oder Fugaku-Sama?" fragte ich deshalb hämisch, der Uchiha sog erschrocken die Luft ein. Danach schüttelte er lediglich den Kopf und begann mich zu mustern. Nach wenigen Minuten begann schließlich auch das Clanoberhaupt zu lächeln, meine Anspannung verschwand, kurz verbeugte ich mich. "Vielen Dank für den wundervollen Kampf." meinte ich daher nur lächelnd, die anderen verstanden bestimmt nicht, um was es hier ging. "Nein, ich muss dir danken! Ich hatte lange nicht mehr so einen starken Gegner." erwiderte er nur, mein Grinsen wurde breiter. Langsam legte ich den Kopf schräg, Sasuke begann erneut an meinem Ärmeln zu ziehen, weswegen ich ihn einfach hoch hob und auf die Arme nahm. "Das können wir sicherlich wiederholen, Clanoberhaupt!" kicherte ich nur und verwuschelte dem kleinen die Haare. Dieser begann lediglich zu kichern und nahm schließlich auch eine Strähne meines Haares. Damit spielte er eine Weile, während ich mir ein Blickduell mit Fugaku lieferte, welches ich auch gewann. Itachi hatte sich in sein Zimmer verdrückt, sollte mir recht sein. "Sag mal, du verstehst dich doch so gut mit unseren Söhnen..." begann schon Mikoto, mein Blick wanderte von den Familienfotos, die ich gerade eben entdeckt hatte, zu ihr, ein fragender Ausdruck lag in ihnen. Fugaku hatte bereits nach dem Blickduell von uns beiden den Raum verlassen. Erneut legte ich meinen Kopf schief, Sasuke machte es mir nach. Gott, das war soooo süß! "Ich denke schon." antwortete ich schließlich und beobachtete die Reaktion der Frau vor mir. "Nun ja, Itachi scheint dich sehr zu mögen, daher..." machte sie weiter, meine Wangen wurde warm, Sasuke begann zu kichern. Gott, bitte lass es kein Verkuppelungsversuch sein! "Mikoto-Sama, ich bin bestimmt nicht das Typ Mädchen, welches Itachi gefällt. Es ist bloß Wunschdenken, das Itachi mich mehr als eine normale Freundin sieht. Ja, vielleicht haben wir einen gewissen Draht zueinander, aber sicherlich bin ich nicht das Mädchen, das zu ihm gehören sollte." meinte ich gequält, zwang mir jedoch ein Lächeln ins Gesicht. Sasuke hatte ich wieder auf den Boden gesetzt. "Aber wieso denkst du das? Er scheint dich wirklich zu mögen, vertrau mir. Irgendwann wird er dir das auch sagen." meinte sie nur achselzuckend, nervös seufzte ich auf. "Ich sollte vielleicht nach Hause gehen..." murmelte ich, verneigte mich vor der Frau, wuschelte kurz durch Sasuke's Haar und drehte mich zur Tür.
Und schon stand ich auf der Straße, mitten im Uchiha- Viertel und lief in Richtung des Hokage Turmes. Nachdenkend blickte ich in den Himmel, fasziniert von den Wolken, die gemächlich ihre Wege gen Norden gingen.
Und da prallte ich schon gegen jemanden, welcher zu Boden fiel. "Verzeihen Sie, ich habe nicht richtig aufgepasst!" rief ich aus, verbeugte mich kurz und reichte dem am Boden liegenden meine Hand. Dieser nahm sie dankend an, stand mit meiner Hilfe auf und klopfte sich den Staub von den Kleidern. "Ist nicht so schlimm, habe ja selbst nicht aufgepasst." lachte er und kratzte sich am Hinterkopf. Stumm musterte ich ihn, irgendwie kam mir der Junge bekannt vor. "Also, ich entschuldige mich nochmals... Ich bin Tsukinoyo Unmei Uchiha, kannst mich aber Tsuki nennen." lächelte ich, reichte ihm meine Hand und sah ihn weiterhin an. "Hey Tsuki-Chan, ich bin Shisui Uchiha. Habe dich hier noch gar nicht gesehen!" meinte er grinsend, nahm meine Hand und schüttelte sie kurz. Mein Grinsen wurde breiter, als ich seine Hand los ließ. "Nun, Shisui-Chan, was machst du gerade?" fragte ich und legte, immer noch lächelnd, den Kopf schief. Echt ne dumme Angewohnheit von mir, aber ablegen kann ich das wohl nicht. Shisui lachte kurz auf, wandte den Blick jedoch nicht von mir ab. "Nun, ich wollte eigentlich zu meinem besten Freund. Und was machst du?" antwortete und fragte dann auch, was ich mit einem Lächeln quittierte. "Haha, dann wünsche ich dir viel Spaß, mit deinem besten Freund, ich gehe jetzt zu meinem Vater." antwortete ich, winkte noch kurz und lief dann schließlich los.
Einige Minuten später stand ich schließlich das erste Mal vor dem Büro des Hokage. Kurz schluckte ich, klopfte dann sanft und wartete auf eine Antwort. Und schon erklang die Stimme meines Adoptivvaters, welcher mich herein bat. Schnell griff ich nach der Türklinke, welche sich etwas oberhalb befand und öffnete die Tür. Und da stand ich nun, am Eingang des Büros, blickte mich um und bestaunte die Bilder der vorherigen Hokage. Ein Räuspern riss mich aus meinen Gedanken, langsam löste ich meinen Blick und musterte den alten Herren vor mir. "Hallo Tsukinoyo, was verschafft mir die Ehre?" fragte er schon lächelnd, nachdenklich erwiderte ich seinen Blick. Und, wie es auch nicht anders sein konnte, legte ich meinen Kopf schief. "Warum habt ihr meine Erinnerungen an den Kampf genommen?" fragte ich direkt, kurz weiteten sich die Augen des dritten, musste jedoch aufseufzen und wies auf den Wohnbereich des Raumes hin. Gemächlich lief ich zu die Couch, hüpfte auf diese und wartete. Kurz darauf hatte sich auch der Hokage hingesetzt. Neugierig betrachtete ich sein Gesicht, welches sich besorgt verzogen hatte. "Ich muss ehrlich zu dir sein... normalerweise hätte ich dir gesagt, um dich zu schützen, aber diesmal..." begann er, seufzte nochmals und sah mir dann in die Augen. "Meine Ängste, oder besser gesagt, meine Vorahnungen hatten sich selten als falsch heraus gestellt. Und ich habe dunkle Vorahnungen bezüglich deiner Kräfte... denn noch sind sie nicht ausgereift, obwohl sie schon den Kräften normaler Ninjas übertreffen. Ich wollte, das du weiterhin als Kind Konohas leben kannst und nicht unter der Fuchtel der Shinobi stehst. Ein normales Leben, als normales Kind, das wünsche ich mir für dich. Aber da hat mir wohl das Schicksal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Denn gerade du, die eigentlich nicht einmal eine Ahnung des Shinobi Daseins hast, wurde dir eine schwere Bürde auferlegt... dein Körper entspricht nicht dem alter deines Geistes, dein Chakra nicht der eines normalen Shinobi und deine Familie nicht der normalen Uchiha-Familien.
Es gab nur einen einzigen Fall, der sich vor wenigen Jahren ereignet hatte. Eine kleine Familie aus dem Uchiha-Clan wurde brutalst abgeschlachtet, von jedem fanden wir die Leiche. Außer von der wenigen Stunden alten Tochter Tamashi... sie war wie vom Erdboden verschluckt, jeder suchte sie, aber keiner hatte auch nur eine Ahnung, wo sich das Kind befinden könnte. Nur die wenigsten wissen, wer dieses Mädchen war... oder werden sollte. Und meine Vermutung ist, das genau du dieses Mädchen warst, die Tochter der zwei stärksten Ninja aus Konoha.
Denn dein Mangekyou hat es uns bewiesen, das du irgendwie mit ihnen verwandt bist."
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Wie sich mein Leben änderte
FanficSo seid ihr hier also gelandet... 'Wie?' das fragt ihr euch sicherlich... Um ehrlich zu sein, weiß ich das auch nicht. Denn diese Geschichte ist ein Teil von mir. Sie erzählt von meiner Trauer, meinem Glück, meinen Freunden, meiner großen Liebe und...