Auf ins Reich der Wellen...

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Ich war bereits vor den Genin am Haupttor und ließ mich auf einem Ast nieder. So konnte ich die Kids beobachten und gleichzeitig bei Streitereien eingreifen. Immerhin waren die beiden Jungs kleine Streithähne.

Lustig, das ich das aus diesem Blickwinkel betrachten konnte. Beide liebten mich, auf ihre Art und Weise. Auch wenn Indra mir immer und immer wieder einredete, das ich zu Sasuke gehören würde, würg... Alter, des ist Missbrauch von Schutzbefohlenen. Außerdem war der nicht mein Typ, sorry Indra.

Darüber hinaus nannte der mich die ganze Zeit Hotaru. Das nervt. Ich heiße Tsukinoyo und fertig aus...

Ah da kommen sie ja schon. 

Sagt mal, woher kennt ihr Tsukinoyo-Sensei?" fragte die kleine Sakura und beobachtete den kleinen Uchiha dabei. Naruto kratzte sich am Hinterkopf, während sich Sasukes Miene verzog. "Sie hat mit mir im Waisenhaus gespielt und mich immer von den Dorfbewohnern beschützt. Da ich unter ihrem Schutz stand, hatten sie mich in Ruhe gelassen." erklärte der Fuchsbengel mit roten Wangen. Dabei musste ich grinsen, sch, das ich ihm helfen konnte. Für mich war er wie ein kleiner Bruder, den man beschützen muss. "Hn." war die einfache Antwort von dem Uchiha, weswegen ich beleidigt die Backen aufblies.

Schnell und leise sprang ich von dem Ast ab und landete unbemerkt auf dem Torbogen. Dort ließ ich mich hinab hängen. "Nana, jetzt fühle ich mich aber gekränkt." meinte ich dann lachend und spielte mit einer Haarsträhne von mir. Ok, es hatte mich wirklich gekränkt, das er nicht davon sprach. "Ich war die feste Freundin von seinem Bruder. Der kleine Sasuke wollte immer mit mir trainieren, oft half ich ihm bei den Grundhaltungen. Deswegen kennt der kleine mich." erklärte ich dann und zerstrubbelte dem kleinen Uchiha die Haare. Nun blickte mich die Rosa haarige fasziniert an. Der kleine wurde rot und blickte beschämt zu Boden, was mich grinsen ließ. Manchmal war ich schon etwas sadistisch, ich gebe es zu!

"Sensei Kakashi, Sie sind zu spät!" riefen Naruto und Sakura im Einklang. Ich konnte den Tropfen an meiner Stirn schon spüren. Beinahe sehnsüchtig wartete ich auf seine Antwort. "Ich bin einer schwarzen Katze über dem Weg gelaufen und da-" "-musstest du natürlich einen längeren Umweg nehmen, jaja! Kommt, wir müssen los!" unterbrach ich den grauhaarigen, welcher mich dann erstaunt ansah. Genervt verdrehte ich die Augen und schritt los. Die Kids folgten mir sofort, nur der liebe Hatake und der Brückenbauer ließen auf sich warten. 

Das sie flüsterten, blendete ich dabei komplett aus. Sollen sie einen auf Tratsch Tanten machen, kann mir sogar am Arsch vorbei gehen. Und zwar sowas von. 

Die Sonne stand schon recht weit oben, als wir an der altbekannten Pfütze vorbei liefen. Manchmal sind die Ninjas hier echt dumm. Kakashi und ich sprachen uns mit einem kurzen Blick ab und entschieden, das wir die kleinen machen lassen sollten. So konnten wir herausfinden, wo ihre Schwächen lagen.

Haha wie lustig, dass die Nuke-Nin richtige Lappen waren. Wir ließen uns beabsichtigt treffen, zogen uns hinter den Bäumen zurück und beobachteten die Kinder dabei, wie sie gegen die Ninja kämpften. Eigentlich kämpfte nur Sasuke, Sakura stand dämlich rum und Naruto war erstarrt.

Ein sanftes Lächeln umspielte meine Lippen, als ich mich mit Kakashi, nachdem Sasuke beide erfolgreich an einen Baum fest band, zeigte. Die Kinder waren wirklich abgefuckt von dem Move, aber ich fand es sogar ganz lustig. "Wirklich gut Sasuke, sehr geschmeidig. Sakura, du warst zwar kampfbereit, hast aber nicht den Willen gezeigt, Sasuke zu helfen. Und du Naruto, warst vor Angst wie erstarrt. Du hättest getötet werden können." meinte ich dann und stellte mich vor die dreien, während Kakashi mit Tazuna sprach. 

"Alles in Ordnung, Angsthase?" fragte Sasuke, wobei er sich zu Naruto drehte und ihn arrogant angrinste. Uchiha... hach, was waren das nur für Idioten. Indra knurrte in meinem Kopf rum, als sich Naruto in die Hand stach, mit seinem Kunai. "Toll, jetzt ist das Gift zwar raus, dafür wirst du aber verbluten." kommentierte ich belustigt, näherte mich jedoch dem kleinen und kniete mich vor ihm zu Boden. Mit einem sanften, aber bestimmenden Ruck, nahm ich seine Hand und sendete einen Teil meines Chakra in die linke Hand, Eigentlich war ich Rechtshänderin, jedoch konnte ich mit beiden Händen heilen. 

Als das Chakra sichtbar in meiner Hand erschien, legte ich es sanft auf die Haut von dem kleinen. Durch die zusätzliche Hilfe von Kurama brauchte ich wenig Chakra, bis sich die Narbe narbenfrei schloss. "Dann wollen wir mal weiter..." meinte ich dann, streckte mich kurz, wobei einige Knochen aufknackten und lächelte die kleinen aufmunternd zu. Sasuke sah mich mit einem kleinen, warmen Grinsen an, das ich erwiderte und wuschelte ihm erneut durch die Haare.

Und weiter ging es, direkt in Zabuzas Arme hinein...

Wie sich mein Leben änderteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt