Blinzelnd öffnete ich die Augen, das helle Sonnenlicht blendete mich kurz, doch ließ ich dies außer Acht. Ich war wieder in meinem Zimmer beim dritten, ein kleines Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Da ich spürte das niemand außer mir im Haus war, zog ich mich schnell um und verließ das Haus. Doch vorher hatte ich eine kleine Notiz hinterlassen, wo ich hin wollte.
So schlenderte ich über die Straßen Konohas, am frühen Morgen mit nur einem Ziel vor Augen: der Trainingsplatz. Wenn ihr gedacht habt, das ich zum Friedhof marschierte, dann habt ihr euch wohl geschnitten. Auch wenn ich nach dem Trainieren vorhatte, zu eben diesen zu gehen. Doch musste ich erst mal wieder meinen Körper in Schwung bringen und auch gegebenfalls mein Chakra nutzen und zu testen, ob ich immer noch die gleichen Fähigkeiten hatte, als damals. Ich war ja immerhin einer der talentiertesten Shinobi aus Konoha, da musste ich mir Mühe geben, um auch genau diesen Stand wieder zu erreichen. Sechs Jahre Koma musste mich ja irgendwie geschwächt haben...
Dachte ich zumindest, denn körperlich war ich auf der gleichen Höhe wie damals. Zwar hatte ich nicht damit gerechnet, aber dann hatte ich nicht das Problem, meine Muskeln neu aufbauen zu müssen. Meine Chakra Kontrolle musste ich zwar wieder etwas trainieren, da eben dieses stärker geworden war. Sonst hätte ich ein paar Probleme.
Also setzte ich mich im Schneidersitz auf den Boden, schloss die Augen und begann mich zu fokussieren. Spürte meinem Inneren nach, schmiedete etwas von meinem Chakra und schickte es dann in die Chakralaufbahnen. Immer mehr konnte ich die Kraft meines jahrelangem ungenutzten Chakras spüren, welche nun immer schneller in mir zu fließen begann. Ein Prickeln im Gesicht konnte ich spüren, doch verdrängte ich es, da ich mich nun auf meine Augen konzentrieren musste. So schickte ich einen kleinen Teil meines Chakras zu den Augäpfeln, empfing das Ziehen und öffnete dann mit einem Schlag die Augen.
Die nun starke Sehkraft brachte mich kurz aus dem Konzept, doch kriegte ich mich schnell ein, legte meine rechte Hand auf den Boden und drückte mich so in den Himmel hinauf. Schnelle Fingerzeichen geschlossen, atmete ich tief ein und atmete dann eine gewaltige Feuerkugel aus. Lächelnd landete ich mit beiden Beinen auf dem Boden, streckte mich kurz und fokussierte mich auf die Natur. Spürte den Energiebahnen nach und kontrollierte, ob ich Zuschauer hatte. Und ratete mal, wen ich da entdeckte.
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Hatake und Yakushi!
Das mir Kabuto nachlauern würde, war mir schon längst bewusst. Immerhin hatte sich ja die Kunde getan, das ich von den Toten wieder auferstanden war. Was Kakashi hier zu suchen hatte, konnte ich so jetzt nicht sagen. Doch wollte ich noch etwas ausprobieren, einen Verdacht bestätigen. Kurz noch einmal tief durchatmend führte ich den Versuch durch, der mir auch wunderbar gelangte und somit auch den Verdacht bestätigte. Freuen tat ich mich zwar nicht, aber jetzt konnte ich das schon. Also geb ich mal einen Fick drauf.
"Hatake! Was machst du hier?" rief ich dann schon, als sich der Jonin mir näherte. Das ich dabei noch einige Liegestütze machte, interessierte mich nicht, ebenso wenig wie ihn. "Ich soll dich zum Hokage bringen." meinte dieser Schulter zuckend und reichte mir seine Hand, welche ich dankend annahm. In dem Moment, wo ich stand, kappte ich den Chakrafluss in den Augen und blickte dem Mann vor mir, mit meinen tiefschwarzen Augen an.
Bevor der Jonin was sagen konnte, war ich schon auf den nächsten Ast gesprungen und eilte zum Hokagegebäude. Der Hatake war mir dicht auf den Fersen, als ich mich immer schneller bewegte und dann mit einer kurzen Nachspür-Aktion, bei meinem Vater ankam. Hiraishin war echt krass praktisch, wenn es um so etwas ging.
Der dritte blinzelte mich an, begann aber dann zu Strahlen und erhob sich aus seinem Sitz. "Ich habe dich schon erwartet, Tsukinoyo." begann er und stellte sich mir gegenüber, ich hatte mich stramm vor ihm aufgestellt. Kurz neigte ich lächelnd den Kopf, richtete mich jedoch dann wieder auf und blickte ihm in die ernsten dunklen Augen. Räuspernd erschien dann auch mal der Hatak neben mir, verneigte sich vor dem Hokage und stellte sich, wie ich auch, stramm hin. "Dies betrifft euch beide, was ich zu verkünden habe." begann er, fragend legte ich den Kopf schräg. Kakashi schien es nicht anders zu gehen. Immerhin hatten er und ich uns nur ein einziges mal unterhalten, deswegen verstand ich nicht, was mein Adoptivvater und verkünden wollte. "Ursprünglich war gedacht, das nur Kakashi Hatake die Gruppenleitung von Team Sieben übernehmen sollte. Da aber Tsukinoyo Unmei Uchiha gestern aus ihrem Koma erwacht war und bereits topfit zu sein scheint, übertrage ich die Mitverantwortung des Teams an euch beide. Das war alles, in wenigen Stunden solltet ihr euer Team abholen." erklärte der dritte, doch musste ich das Bedürfnis, dem Mann vor mir auszulachen unterdrücken. Warum sollte ich schon, in solch jungen Jahren, ein Team mit einem zweiten Jonin führen? Läuft bei ihm noch alles rund.
Tatsächlich war ich auch nicht die einzige von uns dreien, die unglaubwürdig blickte. Das der Hatake mit mir zusammen ein Team aus drei Genin führen sollte, Doch Widerrede duldete der dritte nicht, als mussten wir gezwungenermaßen zustimmen. Mit einer tiefen Verbeugung und einem lauten Hai teleportierte ich mich aus dem Gebäude heraus und dachte über die Zukunft nach. Dabei wurde ich immer noch von Kabuto verfolgt, weswegen ich einen kleinen Abstecher zum Uchiha Viertel machte. Dort führte mich mein Weg zu dem See, doch immer noch lief mir der Spion von Oreo nach, genervt seufzte ich auf.
Am See angekommen blieb ich stehen und sendete Chakrawellen aus, um dem jungen Yakushi zu orten. Mit aktivem Sharingan erschien ich direkt hinter ihm, packte ein Kunai und hielt es dem kleinen an den Hals. "Lustig, das du glaubst, mich ohne weiteres verflogen zu können." meinte ich mit monotoner Stimme und analysierte sein kommendes Verhalten. Der Junge lachte, schob sich seine Brille etwas näher zu den Augen und betrachtete dann den See. "Mein Meister hatte schon gemeint, das ich nicht unentdeckt bleiben würde. Deine Fähigkeiten sind wirklich außergewöhnlich, das muss man wirklich sagen. Wirst du mich nun verraten?" meinte der Junge, durch die Spiegelung des Kunai konnte ich mitansehen, wie sich die Tomoe in meinem Iriden drehten und zu einem verschmolzen. Die Form war recht interessant, nervös begann der ältere zu Schlucken.
"Nein, werde ich nicht. Denn noch bist du keinerlei Gefahr für das Dorf, was nicht heißt, das ich dich nicht unterschätze. Ich weiß, das du stark bist, Yakushi." meinte ich dann, packte mein Kunai weg und sprang auf den nächstgelegenen Ast. Doch bevor ich mich drehte, fixierte ich den Spion an und erhob erneut die Stimme. "Doch eines sollte euch gesagt sein, wenn ihr es wagen solltet, den kleinen Uchiha auch nur anzurühren, werde ich Orochimaru festnehmen und eigenhändig hinrichten." damit verschwand ich, landete vor der Akademie und löste mein Kekkei-Genkai.
Jetzt musste ich erstmal auf den Hatake warten. Wünscht mir viel Spaß...
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Wie sich mein Leben änderte
FanficSo seid ihr hier also gelandet... 'Wie?' das fragt ihr euch sicherlich... Um ehrlich zu sein, weiß ich das auch nicht. Denn diese Geschichte ist ein Teil von mir. Sie erzählt von meiner Trauer, meinem Glück, meinen Freunden, meiner großen Liebe und...