Wie sich mein Leben änderte

Die neue Mission.

"Damit hätten wir alles..." erklärte Rasa nun endlich, ich stöhnte entnervt auf. I mean, dieser Typ hat verfickte ZWEI STUNDEN mit mir diskutiert, ob seine Kinder in ein Hotel kommen würden oder ob sie in der Kage-Residenz unterkommen.

WIESO HAB ICH MIR DAS NUR ANGETAN???

Sonst ging es hauptsächlich um den Ablauf der Prüfungen, die Gefahren, die diese beinhalteten.

Und ich erinnerte ihn an den Friedensvertrag zwischen Suna und Konoha. Dabei hatte der ernsthaft, ich meine ERNSTHAFT, die Augen verdreht. Für was hält sich der Kerl bitte?? Ist der irgendwie abgehoben?

Drei mal spielte ich im Gedanken damit, ihn zu töten. Oder zu verschrecken. Wofür hatte ich denn sonst das Sharingan? Also bitte... Und der hat es wirklich verdient!!!! Seine Art und sein Auftreten würden mich noch zur Weißglut treiben.

Er entließ mich, mit einem unterzeichneten Dokument, aus meiner Mission. Endlich konnte ich nach Konoha zurück! 

So bewegte ich mich zu den Toren Sunas, legte meine Hand an die Felswand und atmete kurz durch. Für die anderen unsichtbar hatte ich eine Markierung hinterlegt, damit ich mich schneller her bewegen konnte. Dass das Hiraishin nützlich war, konnte niemand abstreiten. Nunja, wenn man es mal beherrschte. Es war nämlich recht schwer, es zu trainieren. Aber ich bin froh darüber, das ich es geschafft habe!

Mit einem letzten Blick zurück, mit aktivem Sharingan, spürte ich meiner Markierung im Hokagebüro nach und verschwand mit einem kleinen Winken zum Kazekage. Dieser hatte mich erschrocken angesehen, als ich ihn mit meinem Sharingan ansah. 

Und schon stand ich vor meinem Vater und verneigte mich vor ihm. "Vater, ich habe die Verhandlungen mit dem Kazekagen abgeschlossen und soll Ihnen das nun überreichen." meinte ich monoton und legte die Schriftrolle auf den Schreibtisch. Erst jetzt spürte ich die Anwesenheit meines Teams. 

Mit einer kleinen Drehung sah ich sie nun, wie sie mich musterten. Zumindest Sakura und Kakashi machten das, Naruto und Sasuke waren in meine Arme gesprungen, als ich mich umgedreht hatte. Die sind echt krass anhänglich...

"Nun, da euer Team ja nun vollständig ist, kann ich euch ja endlich eine Mission geben. Ihr müsst eine Katze finden und sie zur Besitzerin zurückbringen."

Und damit begannen die ganzen Babymissionen, bei denen Kakashi und ich nicht wirklich was zu tun hatten. Zum Glück wurden wir dafür bezahlt, das wir die Kinder trainieren. Sonst wäre der ganze Aufwand komplett dumm und niemals hätte ich mitgemacht.

Tagelang hatten wir langweilige Missionen, doch wir Jonin mussten da durch. Auch wenn wir für schwierigere Missionen zurückgepfiffen wurden, war es langweilig. Ich fühlte mich dezent unterfordert. Das hatte ich auch dem dritten gesagt, dieser meinte nur, das es jetzt keine soo schweren Missionen geben würde. 

Irgendwann hatte ich angefangen, nachdem Teamfeierabend, auf den Friedhof zu gehen. Dort hatte ich mittlerweile stark tief gehende Gespräche. Immerhin hatte mich ja meine große Liebe getötet. Rin hatte mir erzählt das sie Obito vermisste, aber auch nicht wollte, das er jetzt schon starb. Verstehen konnte ich sie auf jeden Fall, immerhin hatte er sich für Kakashi geopfert, welcher dann seine große Liebe aufgespießt hatte. Doch war es ihre Entscheidung gewesen, da sie verhindern wollte, das Isobu Konoha zerstörte. Sie nannte ihn immer nur den Dreischwänzigen, ich jedoch nannte ihn Isobu.

Das war nämlich der Name, den ihm Rikudo Sennin gab. Auch das hatte ich den Frauen gesagt.

Quietschend öffnete sich das Eingangstor vom Friedhof, mein Team hatte gerade eben von meinem Vater die Mission ins Reich der Wellen bekommen. Ich wollte mich noch von den beiden verabschieden, bevor ich dorthin musste. So stand ich dann auch inmitten der Gräber und sah mich kurz um und ließ mein Chakra ausströmen, um mögliche Zuschauer ausschließen zu können. Tief atmete ich durch und ließ mich dann von meiner Gabe leiten. 

"Mit Glut
füllt Sonne den Abend
Wärme nimmt jede Furcht
vor der Nacht
ein klarer Himmel
reinigt unsere Gedanken
auf der Traumspur der Sterne
kehren wir heim
in die Seele"

Und da erschienen sie wieder, die Seelen der Verstorbenen. Da nun auch die Uchiha verstorben waren, hatten sie sich zu mir gesellt. Seit dem ich wieder auf dem Damm war, wussten sie als Tote, das ich diese Gabe hatte. Und sie waren hellauf begeistert davon. Meinten sie zumindest, Fugaku hatte mich sogar angestrahlt und mich nachdem befinden von Sasuke gefragt. 

Jetzt wusste er, das ich sein Sensei war und er auch stark geworden war. Auch wusste er, das Itachi im Auftrag von Konoha gehandelt hatte und nun von Sasuke umgebracht werden wollte. Er bat mich darum, das zu unterbinden, ich hatte ihm schon gesagt, das ich das so oder so vor hatte.

"Hey, wie gehts dir?" ertönte Kushinas Stimme neben mir, Arme legten sich um meine Taille, was mich auflachen ließ. Das war Shisui gewesen, der erlaubte sich einen Scherz mit mir. "Shisui, du bist doof!" rief ich also lachend und sah dem älteren in die Augen. Im Tod hatte er welche, auch wenn sie ihm genommen wurden. "Ich muss euch was sagen." begann ich dann also die Erklärung, die Augen der Seelen legten sich ruhig auf mich. Nochmal tief durch atmend sah ich die Eltern meiner Schüler an und grinste dann. "Mein Team wird ins Reich der Wellen einen Brückenbauer begleiten. Eine C-Rang Mission." erzählte ich, Kushina wirkte recht besorgt, doch Fugaku lächelte mich stolz an. Mikoto lächelte auch. "Bitte pass auf meinen Sohn auf." kam es von den Müttern gleichzeitig, ich musste kurz auflachen. Das weiße Haar bewegte sich dabei auf und ab. 

"Natürlich pass ich auf die beiden auf. Ihnen wird nichts geschehen, glaubt mir."