Und schon standen wir da. Vor seiner Haustür, nervös spielte ich mit einer Strähne meiner Haare. "Du brauchst nicht nervös sein." versuchte mich Itachi aufzumuntern, jedoch schaffte er dies nicht wirklich. Immerhin war sein Vater Fugaku Uchiha, Clan-Oberhaupt und verdammt streng. Als ob ich da nicht nervös werde! Kurz atmete ich tief ein, da schloss schon Itachi die Tür auf, nahm meine Hand und zog mich rein. Mein Gesicht wurde schon wieder warm, jedoch ließ ich mich von dem Uchiha ins Haus hineinziehen und zog meine Schuhe aus. Danach hatte sich Itachi wieder meine Hand gekrallt, spürte er wohl, das ich kurz davor war, wieder weg zu rennen. "Mutter, Vater! Ich bin wieder zu Hause und habe jemanden mitgebracht!" rief der Uchiha schon, nervös spielte ich wieder mit meinem Haar. Itachi indes hatte mich zum Wohnzimmer geschliffen, in dem schon die Eltern von ihm waren. Respektvoll neigte ich meinen Kopf und verbeugte mich, während ich mich vorstellte. "Es ist mir eine Ehre, Fugaku-Sama, Mikoto-Sama! Ich bin Tsukinoyo Unmei Uchiha!" zum Glück zitterte meine Stimme nicht, obwohl ich echt nervös war.
Ich spürte die Blicke der Erwachsenen auf mir, schnell richtete ich mich auf und blickte in die Augen von Fugaku. Dieser... lächelte? Was zum...?
"Sei doch nicht so förmlich, kleine Tsukinoyo. Herzlich Willkommen bei den Uchiha!" meinte auch schon der Vater von Itachi und Sasuke. Hilfe, ist das unangenehm... "Aber Sie sind doch das Clan-Oberhaupt, alles andere Ihnen gegenüber ist respektlos!" antwortete ich und legte verwirrt den Kopf schief. Ich weiß, ist echt eine komische Angewohnheit von mir haha...
"Das macht nichts, ich habe es dir ja erlaubt." antwortete dieser schlicht und blickte dann zu Itachi, jedoch wurde ich von einem Ziehen an meinem Pulli abgelenkt. Erfreut quietschte ich auf, als ich den kleinen Sasuke sah.
Ihr glaubt nicht, wie goldig der Kleine war! Mein Herz zerfloss, bei dieser Niedlichkeit. Er strahlte mich an und zog meinen Arm zu sich, was mich zu einem Lächeln brachte. Mit meiner Hilfe krabbelte er schließlich auf meinen Schoß, nahm meine Hände und klatschte mit ihnen. Also, eigentlich mochte ich den ja nicht, aber als er mich so anstrahlte, es erinnerte mich einfach an meine kleine...
Ich sollte lieber aufhören, an Sie zu denken. Wäre wohl besser für mich... "Wie heißt denn dieser süße kleine Frechdachs?" fragte ich an Mikoto gewand, die mich erstaunt ansah. Ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht, als sie mein Grinsen sah. "Das ist Sasuke und er scheint dich zu mögen." antwortete sie, da lenkte mich der kleine schon ab, als er meinen Pulli hoch zog und so die Narben entblößte. Jedoch unterband ich das sofort und schob den Ärmel wieder runter, zu spät, wie ich merkte, denn Itachi hatte diese gesehen. Oh Gott, bitte frag nicht nach, das wäre keine gute Idee.
Sasuke zog an meinem Haar, weswegen ich mich ihm zu wand und ihm dann meine Hände gab. Dieser ergriff sie sofort und zog sich an diesen hoch. Erstaunt sah ich den kleinen Sasuke an, musste jedoch kichern, da er hoch konzentriert schien, nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Das ist einfach nur KAWAII! Als Sasuke dann den ersten Schritt machte, drohte er hinzufallen, jedoch hielt ich ihn weiter hin fest. Der würde sich in meiner Abwesenheit nicht verletzen, das war mir schon längst klar. Sasuke blickte mich aufgeregt an, zog an meinen Armen und wies auf meine Schultern. Ich wusste, was er wollte, weswegen ich ihn anlächelte, sanft hoch nahm und ihn auf meine Schultern absetzte. Sasuke klatschte begeistert in die Hände und lehnte sich an meinem Kopf an, vorsichtig erhob ich mich und prüfte nach, ob der Kleine sicher auf mir saß. Als sich dies bestätigte, drehte ich mich zu Itachi und grinste ihn. "Ita, Ita!!" rief da schon Klein-Sasuke, welcher dann auch wieder begeistert klatschte. Und ich mochte nicht mal Kinder...
Itachi lächelte mich an, jedoch richtete sich sein Blick auf meinen Arm, weshalb ich mich zu den Eltern wandte. Diese waren echt erstaunt, das der kleine so nah bei mir war, ohne zu weinen. Im Gegenteil, er lachte sogar und schien sich prächtig zu amüsieren. Und da spürte ich schon den Stich in meinem Herzen, als ich an meine kleine Schwester dachte. Sasuke indes hatte sich etwas zu weit nach hinten gelehnt, woraufhin ich ihn nicht halten konnte. Doch bevor er auf dem Boden landete hatte ich mich umgedreht und ihn so schnell es ging aufgefangen. Sasuke lachte weiterhin, als ich ihn vorsichtig absetzte und erleichtert aufseufzte. "Wie...?" kam da auch schon eine erschrockene Stimme, hörte sich stark nach Mikoto an. Erst jetzt merkte ich meine verbesserte Sehstärke, kurz fluchte ich gedanklich, als ich mich zu den Erwachsenen drehte. Ups, jetzt gibt es wohl Probleme, haha...
"Wie kann ein so junges Kind bereits das Sharingan haben?!" rief da auch schon Fugaku, als wir in dem Büro des Hokagen waren, beschämt blickte ich zu Boden. Nur weil ich zu unfähig war, diese Augen im Griff zu halten, hatte ich dem dritten Probleme bereitet. "Fugaku, jetzt beruhig dich doch mal, du verängstigst sie schon." antwortete der Hokage, langsam hob ich meinen Blick. Das Ding war, das ich es schon seit einer verfluchten Stunde, diese Augen zu deaktivieren. Es ging jedoch nicht, da ich keinerlei Ahnung hatte, wie das funktionierte. Und schon wieder sah ich die ganzen Staubflöckchen und Pollen durch die Luft fliegen, jedoch konzentrierte ich mich auf den dritten.Seine leicht angegrauten braunen Haare stand etwas ab, während seine dunklen Augen mich liebevoll anblickten. Ein fragender Ausdruck legte sich auf sein Gesicht, weswegen ich die Achsel zuckte. "Ich weiß auch nicht, wie ich das wieder abschalte. Es ist seltsam, alles so scharf sehen zu können." antwortete ich nur und legte erneut den Kopf schräg. Da flog jedoch schon ein Rabe am Fenster vorbei, diesen betrachtete ich kurz. Die schwarzen Federn glänzten matt in der warmen Abendsonne, die Augen dieses Vogel zogen mich in seinen Bann. Ein kurzes Räuspern riss mich aus meinen Gedanken, weswegen ich mich umdrehte und wieder den alten ansah. Hmm, lustig, das ausgerechnet ich Probleme mit dem Sharingan bekam. Allen anderen schien es so leicht hinzubekommen, während ich meines nicht mal ansatzweise unter Kontrolle bekam. "Fugaku, ich würde dich bitten, meine Tochter unter deine Fittiche zu nehmen und ihr zu zeigen, wie sie mit dem Sharingan umzugehen hat." beschloss schon der dritte, woraufhin ich eine Augenbraue nach oben zog. Das war jetzt nicht sein Ernst...
"Hokage-Sama, das Clan-Oberhaupt hat sicher besseres zu tun, als sich meiner anzunehmen... Verzeiht mir, das ich so unhöflich erscheine. Aber ich finde es bestimmt auch ohne Hilfe anderer heraus, wie ich die-" dabei wies ich auf meine Augen-"- deaktiviert bekomme." mischte ich mich jetzt ein, jedoch schüttelte der dritte den Kopf, der interessierte Blick von Fugaku lag auf. "Tsukinoyo, es ist wirklich wichtig, das dich ein Uchiha im Umgang mit den Sharingan trainiert. Ich vertraue Fugaku und gebe ihm deshalb die Aufgabe, sich deiner 'anzunehmen'" antwortete der dritte, sein Ton ließ keinerlei Widerspruch zu, weshalb ich mich kurz verbeute und leise ein 'Hai' sagte. "Nun da könnt ihr euch ja schon heute zusammen setzen und euch überlegen, wie ihr das erst mal deaktiviert bekommt. Solange, wie deine Augen aktiv sind, darfst du diesen Turm nicht verlassen, Tsukinoyo, verstanden?" verkrampft nickte ich, als der Hokage vor mir den Befehl ausgab.
Fugaku blickte mich neugierig an, kurz lächelte ich, folgte ihm jedoch, als er los stiefelte.
Die nächsten Stunden werden wahrscheinlich anstrengend...
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Wie sich mein Leben änderte
FanficSo seid ihr hier also gelandet... 'Wie?' das fragt ihr euch sicherlich... Um ehrlich zu sein, weiß ich das auch nicht. Denn diese Geschichte ist ein Teil von mir. Sie erzählt von meiner Trauer, meinem Glück, meinen Freunden, meiner großen Liebe und...