Nachdem wundervollen Morgenschock hatte ich dann auch schon heraus gefunden, das ich in meinem Bett lag. Ok, also war schon mal klar, wo ich hier war. Stellte sich mir nur die Frage, was passiert war und weshalb da eine Lücke in meinem Gedächtnis war. Konzentriert schloss ich die Augen und fokussierte meine Gedanken. Wie vermutet. traf ich auf ein Widerstand, als ich nach den Erinnerungen griff.
Kurz atmete ich durch, schloss das Fingerzeichen der Konzentration und griff erneut an die Lücke. Und schon stand sie da, die Wand, um genau zu sein, die Versiegelung. Ein kleines Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen, immerhin würde mich das etwas fordern. Und siehe da, ich begann langsam, mir die Versiegelung genauer anzusehen.
Dreifache Gedankenüberschreibung, dann ein einfaches Fuin und schließlich noch eine Überschreibung, um nicht auf die Schwachstelle der Versiegelung aufmerksam zu machen. Jedoch sah ich sie, da hatte jemand seine Arbeit wohl nicht gut genug gemacht... Es fehlten einige Zeichen, sowie die Chakrabindung schlecht durchflossen wurde. Hätte er oder sie diesen Fehler nicht gemacht, hätte sie das nicht mitbekommen, das da eindeutig was fehlte. Und so löste ich die Überschreibung, leitete Chakra in die Fuin Zeichen und so zerbrach dieses.
Anstrengend würden die Gedankenüberschreibungen werden, da ich solche noch nie gesehen hatte. Der erste Schritt wäre wohl, nachzuforschen, welche Gedanken da überschrieben wurden. Schnell wurde mir klar, das es sich wohl um den gestrigen Abend gehen musste. Sanft griff ich nach den Zeichen, konzentrierte mich und schon kam es. Dieses Gefühl, welches mir sagte, das ich nicht alleine war. Doch darauf konnte ich mich im Moment nicht konzentrieren, immerhin musste ich da ein paar Siegel entfernen.
Und endlich, nach gefühlten Stunden, hatte ich die letzten Überreste der Versieglung gelöst, blinzelnd öffnete ich die Augen. Warum auch immer man dafür gesorgt hatte, das ich mich an den Kampf mit Fugaku nicht erinnerte. Schulter zuckend erhob ich mich aus dem Bett, blickte tief in den Schatten hinein, belustigt zog ich eine Augenbraue hinauf. "Kuro Zetsu, denkst du ernsthaft, das ich dich nicht bemerke?" und schon bewegte sich der Schatten, mein Blick wurde hart, wütend ballte ich meine Fäuste. "Mach, das du hier weg kommst. In Konoha hast du nichts verloren." stumm sah ich das Schauspiel mit an, wie der Schatten stehen blieb und nun verschwand. Genervt verdrehte ich meine Augen, faltete meine Hände hinter meinem Kopf und bewegte mich zur Zimmertür.
Und wie ich es irgendwie ahnte, war der dritte nicht anwesend. Nun gut, also war ich erneut alleine, wie öde. Ein Klopfen ertönte an der Haustür, entspannt lief ich auf eben diese zu und öffnete sie.
"Itachi? Was machst du denn hier?" fragte ich neugierig, als der Uchiha Junge schon rot anlief. "Ehm... a-also mein Vater wollte, das ich dich hole... Und i-ich..." stammelte er und blickte zu Boden. Hitze stieg mir in die Wangen, meine Hände zitterten leicht, als ich mir eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Und doch lag ein strahlendes Lächeln in meinem Gesicht, als icheine Hand an Itachi's Kinn legte und ihn zwang mich anzusehen. "Ich freue mich, das du mich holen kommst. Es war eh langweilig, Otōsan ist ja schon weg..." kicherte ich leicht und blickte dem Uchiha in die Augen. Zum dahin schmelzen...
Und da hielt mir der ältere seinen Arm hin, lächelnd legte ich meinen Arm in seinen und packte meinen Schlüsselbund. Wer weiß, ob der dritte später zurück war oder doch nicht? Nochmal überprüfend, ob alles da war und ich angemessen gekleidet war, richtete ich kurz meine Haare mit meinen Fingern und schon liefen wir zum Uchiha Viertel. Währenddessen schwiegen wir, weder er noch ich waren Menschen großer Worte. Die Stille jedoch war keinesfalls unangenehm, sondern enthielten mehr Worte, als wir jemals von uns geben würden. So waren wir nun einfach gestrickt, der junge Uchiha und ich.
"Denkst du, dass das Leben einen Sinn hat? Einen tieferen, als den Tod?" durchbrach Itachi auch schon die Stille, sofort schossen einige Bilder vor meinem inneren Auge, weswegen ich stehen blieb. Kopfschüttelnd verdrängte ich eben diese, lief weiter, hob den Blick gen Himmel und dachte nach. Nach einigen Minuten dann, erhob ich mein Stimme. "Um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht. Bestimmt trifft man irgendwann auf jemanden, für den man alles geben würde. Viel halte ich jedoch nicht vom Leben, ebenso wie von Kriegen. Ob es einen tieferen Sinn gibt? Bestimmt, aber man muss ihn finden. Ich habe zu lange gesucht und nichts gefunden. Für mich ist das Leben grausam.
Aber du, du hast Sasuke und ich weiß, wie sehr du ihn liebst." meinte ich, mein Blick leer in den Himmel gewandt. Itachi ließ mich los, zog meinen Pulli hoch und erblickte meine Narben. mehrere Worte waren in eben diesem eingeritzt, doch konnte er diese nicht entziffern. "W-was steht da...?" fragte er geschockt, als er die alten Narben bestaunte. Das Überbleibsel meines alten Leben. Sofort riss ich meinen Arm weg, zog den Ärmel hinunter und sah in eine komplett andere Richtung. Antworten würde ich nicht, immerhin ging es ihn nichts an. Sein Blick lag auf mir, als ich weiter lief, immerhin musste ich ja zum Clanoberhaupt der Uchiha.
Nach einigen Minuten in der jetzt unangenehmen Stille erreichten wir das Haus des Uchiha's. Sanft aber bestimmt klopfte ich an der Tür, mein Blick stur auf die Tür gerichtet. Und schon wurde die Tür geöffnet, Mikoto stand dort und erblickte uns beide. Auch konnte sie die negative Stimmung spüren, weswegen sie ihren Sohn anlächelte und uns beide herein bat. "Ihr Mann wollte mit mir sprechen, Mikoto-Sama?" fragte ich höflich, nach einer kurzen formellen Verbeugung. Ja, ich spürte, das ihr mein Verhalten missfiel, aber ändern würde ich es nicht. "Er müsste gleich kommen, Tsukinoyo-Chan." antwortete sie dennoch mit einem freundlichen Lächeln, welches ich ihr mit einem knappen Nicken kommentierte.
Da zog jedoch etwas an meiner Hose, weswegen ich mich zu dem etwas drehte. Ungewollt lächelte ich den kleinen Sasuke an und beugte mich zu ihm hinunter. "Na du, wie gehts dir du Frechdachs?" schnurrte ich ihn schon an, ein glückliches Lächeln breitete sich auf dem kleinen Gesicht aus. Der kleine nahm meine Hand und spielte mit meinen Fingern, bis er schließlich meine zweite nahm und dann anfing, mit diesen zu klatschen. Der ist so schnuckig, am liebsten würde ich ihn ganz fest drücken, aber das mache ich jetzt definitiv nicht.
Und schon fühlte ich einen leichten Luftzug, reflexartig fing ich das kalte Metall auf und begutachtete es.
"Fugaku-Sama, mit Kunai's wirft man nicht in den eigenen vier Wänden rum."
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Wie sich mein Leben änderte
FanficSo seid ihr hier also gelandet... 'Wie?' das fragt ihr euch sicherlich... Um ehrlich zu sein, weiß ich das auch nicht. Denn diese Geschichte ist ein Teil von mir. Sie erzählt von meiner Trauer, meinem Glück, meinen Freunden, meiner großen Liebe und...