Sasuke und ich trainierten zusammen im Wald, er gab sich wirklich sehr viel Mühe, seitdem er in der Akademie war. Immer wieder ging ich mit ihm zusammen trainieren, da ich abgelehnt hatte, in der ANBU mitzumachen, was Danzo wohl nicht so geil fand. Aber ich hatte nun mal keinerlei Lust, mich so einer Missgeburt unter zu stellen.
Mir reichte der Jonin-Rang, das wusste schließlich mein Vater. Außerdem fand ich das System der ANBU echt scheiße, was ich meinen Vater auch immer wieder aufs neue sagte. Irgendwann hatte er mir verboten, mit dem Thema auch nur anzufangen. Außer ich will monatelanges Hausarrest. Ok, das hatte ich aber auch irgendwie verdient, so wie ich ihn angefahren hatte.
"Sasuke, du darfst dich nicht so verkrampfen. Locker deine Schulter und nutze deine Beine, um den Schwung zu holen. Wenn du zu sehr auf Oberkörper gehst, kannst du das mit den zielgenauen Treffen vergessen!" erklärte ich dem sieben jährigen und korrigierte dabei auch seine Haltung. Ihm schien das unangenehm zu sein, weswegen ich ihm nur lächelnd durch die Haare wuschelte und ihn aufmunterte. Er grinste mich breit an, langsam trat ich weg und beobachtete ihn weiterhin. Er nutzte meine Tipps, wandte sie auch direkt an und traf alle Ziele, bis auf das versteckte.
Aber um das treffen zu können, musste er noch einiges trainieren. "Komm, wir machen Schluss, kleiner! Ist ja schon recht spät, deine Mutter macht sich sicherlich Sorgen." rief ich und sammelte die Kunai ein, welche ich sofort in die Tasche des kleinen legte und ihn schließlich Huckepack nahm. Er beschwerte sich zwar, doch konnte ich ihm die Müdigkeit ansehen. "Keine Wiederrede! Du bist müde und Mikoto tötet mich, wenn ich dich in diesem Zustand laufen lassen würde.
Nach einigen Minuten hatten wir schließlich das Uchiha Viertel erreicht, doch als ich sah, was sich mir für ein Bild bot, erstarrte ich. Sasuke blickte an meinen Kopf vorbei und erstarrte ebenfalls. Mein Herz krampfte sich zusammen, bis ich spüren konnte wie der kleine von meinen Rücken sprang und los rannte, ich ihm nach langem Zögern hinterher.
Sasuke lag auf dem Boden, Itachi war gerade dabei, ein Kunai zu ziehen, als ich mich vor den kleinen Sasuke stellte. Eine einzelne Träne hatte mein Auge verlassen, welche sich nun langsam über mein Gesicht bewegte. "Lass ihn in Ruhe!" rief ich, nachdem ich ein Kunai zog und kampfbereit stehen blieb. Und doch lag auf meinem Gesicht ein trauriges Lächeln, immerhin wusste ich ja, warum der Uchiha dies tun musste.
Kurz hatte ich nicht aufgepasst, durchbohrte mich schon sein Katana in meine Brust, meine Lunge füllte sich mit Blut, mein Herz wurde durchstochen. Mit letzter Kraft legte ich meine Hand auf seine, den verschwommenen Blick auf sein Gesicht gehaftet. Dort rannen wenige Tränen, ein schmerzerfülltes Gesicht zog. Und doch, wanderte meine andere Hand auf seine Wange, das Blut lief mir schon aus dem Mund. "Ich werde... dich... immer....l-lieben..." hauchte ich, meine Knie gaben nach, Itachi zog sein Schwert aus mir und fing mich auf. Doch nicht einmal das bekam ich mit, die Taubheit zog an mir, wie sich auch die Schwärze immer weiter annäherte.
Mein Blick galt Sasuke, neben welchem ich lag. Schwach nahm ich seine Hand und drückte eben diese. Das Blut sammelte sich in meinem Mund, gurgelnd versuchte ich, Luft zu holen. Erschöpft fiel mein Kopf zur Seite, auf den Arm des kleinen welcher blinzelnd seine Augen öffnete und mich schockiert ansah. Nun ja, ich möchte ja auch nicht wissen, wie ich im Moment aussehen musste, immerhin verlor ich gerade heftig viel Blut. Wie durch Wattepad konnte ich seine Stimme vernehmen, welche laut nach Hilfe rief. "Du darfst nicht sterben!! Ich hab doch nur noch dich!!!" schluchzte er und packte meine Hand, welche mal zu mal kälter wurde. Schwach strich ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht, lächelte ihn an und keuchte dann schließlich schmerzerfüllt auf. Mein Herz setzte immer öfter aus, immer öfter war ich kurz davor, an meinem eigenen Blut zu ersticken. "Ne derelinquas me... Ich... werde... d-dich..." hauchte ich, wurde jedoch hastig hoch gehoben, was mir einen schwachen Schmerzensschrei entlockte und die Person rannte los. "Schlaf ja nicht ein!" meinte ich zu hören, doch wurde die Stimme von einem lauten Rauschen in den Ohren übertönt.
Wieder einen Schwall Blut ausspuckend hielt ich mich gerade noch so am Leben, wobei mir mein Herz zu oft den Dienst versagt und schlussendlich, als wir im Krankenhaus ankamen, aufhörte zu schlagen. Die Schmerzen ließen nach, die Dunkelheit zerrte an mir, unfreiwillig machte ich meinen letzten Atemzug und erschlaffte dann. Das letzte, was ich noch bewusst mitbekam, war der heftige Stromstoß, durch den mein Körper sich versteifte.
Ab da an war alles in Dunkelheit verfallen.
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Wie sich mein Leben änderte
FanfictionSo seid ihr hier also gelandet... 'Wie?' das fragt ihr euch sicherlich... Um ehrlich zu sein, weiß ich das auch nicht. Denn diese Geschichte ist ein Teil von mir. Sie erzählt von meiner Trauer, meinem Glück, meinen Freunden, meiner großen Liebe und...