Pure Angst | Kapitel 24

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Ein schallender Applaus begann, als Patrick und ich über den Teppich gingen.
Überall waren Blumen, und Menschen die sich herausgeputzt hatten.
Nina saß in der ersten Reihe mit Freudentränen in den Augen.
Sie holte ein Taschentuch aus ihrer kleinen glamourösen Handtasche, und wischte sich vorsichtig die Tränen weg, damit ihr make up nicht ruiniert wurde.
Ich spürte die schwere Schleppe meines weißen Brautkleides, und meine Haare wippten bei jedem weiteren Schritt, den ich in meinen hohen Schuhen ging, auf und ab.
Am Altar angekommen, stand ein Mann mit einem Buch, in dem er hektisch blätterte, und auf der anderen Seite stand eine Frau mit einem kleinen Kästchen.
Hinter dem Mann mit dem Buch, war ein riesiger geschmückter Spiegel.
Ich erstarrte als ich in ihn sah.
Ich war ungefähr zwanzig Jahre alt!
Patrick, der in einem schwarzen Anzug neben mir stand, ebenfalls.
Er blickte auch in den Spiegel und lächelte.
Es war ein warmes schönes Lächeln.
Der Mann begann einen Text aus dem Buch vorzulesen, und war schließlich bei dem entscheidenden Teil angelangt.
,,Willst du, Patrick Hockstetter die hier anwesende Amber Doyle, lieben, stärken, und beschützen bis der Tod euch scheidet? So Antwortete mit ,,ja ich will"!"
Ich wurde nervös.
Etwas hier stimmte nicht, aber was bloß?
Patrick öffnete den Mund, und sagte schließlich, ,,Ja ich will!"
,,Nur zu schade" sagte die Frau, die hinter mir stand und das Kästchen mit den Ringen hielt, ,,hat der Tod euch bereits geschieden!"
Ihr Körper begann zu zittern, und zu schlackern.
Im nächsten Moment stand dort ein Clown.
Er öffnete das kleine Kästchen in seinen Händen, die mit Handschuhen verkleidet waren.
Statt zwei Ringen, stieg ein roter Ballon daraus hervor.
Er flog geradeaus zu Patricks Gesicht, wo er in der Luft
stehen blieb.
Der Ballon wuchs, wuchs und wuchs, bis er so groß wie Patrick war.
Im nächsten Augenblick platze er, und unterbrach die unheimliche Stille mit seinem lauten Geräusch.
Und dort stand er.
Der Patrick den ich kannte, der Patrick der unschuldige Kinder mobbte, der Patrick mit den fettigen Haaren.
Der Patrick der nach toten Tieren roch.
Eben der Patrick mit dem psychotischen Grinsen, der, der einst in ein Abflussrohr ging und nicht mehr zurückgekehrte.
Er stand dort, in den selben Klamotten, aber diesmal war eins anders.
Er weinte.
Er weinte, und öffnete den Mund um nach Hilfe zu schreien, doch alles was herauskam war Blut.
Die dicke rote Flüssigkeit, lief aus seinem Mund, und tränkte sein gelbes T-shirt.
Alles was aus meinem Mund kam, war ein Satz, ,,Mach das es aufhört! Mach das es endlich aufhört!"

Das laute Plätschern, und der Gestank der Kanalisation weckte mich.
Vorsichtig und langsam öffnete ich meine Augen, und sah im ersten Augenblick nichts mehr als Dunkelheit.
Konnte ich aufstehen?
Mein Körper schmerzte.
Vorallem die Stelle an der ES mich geschlagen hatte.
Ich fragte mich wie lange ich wohl schon hier unten war.
Waren es Stunden? Oder vielleicht sogar schon Tage?

Mein Zeit und Raum gefühl war wie verschwunden.
Erst als ich jemand anderen neben mir vor Schmerz aufstöhnen hörte, wurde mir klar, entweder war ES da, oder jemand anderes war ebenfalls da.
,,Hallo?" Fragte ich leise.
,,Oh Gott du auch?" Antwortete die Stimme geschockt.
Beverly.

,,Wie bist du denn her gekommen?" Das Kleid was sie trug war verschmutzt, und ihre Haare verwuschelt.
,,ES, es hat sich als Nina ausgegeben, und mich geschlagen. Mehr weiß ich nicht mehr, nur das ich einen schrecklichen Alptraum hatte. Aber wie bist du her gekommen?"
,,Ich hatte einen riesigen Streit mit meinem dad, ich hatte mich im Badezimmer versteckt, und als er kam habe ich ihn vorzeitig mir einer Vase erledigt." Sie flüsterte, weil sie Angst hatte, und hing noch hinten dran; ,,Als ich mich umgedreht hatte, wollte ich abhauen, aber ES war da und entführte mich."
Ich fühlte mit ihr.

,,Wie kommen wir hier nur raus?" Fragte sie, und sah mich verzweifelt an.
,,Ich weiß es nicht, aber ich hätte eine Idee, die wäre aber ziemlich riskant."
,,Egal! Sag's mir einfach."
Ich erzählte ihr, dass wenn eine von uns ES ablenken würde, die andere Hilfe holen könnte.
,,Einverstanden." Sagte sie, und nickte.
Beverly erklärte sich freiwillig dazu bereit der Köder zu sein.

,,Du hast Patrick verloren, jetzt bin ich an der Reihe!" Das war ihr einziges Argument, und ich fand es reichte.
Ich versteckte mich mehr, und mehr im Schatten, währenddessen Beverly alles tat um aufzufallen.
Ich schaute mich um nach einem möglichen Ausgang.
Es standen zwei Rohre zur Auswahl.
Jetzt half nur noch eins, eine kleine Mickey Maus!

Es wurde das rechte Rohr.
Beverly punktete in dem sie vorgab offenbar entkommen zu wollen.
ES sprang ihr in den Weg, und packte sie an der Kehle.
ES lachte verrückt, und ich bekam Gänsehaut.
Ich wollte nicht wissen wie Bev sich gerade fühlte.
,,Ich habe keine Angst mehr vor dir!" Brachte sie heraus.
Der Clown gab ein beleidigendes Geräusch von sich, und sagte schließlich; ,,Ohhhh das wirst du!"

Das was im nächsten Moment geschah konnte ich kaum beschreiben.
Alles was ich sah, war ein großes gelbes Licht, und das Bev begann zu fliegen.
Es verschlug mir den Atem.
Ohne lange darüber nachzudenken, lief ich so leise ich konnte in das rechte Rohr, um zu fliehen.
Ich versuchte alles um keine Wasser Geräusche zu machen.
Leider hatte ,,Eine kleine Mickey Maus" mich dieses mal enttäuscht, denn es war nicht der Ausgang.

Hoffnungslos wollte ich umdrehen, und mein Glück im linken Rohr versuchen, hätte ich nicht das leise Geräusch vernommen, was hinter mir war.
Ich drehte mich um, und schaute ängstlich in alle Ecken.
Es war nichts zu sehen.
,,Amber?"
Mir gefrohr das Blut in den Adern, und ich fuhr herum.

939 Wörter
Überarbeitet✅

A/N Sorry das, dass Kapitel dieses mal nicht so lang ist, aber ich wollte etwas mehr Spannung fürs Finale aufbauen. Ob das wohl ein Erfolg für Amber und ihre Freunde sein wird?🤔

Alles oder Nichts {ES | Patrick Hockstetter Fan-Fiction}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt