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Es ist jetzt etwa vier Uhr in der Nacht und döse vor mich hin, schlafen kann ich wegen der Schmerzen nicht.
Trotz des Schmerzmittels.
Die Visite der Kinderärzte und, dass der Chriug nochmal vorbeischaut, bekomme ich nur nebensächlich mit
Auch mein Vater ist die ganze Zeit schon da, aber er hat zum Glück Verständnis dafür, dass ich mich im Momemt grundsätzlich nicht unterhalten möchte.

Gegen späten Vormittag klopft es an der Tür.
,,Guten Tag, die Polizei. Richter mein Name, das ist der Kollege Sindera. Wir haben uns ja schon gestern Abend gesehen und würden dir gerne nochmal ein paar Fragen stellen?",meint einer der Polizisten zu mir.
Grob erinnere ich mich nich an ihn.
,,Sie sind der Vater?", wendet sich der andere Polizist an meinen Vater.
,,Ja."
,,Wir würden Sie dann bitten kurz vor die Tür zu gehen, wir möchten uns zuerst einmal allein mit der Betroffenen sprechen wollen.", sagt der Polizist zu ihm und deutet auf die Türe.

,,Also, möchtest du uns jetzt erzählen, was passiert ist?"
Paul Richter schiebt einen Stuhl neben mein Bett und setzt sich zu mir.
,,Ich weiß es nicht mehr.", sage ich leise.
,,Deine Prellmarken sind so verschieden, dass sie unmöglich von einem Sturz oder ähnlichem kommen können. Also, von wem bist du so zugerichtet worden?", fragt er mich erneut..
Ich starre an die Wand gegenüber.
,,Wie gesagt, ich weiß es nicht mehr, ich habe keine Erinnerungen mehr daran. Das erste was ich weider weiß ist, wie ich hier aufgewacht bin."
Der Polizist seuftzen.
,,Wirst du von jemand erpresst oder gemobbt?"
,,Nein."
,,Du musst schon ehrlich zu uns sein, sonst können wir dir nicht helfen.", schaltet sich jetzt auch sein Kollege ein.
,,Na gut, eine andere Frage, weißt du wo deine Mutter ist? Sie ist gestern Abend nicht mehr in eurer Wohnung aufgetaucht undheute morgen auch nicht. Außerdem springt ihr Handy sofort auf Anrufbeantworter wenn versucht wird sie anzurufen."
Ich starre nach wie vor nur die Wand an.
,,Paul, komm das hat glaub ich keinen Sinn mehr. Wir nehmen, dass jetzt mal so auf und dann schauen wenn es dir besser geht nochmal vorbei. ",meinte der andere Polizist zu seinem Kollegen und anschließend zu mir.
Dann verlassen beide leise das Zimmer.
Ich höre noch leise wie sie sich vor der Tür mit meinem Vater unterhalten.

Am nächsten Morgen weckt mich eine Pflegerin indem sie das Frühstück bringt und ankündigt, dass gleich die Visite beginnt.

Ich konnte gestern Abend ewig nicht schlafen und musste die ganze Zeit an Mama denken.
Wo ist sie?
Geht es ihr gut?
Ist ihr etwas passiert?
Warum ist sie nicht Nachhause gekommen?
Auch bei mir geht immer nur der AB dran,  wenn ich versuche sie anzurufen.

Wenige Minuten später, in denen ich versuche etwas Essen runter zu würgen, geht die Türe auf.
,,Guten Morgen Kira, ich bin Tabea Rohde, die Kinderärztin die heute Dienst hat. Wie geht's dir heute?", fragt die Ärtzin mich.
,,Ganz okay, denk ich mal.", seuftze ich leise.
,,Wie sind die Schmerzen?"
,,Tun halt weh.", antworte ich.
,,Darf ich mir kurz die Naht anschauen?", fragt sie weiter.
Ich nicke nur und schlage die Decke zurück.
Sie schiebt mein Shirt hoch und löst vorsichtig das Plaster über der Wunde.
Ich zische leicht als ich die Wunde sehe.
Sie hat sich heftig entzündet.
,,Oh, oh das müssen wir ordentlich reinigen und dann bekommst du noch eine Ladung Antibiotika.", meint sie beunruhigt.
,,Birgit? Bringst du sie bitte direkt ins Behandlungszimmer und rufst einen Chirugen. Ich komme gleich wenn ich die Visite beendet habe.", meint sie mitleidig lächelnd zu mir.

Eine gute Stunde später liege ich mit Medikamenten vollgedröhnt wieder in meinem Zimmer, mein Vater hat schon geschrieben, dass er gleich nach seiner Schicht vorbeikommt.
Großartig.

Es klopft leise an der Tür und meine beste Freundin Lenia betritt den Raum.
,,Hey Süße, wie geht's dir?" fragt sie vorsichtig.
,,Ich hab ne Menge Medikamte gekriegt, also dementsprechend ganz okay.",antworte ich lächelnd.
,,Willst du mir villeicht sagen wer dich verprügelt hat", fragte sie vorsichtig.
Ich lasse meine Kopf sinken und starre auf die Bettdecke.
,,Hey, du kannst mir vertrauen ich erzähl's  niemanden, wirklich niemanden, weder der Polizei, deinem Vater oder sonst wem."
Ich kenne sie jetzt schon seit dem Kindergarten, ihr kann ich wirklich vertrauen. 
,,Mama.", hauche ich so leise wie möglich.
,,Deine Mutter!" schreit sie los.
,,Schhhht nicht so laut, das soll nicht jeder mitbekommen.", unterbreche ich sie sofort.
,,Das musst du unbedingt der Polizei sagen, das ist Kindesmisshandlung.", ruft sie hektisch.
,,Nein, das kann ich nicht, ich will nicht das sie ins Gefängnis kommt... Sie ist zwar gerade nicht auf dem richtigen Weg aber immer noch  meine Mutter.", zische ich.

Die Tür geht auf und ein Pfleger steckt den Kopf zur Türe rein.
,,Es tut mir sehr leid ich euch stören muss, aber die Besuchszeit ist vorbei."

Lenia wirft mir noch einen unglücklichen Blick zu und verlässt dann das Zimmer.

Ich kann meine Mutter nicht verraten.
Ich kann es einfach nicht. Klar schön ist es nicht wie sie mit mir umgeht, aber sie ist meine Mutter.
Wo soll ich denn hin wenn man ihr das Sorgerecht entziehen würde?
Die Wahl würde wohl auf meinen Vater fallen. Mein Vater, hat meine Mutter betrogen und ist dann abgehauen.
Er lebt und arbeitet weiterhin in Köln und ich treffe mich alle paar Monate mit ihm.
Aber er hat es irgendwie mitbekommen, dass Mama keine Arbeit mehr hat und sich in einer schwierigen Situation befindet und wollte mich zu sich holen.
Ich möchte aber nach wie vor, so wenig mit ihn zu tun haben, weshalb wir uns in den letzten Wochen heftig zerstritten haben.

,,Kira?", die Tür geht auf und eine Pflegerin reißt mich aus meinen Gedanken.
,,Hmm?", antworte ich abweisend.
,,Das hier ist Luna, sie wird ab jetzt mir dir zusammen in diesem Zimmer liegen.", meint sie fröhlich.
In dem Rollstuhl, den sie schiebt, sitzt ein blasses schlankes Mädchen in meinem Alter.
Sie schaut mir lächelnd in die Augen.
,,Ich hoffe ihr versteht euch gut.", sagt die Pflegerin und hilft Luna in das andere Bett.

Asds FF//Im Schatten des LichtsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt