"Kira kommst du?" Dustin steht wartend in der Tür und klimpert mit den Autoschlüsseln.
"Ja jetzt wart doch kurz, bin gleich fertig", grummel ich genervt und versuche die Aufgabe noch schnell fertig zu machen. "Was machst du da überhaupt", fragt er leicht. beunruhigt. "Hausaufgaben" pampe ich ihn eine Spur härter als geplant an.
"Brauchst du Hilfe?" fragt er nun. Ich seuftze genervt "Warum glaubt eigentlich jeder in diesem Haus das ich meine Aufgaben nicht alleine machen kann? ". "Sorry, wollt ja nur helfen ", er hob entschudigend die Arme." Ist wohl sowas wie ne Berufserkrankung", ein Grinsen huscht sowohl über mein als auch sein Gesicht. "Kommst du jetzt mal", boar Junge jetzt hab doch mal ein bisschen Geduld. " Ja, jetz hetz mich doch nicht" meine ich während ich mir meine Jacke umbinde.Im Auto überdenke ich meine Aussage nochmal.
Soll ich wirklich meine eigene Mutter ans Messer liefern? Ich denke ein paar Minuten drüber nach und komme zu einem Entschluss. Ich sage die Wahrheit.
Damit ihr geholfen wird damit sie einen Entzug macht, damit man ihre Psyche wieder in Ordnung bringt, dann wird alles wieder gut.
"Kira?" Ich schrecke hoch "Hmm?". "Alles gut?" Dustin sieht mich besorgt an ."Jaja, alles okay" beruhige ich ihn schnell. "Sicher, du bist so blass", er ist immernoch beunruhigt. Ich seuftze leise. Er fährt währendessen auf den Parkplatz der Wache ."Na dann mal los, erzähl" Paul Richter hat mich in ein kleines Büro geführt und sich an den Schreibtisch gestzt. Ich atme tief durch und versuche zu antworten, doch die Worte bleiben mir im Hals stecken und nur ein stotterndes "Ähm" entsteht.
"Na gut dann anders, Wann ist sie dir gegenüber handgreiflich geworden? " versucht er es.
"Immer wenn sie getrunken hat ", antworte ich leise.
"Und wie schlimm?"fragt er weiter. Ich starre teilnahmlos auf die Tischplatte.
"Ziemlich, Milzruptur, Fraktur der Nasenscheidewand und diverse großflächige Hämatome" antwortet Dustin für mich. Ich nicke zustimmend. "Okay, wie oft hat sie denn getrunken?" wollte Paul Richter als nächstes wissen. "Oft, sehr oft", seuftze ich leise.Eine Stunde später trete ich wieder in die frische Abendluft.
Meine Mutter wird sobald sie aus dem Koma aufwacht wegen schwerer Körperverletzung und Kindesmisshandlung angeklagt. Naja gut, eigentlich wegen noch ein paar mehr Sachen, aber ich hab dann nicht mehr zugehört. Ich will nicht wissen was sie alles angestellt hat. Sie wird für alles einen Grund gehabt haben und die akzeptiere ich. Sie ist meine Mama, meine Bezugsperson als mein Vater einfach abgehauen ist, jeder macht Fehler.
Still setze ich mich wieder in Dustins Auto. "Möchtest du eigentlich eine Therapie machen?", fragt er vorsichtig.
Ich schüttle leicht den Kopf "Ne, ich komm klar", meine ich mit leicht zittender Stimme. "Du kannst immer zu uns kommen", er lächelt mich an. Ich nicke dankbar.
Zuhause verschwinde ich in meinem Zimmer. Stumme Tränen laufen über meine Wangen, ohne groß nachzudenken schmeiße ich mich auf Bett und heule.
. "Alles wird gut", mein Vater nimmt mich in den Arm, ich hab gar nicht mitbekommen das er reingekommen ist.
"Wir schaffen das zusammen", meint er aufmunternd.
"Komm gibt Essen", er steht auf, trocknet mit seinem Ärmel meine Tränen und streckt mir seine Hand entgegen.
Lustlos stehe ich auf und trotte ihm hinterher in die Küche. Dort lasse ich mich auf meinem Platz fallen und seuftze, wohl eine Spur zu laut.
Sofort liegen sechs besorgte Blicke auf mir, ausgerechnet heute müssen alle zuhause sein.
"Alles okay?", fragt Alex beunruhigt. "Jaja, alles gut", antworte ich schnell, verdächtig schnell.
"Sicher", fragt Franco und greift nach meinem Handgelenk und tastet sofort nach meinem Puls.
"Ja, war nur ein bisschen viel heute", möchte ich die sechs abwimmeln und meinen Arm wegziehen.
Er reagiertem sofort und schliest seine Finger noch fester um meine Hand.
"Bisschen flott", meint er nachdenklich. Nun griff auch Alex der neben mir sitzt an meine Halsschlagader.
"Leicht tachykard ", murmelt er leise und sah mich prüfend an.
"Oh man, Leute Ey jetzt lasst mich in Ruhe", ich reiße mich los und taumel Richtung Treppe.
"Kira jetzt wart doch mal", ruft Flo mir noch hinterher. Ich laufe unbeirrt weiter in mein Zimmer. Geplant war mich im Bad einzuschliesen, doch bevor ich den Schlüssel umdrehen konnte wird mir schwindelig. Kleine fiese schwarze Punkte bereiten sich in meinem Blickfeld aus.Das nächste was ich mitbekomme ist das mir jemand die Beine hochhält und mir leicht auf die Wange geschlagen wird. Langsam öffne ich meine Augen.
"Sie kommt wieder", höre ich eine Stimme sagen. So langsam visualisiert ich meine Umgebung. Ich bin immer noch im Bad, liege aber auf dem Boden. Vor mir sitzt Alex der mich besorgt mustert.
"Hm, immer noch tachykard", meint er nach einem Griff zu meiner Carotis.
Mein Vater läst langsam meine Beine los. Alex Hand ist inzwischen in meinem Gesicht angelangt.
"Mädel du glühst ja richtig", meint er beunruhigt. Ja so fühl ich mich auch, wie Grillkohle. Mein Kopf ist auch kurz vor dem explodieren.
"Schau mich mal an" meint er noch. Ich zwinge mich meine Augen offen zu halten und ihn anzuschauen. "Pupillen sind isokor, Bringen wir sie aber erstmal hier raus", meint er zu den Anderen. Kurz darauf griffen zwei starke Arme unter meinen Rücken und Knie und heben mich hoch. Ich lasse es wiederstandslos geschehen, sanft werde ich in mein Bett gelegt.
"39,1" meint Alex seufzend nachdem er mir ein Thermometer ins Ohr gesteckt hatte.
"Ich würde jetzt ja sagen das du dir was eingefangen hast, da ich aber nicht weiß wie du gefallen bist müssen wir aber auch eine Comotio in Betracht ziehen. Fühlst du dich den ganzen Tag schon so schlecht", fragt er mich.
"Nicht wirklich", antworte ich schwach. "Naja, du warst heute mittag schon ziemlich blass", wirft Dustin ein.
"Okay, ich würd sagen du schläfst jetzt erstmal ne Runde und dann sehen wir weiter", meint er und steht auf. Auch der Rest verlässt langsam mein Zimmer
"Meld dich wenn's schlimmer wird".
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Asds FF//Im Schatten des Lichts
FanfictionKira geht gerade durch eine sehr schwere, komplizierte, aber vor allem: verwirrende, Zeit. Ihre Eltern haben sich zwar schon vor Jahren getrennt, dennoch ist sie noch genauso wütend wie am ersten Tag und will nichts mit ihrem Vater zu tun haben. Z...