Draußen regnet es in Strömen und die Wassertropfen erzeugen ein rhythmisches Klopfgeräusch auf dem Dach. Perfekt zu meiner Stimmung, down. "Wie geht's dir?" mein Vater betritt mit Flo mein Zimmer. Ich versuche nur krampfhaft meine Augen offen zu halten um nicht wieder einzuschlafen. "38,6" meinte Flo nach dem er Fieber gemessen hat. Mein Vater nickt zustimmend und tastet nach meinem Puls. "Ist normal" meint er beruhigt. "Versuch noch ein bisschen zu schlafen, ich bring dir gleich einen Tee", meinte er lächelnd und die zwei verlassen wieder mein Zimmer. Ich atme tief durch, mir geht es um einiges besser als gestern Abend. Mein Kopf fühlt sich zwar an als würde er explodieren, aber das ist jetzt nur nebensächlich. Ich schließe meine Augen und falle sofort in einen traumlosen Schlaf.
Das Geräusch von zerspringenden Porzellan reißt mich jäh aus dem Schlaf. "Ey, was soll des", beschwere ich mich lächelnd. "Sorry" meinte mein Vater und wischt den Tee auf "Wollte dich nicht wecken". "Dann lass keine Tassen fallen", meinte ich amüsiert. "Dann geht's dir wohl besser, wenn du wieder lachen kannst", meinte er verschmitzt. "Mhm" antworte ich während ich mich langsam aufsetzte. "Was war denn los gestern", er setzt sich neben mich. "Ach keine Ahnung", murmle ich leise.
"Oh man Schatz, must du auch immer krank werden", meint er spitzelnd.
"Du weißt das ich anfälliger für Infektionen bin", widerspreche ich.
"Tja das kommt davon, wenn man Immunschwächende Medikamente nimmt",meint er belustigt. Ich sah ihn vorwurfsvoll an. "Ich kann nichts für einen angeboren Herzfehler", das angeboren betone ich besonders. Er lacht kurz wird dann aber sofort wieder ernst. "Wie geht's dir", meint er während er prüfend seinen Handrücken auf meine Stirn legt. "Bisschen Kopfschmerzen, aber sonst okay", antworte ich erschöpft. "Bist trotzdem noch ziemlich warm", meint er nachdenklich, seine Finger wandern an meine Halschlagader "Ist ok". Ich nicke zustimmend. "Ruh dich noch ein bisschen aus, ich hole dir einen neuen Tee", er stand auf und ging zur Türe. "Aber nicht wider fallen lassen", meinte ich lachend. Er schüttelt nur resigniert den Kopf.
Ich lege mich wieder hin. Mein Kopf fängt an zu pulsieren und ich massiere vorsichtig meine Schläfen.
Die nächsten Tage verbringe ich meißtens schlafend oder mit in Gedanken versunken an die Decke starren. Gegen Abend, des vierten Tages höre ich wie die Haustüre aufgeht und mehrere Personen das Haus betreten. Kurz darauf vernehme ich eine leckeren Duft der durchs ganze Haus zieht. Langsam richte ich mich auf und schlurfe langsam in die Küche, schlieslich gehts mir seit heute mehr oder weniger ganz gut. "Kira?" rief Jacky überrascht. "Was machst du hier", fragt auch Olli perplex. "Ich hab Hunger", meinte ich grinsend und setzte mich auf meinen Platz. "Dann scheint's dir ja nicht so schlecht zu gehen", kommentiert auch Alex mein Vorhaben. "Hab ich auch nie gesagt", meinte ich fröhlich. "Ich würd sagen du bist wieder die Alte", meinte Dustin kopfschüttelnd. "War ich denn je jemand anders", erwiderte ich ironisch. "Seid ihr jetzt fertig? das Essen wird kalt." warf Franco mit einem fragenden Blick ein. Die Anderen wandten sich verlegen ihren Tellern zu.
Nach dem Essen hüpfe ich mir dem Rest der WG aufs Sofa. "Stop, mach mal ein bisschen ruhiger", holte mich mein Vater von meinem Höhenflug runter. Ich verdrehe genervt meine Augen und schalte den Fernseher ein.
"Darf ich", Alex wedelt mit dem Thermometer herum. Ich seuftze und halte schlussendlich doch still. "37,7", meint er erleichtert. Greift dann doch noch nach meinem Handgelenk, was ich mit einem genervten Augenrollen kommentiere. "Rein prophylaktisch" meint er mit Blick auf seine Armbanduhr.Ein paar Stunden später falle ich todmüde ins Bett. Wir haben Grey's Anatomy geschaut, ein Fehler den ich nicht mehr so schnell mache. Mit einer WG aus Ärzten und Sanitätern eine Arztserie zu schauen, ich muss wohl einen Knall haben. Bei quasi jeder Szene kam ein Kommentar von einem der Sechs wo sie auf medizinische Fehler hinweisen.
Keine Ahnung was mich da geritten hat. Noch bevor ich zu Ende denken kann, fallen meine Augen zu und ich drifte in meine Traumwelt ab.
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Asds FF//Im Schatten des Lichts
FanfictionKira geht gerade durch eine sehr schwere, komplizierte, aber vor allem: verwirrende, Zeit. Ihre Eltern haben sich zwar schon vor Jahren getrennt, dennoch ist sie noch genauso wütend wie am ersten Tag und will nichts mit ihrem Vater zu tun haben. Z...